
Licht wirkt emotional, visuell und biologisch
Gutes Licht wirkt gleich dreifach: Es hebt die Stimmung, verbessert das Sehen und stabilisiert den biologischen Rhythmus. Denn unsere innere Uhr wird maßgeblich durch Blauanteile im Licht getaktet, die auf bestimmte Zellen in unseren Augen treffen. Eine altersbedingte Trübung der Linse reduziert diesen Lichteinfall und das System gerät aus der Balance. Schlafmangel nachts und Müdigkeit am Tag können die Folge sein.Sind Beleuchtungsanlagen mit einer Lichtsteuerung und entsprechenden Sensoren ausgestattet, können sie Helligkeit und Lichtfarbe dynamisch mit dem Tagesverlauf verändern. Nach dem Vorbild des Himmels schaffen tagsüber großformatige Leuchten und aufgehellte Decken eine flächige Beleuchtung, die mit mehr Blauanteilen im Licht und hohen Beleuchtungsstärken belebend wirkt. In den Abendstunden sollte die Beleuchtung jedoch nicht mehr aktivierend wirken, damit sich der Körper auf die spätere Nachtruhe einstimmen kann. Dann sind gedimmtes, warmweißes Licht aus direkt strahlenden Leuchten besser. Solche dynamischen Lichtkonzepte werden als Human Centric Lighting (HCL) bezeichnet, weil sie den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Im Gesundheitswesen profitieren nicht nur Mitarbeiter davon, sondern ebenso ihre Patienten.
Auch betriebswirtschaftlich lohnt sich der nähere Blick auf die Beleuchtung: Altersgerechte Lichtumgebungen verbessern die Konzentrationsfähigkeit, senken die Fehlerquote und fördern langfristig die Mitarbeiterbindung.

