30.05.2023

Das erste Haus: Was kann man präventiv erledigen?

Der Traum vom Eigenheim lebt: Noch immer wünscht sich die Mehrheit der Deutschen ein eigenes Haus, am besten im Grünen und in ruhiger Lage. Doch potenzielle Bauschäden und Baufehler kommen die Hausherren teuer zu stehen. Lesen Sie hier, wie sich Schäden vermeiden lassen und welche präventiven Maßnahmen zur Verfügung stehen.
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Das erste Haus: Was kann man präventiv erledigen? Foto: pixabay.com
Bildunterschrift

Feuchtigkeit und Undichtigkeiten im Baumaterial vermeiden

Nässe ist der Feind jeder Wohnung. Durch undichte Stellen in der Wand, mangelnde Belüftung oder eine falsche Bauweise entsteht Schimmel. Er schadet nicht nur der Gesundheit, sondern mindert den Wert des Hauses durch aufwendige Sanierungen. Beim Verputzen der Wände sollte ausreichend Zeit zum Trocknen eingeplant werden. Achten Sie auf eine gute Durchlüftung im Haus und lassen den Estrich ausreichend trocknen. Zudem ist das Baumaterial gewissenhaft zu wählen. Ein weiterer Tipp: Verteilen Sie die Lasten im Haus ideal. Mithilfe von Pfählen oder Tiefgründungen können Risse in der Wand unterbunden werden. Sprechen Sie dazu mit einem Architekten, der die Möglichkeiten beim Bau auslotet. Für bestimmte Lagen eignet sich diese Bauweise optimal.

Dach auf Herz und Nieren prüfen

Bauschäden treten häufig am Dach auf. Durch die zunehmende Wahrscheinlichkeit von Stürmen nimmt auch die Prävention einen hohen Stellenwert ein. Lassen Sie beim Dach keinen Fusch zu, sondern achten Sie von Beginn an auf eine sichere Bauweise. Wie bei den Wänden ist Feuchtigkeit ein verbreitetes Problem, das sich durch eine korrekte Belüftung und Dämmung vermeiden lässt. Je nach Dachart muss zudem eine ausreichende Ableitung von Regenwasser garantiert werden. Bei Flachdächern können Sie auf Entwässerungsmethoden wie Unterdruck zurückgreifen. Eine ausführliche Beratung durch Fachexperten ist empfehlenswert, da eine Reihe von DIN-Vorschriften einzuhalten sind. In Regionen mit häufigen Stürmen tragen Sturmklammern zu mehr Sicherheit bei – zumal sie gesetzlich mittlerweile vorgeschrieben sind.

Richtige Reaktion bei Bauschäden

Nicht immer lassen sich Schäden gänzlich verhindern. Umso bedeutsamer ist eine angemessene Reaktionszeit. Sie sollten rechtzeitig den Bauschaden begutachten lassen, um spätere Kostenprobleme zu vermeiden. Unabhängige Experten helfen bei der Ursachenfindung. Für den Laien sind die Fehler nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Der erste Schritt besteht in der Anfertigung eines Gutachtens. Dazu setzt sich ein Sachverständiger, etwa der deutschen Schadenshilfe, mit Ihnen in Verbindung und prüft den entstandenen Schaden. Hierzu stehen ihm viele Möglichkeiten zur Verfügung. Mit technischen Hilfsmitteln wie Luftdruckmessern, Vermessungen, Fotos und Co. macht er sich ein umfassendes Bild von der Lage und dokumentiert sämtliche Mängel. Nach der fertigen Auswertung ist der nächste Schritt die Sanierung der Bauschäden. Dazu tritt der Sachverständige in einen Dialog mit der Versicherung und legt ihr die zu prüfenden Mängel vor. Sehen Sie im Idealfall davon ab, den Schaden lediglich selbst zu dokumentieren. Versicherungen haben Gegenargumente und Strategien zur Vermeidung einer Zahlungspflicht. Das Wort eines Gutachters wiegt in diesem Fall deutlich höher und verhilft Ihnen zu dringend benötigten Zahlungen.

Fazit

Mit den richtigen Handgriffen müssen Sie keine Schäden am Haus fürchten. Lassen Sie beim Bauen grundsätzlich Vorsicht walten. Es gilt das Prinzip: Sechs Augen sehen mehr als zwei. Investieren Sie bei Unsicherheiten lieber einige Euro mehr in zusätzliche Vorkehrungen. Prävention ist gegenüber Nacharbeiten zu bevorzugen. Zudem sind die Kosten geringer, wie die aktuellen Sanierungspläne der EU zeigen.

Quelle
n.j.


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