Ganz nebenbei braucht es auch noch das passende Equipment, um dafür zu sorgen, dass einem hygienischen Poolbetrieb nichts im Wege steht.
Eine leistungsstarke und verlässliche Filterpumpe
Mittlerweile werden unterschiedliche Filterpumpen von vielen verschiedenen Herstellern angeboten. Vor allem die Pool-Filterpumpe, die auf der Basis eines Sandfilters arbeitet, erfreut sich einer besonderen Beliebtheit. Sie ist dazu in der Lage, das Wasser im Pool möglichst frei von Algen, Bakterien, Schimmel und anderen „Störenfrieden“ zu halten. Der eingesetzte Sand dient hier – wie die Bezeichnung des Geräts schon vermuten lässt, als eine Art „Filter“. Das Prinzip, das sich hierhinter verbirgt, ist schnell erklärt: Das Wasser wird durch den Sand gedrückt. Der Schmutz bleibt im Filter und das saubere Wasser wird im Anschluss zurück in den Pool gespült.Damit der Sandfilter die hohen Erwartungen, die an ihn gestellt werden, auch erfüllen kann, sind die Körnchen meist nicht größer als 0,8 mm. Poolbesitzer sollten immer auch beachten, dass Filtersand nicht ewig hält. Er muss nach einer Nutzungsdauer von zwei bis drei Jahren ausgetauscht werden.
Chlor zur Wasserdesinfektion
Nach wie vor handelt es sich bei Chlor um einen absoluten Klassiker, wenn es darum geht, Wasser zu desinfizieren. (Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es sich bei Chlor jedoch „nur“ um eine Ergänzung zur Filteranlage und nicht um einen Ersatz handelt!)Die chemische Reinigung sorgt dafür, dass Bakterien und andere Teilchen, die nicht über die Filteranlage entfernt werden konnten, unschädlich gemacht werden. Doch Vorsicht! Es wäre definitiv falsch, hier das Motto „Mehr ist besser!“ anzuwenden. Auf der jeweiligen Verpackung des Chlors befinden sich genaue Angaben dazu, wie viel Poolchemie auf wie viel Liter Wasser dosiert werden müssen. Wer zu viel chlort, riskiert Haut- und Augenreizungen.
Umso wichtiger ist es, den Wert des sogenannten „freien Chlors“ in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Dieser sollte zwischen 0,3 mg/l und 0,6 mg/l liegen. Wenn der Pool zu sehr nach Chlor riecht, ist dies ein Anzeichen dafür, dass sich zu viel „gebrauchtes Chlor“ im Wasser befindet. Hier gelten 2 mg/l als Maximum. Um ein Übertreten dieser Grenze zu verhindern, empfehlen viele, einmal im Monat eine Stoßchlorung durchzuführen.
Poolwerte immer wieder kontrollieren
Um sicherzustellen, dass sich alle Werte im Normbereich befinden, ist es als Poolbesitzer wichtig, regelmäßig zu kontrollieren. Dies funktioniert unter anderem mit Teststreifen besonders unkompliziert. Ein „Detail“, das in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt, ist der pH-Wert. Dieser sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Somit kann verhindert werden, dass sich gelöste Stoffe absetzen und die Basis für eine optimale Desinfektion geschaffen ist.Sollte der pH-Wert im Pool zu hoch oder zu niedrig sein, ist es wichtig, möglichst schnell Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der Markt bietet hierfür Produkte an, die als „pH-Plus“ bzw. als „pH-Minus“ bezeichnet werden. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, auf unkomplizierte Weise gegenzusteuern.
Interessanterweise gibt es viele Faktoren, die den pH-Wert im Pool beeinflussen. Vor allem das verwendete Wasser, die Temperatur, Regen und die Nutzungsfrequenz des Pools sollten in diesem Zusammenhang auf keinen Fall unterschätzt werden. Sie können dafür sorgen, dass der pH-Wert im Pool fällt bzw. steigt.
Wenn eine bestimmte Grenze unter- oder überschritten wurde, zeigt sich dies auch oft optisch. So können unter anderem:
- schmutziges Wasser
- leicht grüne Poolwände
- ein „irgendwie komischer“ Geruch
- Mückenlarven im Pool
- Augenreizungen nach dem Schwimmen oder Planschen im Pool
Zusatztipp: Irgendwann ist es an der Zeit, den Pool in den „Wintermodus“ zu schicken. Poolbesitzer sollten auch hier darauf achten, vorher noch rasch den pH-Wert zu prüfen. Für die Zeit der Nicht-Benutzung sollte der Chlorgehalt des Wassers jedoch heruntergefahren werden. So lässt sich oft das Risiko einer Korrosion reduzieren.
Vor dem Schwimmen duschen
Die Wasserqualität und die Sauberkeit lassen sich auch durch klassische Alltagstipps optimieren. Wer zum Beispiel dafür sorgen möchte, dass möglichst lange hygienische Verhältnisse vorherrschen, sollte sich angewöhnen, vor dem Sprung ins kühle Nass zu duschen. Mittlerweile gibt es viele Gartenduschen, die sich vergleichsweise einfach installieren lassen. Manche von ihnen können sogar über Solar betrieben werden und ersparen dem Nutzer somit den abrupten Wechsel zwischen warmer Sonneneinstrahlung und eiskalter Abkühlung.Wer keinen Platz für eine Gartendusche hat, sollte zumindest versuchen, sich die Füße vor dem Schwimmen und Planschen abzuspülen. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass Erde, Sand und Co. deutlich weniger Chancen haben, sich ihren Weg ins Wasser zu suchen.
Grobe Verschmutzungen schnell entfernen
Vor allem Poolbesitzer, die sich dazu entschieden haben, ihren Pool in der Nähe von Bäumen und Hecken aufzustellen, kennen das Problem: Es dauert oft nicht lange, bis die ersten Blätter auf der Wasseroberfläche schwimmen. Damit diese möglichst wenig Zeit haben, um Schmutzpartikel, Bakterien und Co. abzugeben, ist es sinnvoll, sie direkt nach dem Entdecken herauszufischen.Dementsprechend erklärt es sich von selbst, weshalb ein Kescher für viele Poolbesitzer zur absoluten Standardausstattung gehört. Die Länge des Stabs bzw. des Teleskopstabs sollte auf jeden Fall an die Größe des Pools angepasst werden. Somit ist sichergestellt, dass der Schmutz auch wirklich von allen Winkeln aus erreicht werden kann.
Wer das Risiko rund um Verschmutzungen noch ein wenig senken möchte, sollte sich auch überlegen, auf eine feste Poolüberdachung zu setzen.
Auch praktisch: Ein Poolroboter
Wer keine Lust auf aufwendige Reinigungsaktionen hat, sollte sich überlegen, ob er nicht auf die Vorzüge eines Poolroboters setzen möchte. Viele dieser Modelle sind nicht nur dazu in der Lage, den Boden des Pools, sondern auch dessen Wände und Treppen abzusaugen. Die einzige Aufgabe des Poolbesitzers ist es hier, den Roboter in das Becken einzusetzen und anzuschalten.Danach macht sich das Gerät auf den Weg und saugt Schmutz und Co. ein. Am Ende muss der Poolroboter nur noch herausgeholt und gereinigt werden. Besonders überzeugend ist hierbei nicht nur die Gründlichkeit der verschiedenen Modelle, sondern auch die Zeitersparnis, die mit dieser Art von Equipment verbunden ist. Immerhin müssen die Poolwände nun nicht mehr händisch gesäubert werden. Wer einen besonders großen Pool sein Eigen nennt und noch mehr Zeit sparen möchte, kann sich natürlich auch dazu entscheiden, zwei Roboter gleichzeitig laufen zu lassen.