

Lücken schließen und Nährstoffe geben
Sobald kein Frost mehr droht und das Wachstum beginnt, ist der passende Zeitpunkt für eine erste Frühjahrsdüngung des Rasens gekommen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung sorgt dafür, dass die Gräser gesund und kräftig sprießen. Tipp: Mit dem Mähen sollte man warten, bis der Rasen vollständig aus seiner Winterruhe erwacht ist und schon etwas Wachstum vorgelegt hat. Dabei die Halme nicht zu stark kappen, empfehlenswert ist eine Schnitthöhe von etwa vier Zentimetern. Um Moos und verfilzte Rasenreste zu entfernen, empfiehlt sich das Vertikutieren – allerdings erst, wenn die Temperaturen dauerhaft milder sind.

Mehr Sauerstoff für kräftigen Rasen
Um das Wachstum langfristig zu fördern und einen erneuten Moosbefall zu verhindern, ist eine gute Bodenbelüftung wichtig. Auf schweren Böden hilft eine zusätzliche Behandlung mit feinem Rasensand: Zwei bis drei Liter pro Quadratmeter lockern die Erde auf, verbessern die Wasserdurchlässigkeit und sorgen für eine bessere Sauerstoffversorgung der Graswurzeln. Das Ergebnis ist ein dichter, robuster Rasen. Noch ein Tipp: Pflanz- oder Blumenerde, die von anderen Gartenprojekten übrigbleibt, ist für die Rasensaat ungeeignet. Ihre grobe Struktur und die hohe Nährstoffkonzentration können das Wachstum negativ beeinflussen. Stattdessen sind stets spezielle Rasenerden zu bevorzugen.Resümee von David Steinleger (Redaktion “bauen.com“)
Gerade im Juli lohnt sich ein zweiter Blick auf den Rasen, denn der Übergang vom feuchten Frühling zum trockenen Hochsommer fordert ihn besonders heraus. Wer jetzt gezielt nacharbeitet, gibt der Grünfläche die Kraft, auch heiße Tage gut zu überstehen. Moos, kahle Stellen oder zu dichte Filzschichten lassen sich jetzt noch beheben, bevor es richtig heiß wird. Dabei kommt es auf das richtige Timing und die passenden Pflegeschritte an – vom Vertikutieren bis zum Nachsäen. Es zeigt sich immer wieder: Ein kleiner Einsatz zur richtigen Zeit sorgt für einen Rasen, der bis in den Herbst Freude macht.