
Die Arten des Treppengeländers im Detail
Beim Treppengeländer unterscheiden wir zwischen Stab-, Gurt- und Vollflächengeländern. Einfacher ist der Handlauf an der Wand, der auf der Treppenseite eine Alternative sein kann, die von einer Wand umschlossen ist. Kennzeichnende Elemente für das Treppengeländer sind der Handlauf, die Geländerfüllung und die Streben neben dem Treppenlauf zur Verhütung von Abstürzen. Dies ist beim Kauf des Materials beim Fachhändler zu berücksichtigen, wenn Kunden zum Beispiel nach einem Bausatz für Edelstahl-Treppengeländer suchen.Der Klassiker: das Stabgeländer
Beim Stabgeländer wird das Geländer von vertikalen Streben geprägt, die als aufrecht stehende Stäbe um das Geländer angeordnet sind. Ansonsten wird das Geländer freigelassen. Damit auch Kleinkinder in keiner Situation durch sie hindurch passen können, sollten die Stäbe dicht genug nebeneinander platziert sein. Die Pfosten sind im Regelfall in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet, um den Ansprüchen an die Ästhetik zu genügen und um die Sicherheitsbedingungen zu standardisieren und damit einfacher zu gestalten.Extravagant und latent gefährlich: das Gurtgeländer
Das Gurtgeländer gehört wie das Stabgeländer zu den materialsparenden Geländerarten, da nur die einzelnen Pfosten die absturzsichere Füllung der Brüstung herstellen, während der Raum zwischen den Streben frei bleibt. Beim Gurtgeländer sind die Streben ebenfalls in gleichen Abständen zueinander angeordnet, befinden sich allerdings in einem horizontalen Verhältnis zur Bodenhöhe. Das Gurtgeländer ist aus Sicherheitsaspekten problematischer als das Stabgeländer, weil Kinder die Streben als Kletterhilfe verwenden können. In einigen Bundesländern und in der Schweiz sind sie deswegen in Wohnhäusern verboten.Modern und sicher, aber teuer: das Vollflächengeländer
Beim Vollflächengeländer ist das Geländer vollständig mit Material ausgefüllt. Diese Art des Geländers überzeugt wie das Stabgeländer in Bezug auf Sicherheitsaspekte und verleiht der Treppe einen modernen Look. Da für das Gelände viel Material verwendet wird, ist das Vollflächengeländer entsprechend kostspielig. Hinzu kommt, dass durch die typische Verwendung von Glas oder Plexiglas das Geländer dick genug sein sollte, um auch bei Kollisionen, zum Beispiel durch spielende Kinder, standzuhalten.Welche Materialien können verwendet werden?
Bei der Wahl des Materials geht es um Kriterien wie Ästhetik, Sicherheit und Langlebigkeit. Der Naturstoff Holz erzeugt eine gemütliche Atmosphäre und passt wunderbar zu einem Haus im Landhausstil. Für weniger belastete Treppen können Weichhölzer wie Lärche, Fichte und Kiefer genommen werden, während sich für stärker frequentierte Treppen Harthölzer wie Ahorn, Rotbuche, Esche und Eiche anbieten. Einen speziellen Flair zaubern Obstbaumhölzer wie Kirsche und Nuss ins Haus.Den klassischen Stil verkörpert hingegen das Leichtmetall Aluminium, das durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis besticht. Metall ist noch stärker belastbar, während Edelstahl in dieser Beziehung unerreicht ist und durch eine glänzende, elegante Optik sowie durch herausragend pflegeleichte Eigenschaften überzeugt.
Schließlich sollten Kunden beachten, dass die ausgewählten Materialien zueinander passen. Dies ist beispielsweise bei Glas und Edelstahl, nicht aber bei Glas und Holz der Fall. Messing ist schließlich aufgrund seiner Farbvielfalt und seiner Fähigkeit zum Patina-Effekt eine interessante Option.