Zur Einordnung: Was sind Markisen?
Markisen (in der Schweiz: Sonnenstore) sind Sonnenschutzlösungen. Es handelt sich um an Gestellen befestigte Behänge, die beispielsweise aus Textilstoff bestehen können. Diese Behänge können ausrollbar sein, müssen es aber nicht. Die Behänge zeigen in einem schrägen Winkel nach unten. Primäres Ziel ist der Schutz eines Außenbereichs vor der Sonne (beispielsweise die eigene Terrasse). Es kann aber ebenfalls sein, dass sie gegen Wind und Wetter hilft. Dies hängt vom Markisentuch (dem Behang) ab.Unterschieden werden Markisen nicht nur danach, ob sie ausrollbar sind oder nicht. Es existiert auch die folgende Einteilung:
- offen: Die Markise ist lediglich eine Überdachung.
- Kassette: Die Markise ist offen, aber verfügt über eine Kassette, in die sie eingefahren werden kann, um sie vor Wind und Wetter zu schützen.
- geschlossen: Die Markise hat auch "Wände". Diese erreichen allerdings nicht den Boden, sondern dichten das schräge Dach seitlich ab. Nicht einfahrbare Varianten sind unter dem Begriff Korbmarkise bekannt. Diese sind vor vielen Geschäften zu finden, damit potenzielle Kunden vor Wind, Wetter und Sonne geschützt in die Auslagen schauen können.
Welche Vorteile bieten Markisen im Vergleich mit anderen Sonnenschutz-Lösungen?
Sonnenschutz-Lösungen, die ähnlichen Zielen dienen, sind Terrassendächer bzw. Sonnensegel. Markisen bieten einige spezifische Vorteile:- durchschnittlich günstiger
- eventuell einfahrbar (dadurch z. B. vor schweren Stürmen besser geschützt)
- einstellbarer Sichtschutz in dicht bebauten Gebieten
- eventuell wasserdicht
- leicht nachträglich montier- und wieder entfernbar (eine Markise kann bei einem Umzug mitgenommen werden)
- große Flächen abdeckbar (geeignet auch als Beschattung für beispielsweise Swimming-Pools)
- je nach Modell kombinierbar mit Anbauten wie Wintergärten
Für den Kauf: Welche Markisen-Varianten gibt es?
Gängig Unterschieden werden die folgenden Varianten:- Gelenkarmmarkisen: Der Behang liegt auf einem oder zwei Gelenkarmen. Diese haben die Aufgabe, ihn auszufahren. Die Steuerung gelingt über eine Handkurbel oder einen Motor.
- Auf- bzw. Unterglasmarkisen: Diese Varianten fahren auf Schienen über bzw. unter einer Glasschicht. Sie sind daher hervorragend für Wintergärten geeignet. Sie können aber auch als Ergänzung für ein Terrassendach dienen.
- Klemmmarkisen: Wie es der Name verrät, werden sie nur eingeklemmt. Es entfällt eine Montage. Diese Einfachheit kann allerdings zu Lasten der Stabilität gehen.
- Seitenmarkisen: Im Prinzip handelt es sich um Wände. Diese werden als Sichtschutz genutzt.
- freistehende Markise: Sie dient als Alternative zum Sonnenschirm und kann deutlich größere Flächen abdecken. Für einen große Garten ist sie eine gute Idee.