10.07.2024

Meditative Gartenarbeit nach dem Vorbild Japans

Ein japanischer Steingarten, auch bekannt als Zen-Garten oder Karesansui-Garten, ist eine traditionelle Form des japanischen Gartendesigns, die auf den Zen-Buddhismus zurückgeht. Diese Gärten sind für ihre ruhige und meditative Atmosphäre bekannt. Sie bestehen aus sorgfältig angeordneten Steinen, Kies, Sand und manchmal auch Moos. Pflanzen werden sparsam eingesetzt und oft symbolisch platziert, um Landschaften oder bestimmte Szenen wie Berge, Flüsse oder Meere nachzubilden.
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Ein wichtiger Aspekt dieser Gärten ist die Betonung von Minimalismus, Symmetrie und Ausgewogenheit. Die Gestaltung zielt darauf ab, die natürliche Schönheit und Ruhe der Landschaft einzufangen und den Betrachter zur Meditation und Kontemplation einzuladen. Zen-Gärten werden oft von Zen-Klöstern oder Tempeln als Orte der spirituellen Praxis und Reflexion angelegt, sind aber auch in privaten Residenzen oder öffentlichen Parks zu finden.

So legen Sie einen Zen-garten an

Das Anlegen eines japanischen Steingartens erfordert sorgfältige Planung, Geduld und ästhetisches Feingefühl sowie Wissen über Feng-Shui. Doch um sich in die Ästhetik reinzufuchsen, ist nicht viel Wissen nötig.

Richtig planen

Zuerst sollte der Standort ausgewählt werden. Ein ruhiger Ort, der von hohen Bäumen oder Gebäuden geschützt ist, schafft eine harmonische Atmosphäre. Der Boden sollte entwässert sein, um Staunässe zu vermeiden. Anschließend wird die Größe des Gartens bestimmt. Ein Zen-Garten kann klein und intim oder größer und beeindruckend sein.

Beim Design sollten Prinzipien wie Symmetrie, Ausgewogenheit und Einfachheit berücksichtigt werden. Eine Skizze des Gartenlayouts, einschließlich der Platzierung von Steinen, Kies, Sand und eventuellen Pflanzen, hilft bei der Visualisierung des Projekts.
Der Zengarten ist das Ruhezentrum in einem unruhigen Leben. Foto: Sean Stratton / Unslpash.com
Der Zengarten ist das Ruhezentrum in einem unruhigen Leben. Foto: Sean Stratton / Unslpash.com

Materialien und Werkzeuge

Die Auswahl der Steine ist entscheidend für den Garten. Steine unterschiedlicher Größe und Form schaffen Kontraste und ein visuelles Erlebnis. Traditionell verwendete Steinarten sind Granit, Basalt, Quarzit, Schiefer und Kalkstein. Der Boden des Gartens wird mit Kies oder feinem Sand bedeckt. Rasenkanten helfen, die Grenzen des Gartens zu definieren und geben ihm eine klare Struktur.

Hier sind die Materialien, die sie auf jeden Fall verwenden sollten:
  • Steine: Verschiedene Größen und Formen für visuelle Kontraste
  • Kies oder Sand: Für den Boden des Gartens
  • Rasenkante aus Metall: Um die Grenzen zu definieren
  • Optional Pflanzen: Spärlich eingesetzt für natürliche Elemente
Notwendige Werkzeuge umfassen Schaufeln, Rechen, ein Maßband und ein Nivelliergerät, um den Garten ordnungsgemäß anzulegen.

Anleitung
  1. Planung: Bestimmen Sie die Größe und Form des Gartens unter Berücksichtigung der vorhandenen Landschaft und Architektur. Zen-Gärten können rechteckig, quadratisch oder organisch geformt sein.
  2. Boden vorbereiten: Entfernen Sie Gras, Unkraut und andere Pflanzen von der Fläche. Verdichten Sie den Boden, um eine stabile Basis für die weiteren Elemente zu schaffen.
  3. Steine platzieren und Kies / Sand verteilen: Platzieren Sie die größten Steine zuerst, um Stabilität zu gewährleisten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Anordnungen, bis Sie eine harmonische Komposition finden. Die Steine sollten fest im Boden verankert sein. Füllen Sie dann den Raum zwischen den Steinen gleichmäßig mit Kies oder Sand. Verwenden Sie einen Rechen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzeugen und gegebenenfalls Muster oder Wellen zu formen.
  4. Installation von Wasserfeatures: Ein Wasserbecken oder eine kleine Brunnenskulptur kann hinzugefügt werden, um das beruhigende Element des Wassers in den Garten zu integrieren und die meditative Atmosphäre zu verstärken.
  5. Pflege des Zen-Gartens: Regelmäßige Pflege ist notwendig, um die Schönheit des Zen-Gartens zu bewahren. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, reinigen Sie die Steine und rechen Sie die Muster im Kies oder Sand neu, um ihre Klarheit zu erhalten.
Installieren Sie die Rasenkanten entlang der Grenzen des Gartens. Sie können aus Naturstein, Beton, Holz, Metall oder sogar Glas bestehen, je nach gewünschter Ästhetik. Falls Pflanzen hinzugefügt werden sollen, sollten diese sorgfältig ausgewählt und sparsam eingesetzt werden, um die gewünschte & einladende Atmosphäre zu schaffen.

Ein japanischer Steingarten ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern auch ein Ort der Ruhe und Meditation. Indem die Prinzipien des Zen-Gartendesigns respektiert und sorgfältig auf die Details geachtet wird, kann ein harmonischer und inspirierender Raum geschaffen werden, der in der modernen und stressvollen Zeit wohltuend für die Gesundheit ist.

Quelle
l.n.


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