Wasserspeicher und Energiesparer

Nachhaltiges Poolvergnügen liegt inzwischen nicht nur für Umweltbewusste voll im Trend. Mit durchdachter Technik lässt sich Wasser nämlich über Jahre nutzen und dabei auch noch Energie sparen.
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Eleganter Gartenpool mit Holzumrandung neben einem Haus, im Licht der untergehenden Sonne.
Poolfachbetriebe können Vergnügen und Verantwortung auf einen Nenner bringen. Foto: Vita Bad / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o
Zeitgemäße Swimmingpools nutzen das Wasser mehrere Jahre und verfügen über einen Verdunstungsschutz, der gleichzeitig Energie spart. Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) empfiehlt Folgendes zum nachhaltigen Poolbetrieb.
Kompakter Pool im Garten mit Holzterrasse, Sonnenliegen und üppiger Bepflanzung.
Auch bei kleinen Pools spielt der Ressourcenschutz eine große Rolle. Foto: Massar Koblenz / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o

Wasser mehrere Jahre im Becken lassen

In privaten Swimmingpools muss nicht jährlich ein kompletter Wasserwechsel vorgenommen werden. Ein teilweises Zuführen von Frischwasser reicht aus, und die Füllung kann mehrere Jahre im Becken bleiben. Voraussetzung dafür ist ein professionelles Aufbereitungssystem, inklusive Wasserpflege, das einwandfreie Hygiene sicherstellt. Poolbesitzer sollten darauf achten, Neubefüllung und Wasserwechsel möglichst außerhalb des Hochsommers vorzunehmen. So vermeiden sie den Wassergebrauch in regenarmen Zeiten.
Heller Gartenpool mit Wasserattraktion, angrenzendem Gartenpavillon und gepflegter Umgebung.
Mit gutem Gewissen schwimmen: Nachhaltige Technik und gutes Design gehen bei modernen Poolanlagen heute Hand in Hand. Foto: A1 Schwimmbadbau / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o

Regenwasser einbinden

Es gibt Produkte, die die Wetterdaten analysieren. So kann man gezielt Regenwasser für die regelmäßig durchzuführende Filterreinigung, Rückspülung genannt, einsetzen. Darüber hinaus sind Produkte auf dem Markt, die Regenwasser sammeln, behandeln und dann in den Poolbetrieb integrieren.
Langer Swimmingpool in einem weitläufigen, blühenden Garten mit Bäumen und Rasenflächen.
Ein sonniger Platz für den Pool: Durchdacht platzierte Pools profitieren von Sonnenwärme und schonen durch smarte Technik Wasser und Energie. Foto: Poolkind / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o

Verdunstung minimieren, Energie sparen

Es empfiehlt sich, das Becken mit einer Poolabdeckung vor Verdunstung zu schützen. Diese minimiert den natürlichen Wasserverlust erheblich – laut der Berechnungsgrundlage der europäischen Umweltnorm DIN EN 17645 um über 80 Prozent.
Moderner Überlaufpool mit Solarabdeckung und Panoramablick auf einen See im Hintergrund.
Poolcover: eleganter Energiesparer mit Verdunstungsschutz. Foto: Mori Piscines / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o
Aber eine Abdeckung kann mehr. Sie bewahrt auch die Temperaturen und senkt den Energiebedarf bei Wiederaufwärmung erheblich. Zudem existieren Cover, die Energie erzeugen. Solche verfügen über eine Solaroberfläche, die die Wärme der Sonne aufnimmt und sie ans Beckenwasser weiterleitet. So erreicht man, dass das Wasser in den Sommermonaten ohne weiteres Heizen auf angenehmen Badetemperaturen bleibt.
Naturnaher Schwimmteich in einem Garten, umgeben von Pflanzen, mit Häusern im Hintergrund, deren Dächer mit Solarpanels bestückt sind.
Umweltfreundlich baden leicht gemacht: Mit Photovoltaik und naturnaher Wasseraufbereitung wird der Pool zum ökologischen Vorzeigeprojekt. Foto: pools & ponds / Bundesverband Schwimmbad & Wellness / akz-o 

Natürliche Wärme verwenden

Mit Hilfe eines Solarabsorbers oder von Solarkollektoren kann man Sonnenenergie noch intensiver nutzen. Auch eine Wärmepumpe, die die in der Luft befindliche Wärme einsetzt, ist eine umweltfreundliche Schwimmbadheizung, die in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage noch ressourcenschonender wird. Wer seinen Pool direkt an einem sonnigen Platz plant, profitiert zusätzlich von der kostenlosen Sonnenkraft.
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “bauen.com“)
Ein Pool muss kein Ressourcenfresser sein. Wer auf smarte Technik setzt, kann Wasserverbrauch und Energiebedarf deutlich senken. Besonders effektiv ist hierbei der Einsatz von Regenwasser und Sonnenenergie: einfach, effizient und vor allem nachhaltig. Auch die Möglichkeit, Wasser über mehrere Jahre im Becken zu behalten, zeigt, wie weit sich der Poolbetrieb weiterentwickelt hat. So wird der Sprung ins kühle Nass nicht nur erfrischend, sondern auch ein gutes Stück umweltfreundlicher.

Quelle05.06.2025
Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. / akz-o

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