Der Bau eines Hauses ist ein großes Unterfangen, das die meisten Menschen nicht öfter als einmal im Leben ins Auge fassen. Beim Hausbau gilt es eine Reihe von Entscheidungen zu treffen, Abläufe richtig zu befolgen und viele verschiedene Arbeiten zu erledigen.
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Hausbau: Selbst in die Hand nehmen oder lieber mit dem Bauunternehmen bauen? Foto: pixabay.com
Deshalb und weil die meisten Menschen wenig Erfahrung damit haben, greifen viele auf die Unterstützung eines Bauunternehmens zurück. Für diesen ist der Einfamilienhausbau tägliches Geschäft, er kann bei der Hausplanung unterstützen und stellt sein Team auch für den eigentlichen Hausbau zur Verfügung. Gleichzeitig bedeutet ein Haus natürlich auch eine große finanzielle Herausforderung, die es zu stemmen gilt. Gerade aus diesem Grund wollen viele sparen, wo es möglich ist. Vor allem, wer es nicht ganz so eilig hat mit dem Hausbau, überlegt daher auch, diesen ganz selbst in die Hand zu nehmen. Rechtlich spricht nichts dagegen, jedoch einige praktische und technische Voraussetzungen sollten gegeben sein.
Ist es günstiger, ein Haus selber zu bauen?
Wer ausreichend Helfer bei der Hand hat und technisches Verständnis für den Hausbau mitbringt, der kann sich dabei selbstverständlich viel Geld sparen. Denn jedes Bauelement, das beim Haus selbst erstellt werden kann, muss nicht an eine externe Baufirma bezahlt werden. Dabei sollte einkalkuliert werden, dass jedoch auch mehr Zeit eingeplant werden muss, bis das Haus fertig ist. Denn gerade dann, wenn kostenlose Helfer aus dem Freundeskreis am Bau tätig sind, haben diese nicht täglich Zeit, sondern oft nur am Wochenende, sodass die Baustelle nicht durchgehend weiter gebaut werden kann. Dazu ist es auch wichtig, einen Bauführer zu bestimmen, der sich mit den Aufgaben auf der Baustelle gut auskennt und der in der Lage ist, die jeweiligen Materialien rechtzeitig zu bestellen, damit sie auf der Baustelle vorhanden sind, wenn sie verarbeitet werden sollen. Alles in allem kann es deutlich günstiger kommen, wenn der Hausbau selber organisiert wird. Einige Leistungen wie z.B. Die Elektroanschlüsse müssen aber dennoch von Professionisten abgenommen werden.
Was den Hausbau mit dem Baumeister einfacher macht
Das Bauen mit dem Baumeister mag auf den ersten Blick vielleicht etwas teurer erscheinen, allerdings gehen damit auch viele Vorteile einher. Ein verantwortungsbewusster Bauunternehmer ist regelmäßig auf der Baustelle und überprüft laufend alle Schritte der Bautätigkeit. Das Bauunternehmen stellt die Bauarbeiter ebenso bereit, wie alle notwendigen Maschinen und Gerätschaften. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen wie Installateuren oder Elektrikern greifen die Gewerke nahtlos ineinander, sodass ein durchgehender Betrieb möglich ist. Zudem ist der Baumeister auch nur auf den ersten Blick teurer. Denn gerade dann, wenn beim Selbstbau-Haus Baufehler auftreten, kann sich diese im Nachhinein als wesentliche Kostenfalle erweisen, während die Arbeit mit dem Baumeister abgesichert ist.
Mix aus Baumeister und Selbstbau beim Hausbau
Natürlich ist auch eine Mischvariante möglich. Viele technisch versierte Bauherren wählen z.B. das Modell, dass sie sich ihr Haus nur in einer bestimmten Bauphase von der Baufirma errichten lassen. So etwa als Rohbau oder bezugsfertigen Rohbau. Die restlichen Arbeiten wie Fassadenarbeiten, Bodenverlegung oder der Einbau der Lichtschalter und Steckdosen wird dann hingegen selbst übernommen.