
1. Richtiges Gießen
Eines der häufigsten Probleme ist übermäßiges Gießen. Wenn die Wurzeln der Pflanzen über einen längeren Zeitraum im Wasser stehen, entsteht Staunässe, die dazu führen kann, dass die Wurzeln faulen. Deshalb sollte zwischen dem regelmäßigen Gießen mit kalkarmem Wasser immer eine Trockenphase eingehalten werden. Bei Zimmerpflanzen mit mittlerem Wasserbedarf ist Gießen in etwa einmal pro Woche ausreichend. Die praktischen Lechuza-Gefäße mit Wasserstandsanzeiger helfen, den Überblick über die vorhandene Wassermenge im integrierten Reservoir zu behalten. So werden die Wurzeln gleichmäßig mit Feuchtigkeit versorgt und Staunässe im Gefäßboden wird vermieden.
2. Standort sollte passend sein
Bei der Platzierung der Pflanzen sollte geprüft werden, welche Faktoren für den richtigen Platz wichtig sind. Viele Zimmerpflanzen freuen sich über ausreichend Licht und fühlen sich auf der Fensterbank wohl. Doch nicht alle Grünpflanzen vertragen direkte Sonneneinstrahlung, was vor allem in den Sommermonaten zu beachten ist. Auch auf Zugluft und starke Temperaturschwankungen reagieren viele Pflanzen empfindlich. Mit einem Platz in der Nähe eines Fensters liegt man meist richtig.
3. Regelmäßig Umtopfen
Um das Wachstum der Pflanzen zusätzlich zu fördern, sollten sie bei Bedarf alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Dafür eignet sich die Zeit nach der Winterruhe im Februar oder März, da bei steigenden Temperaturen und zunehmenden Sonnenstunden das Wachstum neu angekurbelt wird. Dabei muss es nicht immer handelsübliche Blumenerde sein. Eine gute Alternative sind mineralische Pflanzsubstrate wie etwa Pon. Diese sind aufgrund ihrer mineralischen Basis strukturstabil und können sich im Vergleich zu Erde nicht verdichten oder verklumpen. Diese mineralischen Substrate bieten zudem keine Angriffsfläche für Pilze oder Schädlinge wie Trauermücken und sind deshalb auch für Allergikerinnen und Allergiker geeignet.
4. Nährstoffreiches Düngen
Da Pflanzen die begrenzten Nährstoffe aus der Erde ziehen, ist es bei Zimmerpflanzen wichtig, regelmäßig zu düngen. Hochwertig zusammengesetzte Langzeit- und Flüssigdünger gehen auf die individuellen Bedürfnisse verschiedenster Pflanzenarten ein und liefern ihnen die Nährstoffe, die sie benötigen.Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “bauen.com“)
Zimmerpflanzen sind echte Wohlfühl-Booster für das Zuhause – und dabei oft pflegeleichter, als viele denken. Wer ein paar Grundregeln beachtet, kann sich über sattes Grün und blühende Pflanzen freuen, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen. Besonders spannend ist der Tipp zum richtigen Substrat – mineralische Alternativen zu Erde bieten nicht nur besseren Halt, sondern halten auch Schädlinge fern. Und dass zu viel Gießen eher schadet als hilft, dürfte für manche eine echte Überraschung sein. Mit diesen Tipps kann jeder seinen grünen Daumen entdecken!