28.07.2021

Laminat: Preisgünstig und edel - geht das?

Laminat ist zurecht einer der beliebtesten Bodenbeläge. Er ist preisgünstig, hochwertig, praktisch – und kann richtig edel aussehen. Doch die Bandbreite an Angeboten ist hoch. Ein tieferer Blick in die Materie lohnt sich.
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Laminat: Preisgünstig und edel - geht das? Foto: Ulrike Mai / pixabay.com
Laminat: Preisgünstig und edel - geht das? Foto: Ulrike Mai / pixabay.com
Bevor es an die Innengestaltung des eigenen Zuhauses geht, müssen viele Überlegungen getätigt werden. Welche Fenster sollen eingebaut werden? Wie sollen die Wände aussehen? Und natürlich: Welcher Bodenbelag passt zu den eigenen Vorstellungen des Traumhauses? Bei der Auswahl stehen viele Materialien, Designs und Farben zur Auswahl. Egal ob Teppich, Parkett, Fliesen, Laminat oder Vinyl, die Entscheidung wird einem oft nicht leicht gemacht. Für viele fällt die Entscheidung jedoch auf Laminat und das aus gutem Grund.

Vorteile von Laminatböden:
  • pflegeleicht 
  • preiswert (vor allem im Vergleich zu Parkett)
  • strapazierfähig
  • einfach selbst zu verlegen
  • vielfältige Auswahl an Designs
  • hochwertiger Look bei guter Qualität
  • für Fußbodenheizung geeignet
Die einzigen Nachteile sind die Tatsache, dass er sich nicht mit zu viel Nässe verträgt (in Badezimmern oder ähnlichen Räumen werden aber ohnehin hauptsächlich Fliesen verlegt) und dass der Bodenbelag Trittgeräusche wiedergibt, weshalb meistens eine Schalldämmung nötig ist.

Vor allem in Deutschland und Österreich ist Laminat beliebt, beide Länder stehen in der Produktion des Bodenbelags an der Spitze. Ursprünglich stammt er jedoch vermutlich aus Nordeuropa und wurde im Rest Europas erst in den 80er Jahren beliebt. Nicht nur der edle Look, sondern auch seine Strapazierfähigkeit überzeugen. Laminat wird unter Druck und mit hohen Temperaturen hergestellt, da es aus einer Trägerschicht, meist MDF-Platten, und einer Dekorschicht besteht. Versiegelt wird das Ganze mit Melaninharz. Das verleiht dem Bodenbelag eine lange Lebensdauer. Desto dicker man die Platten wählt, desto mehr halten sie aus - sowohl was Wärme, Licht und alltägliche Nutzung angeht. Unterhalb der Laminatplatten lässt sich auch eine Fußbodenheizung verlegen, da der Bodenbelag hitzebeständig und damit perfekt für die unsichtbaren Heizkörper geeignet ist. 

Beim Kauf sollte man sich vorher im Klaren darüber sein, welche Ansprüche man an das Laminat stellt. Hochwertigeres Laminat ist zwar eine größere finanzielle Investition, im Vergleich zu günstigem Laminat aber auch entsprechend robuster und hat meistens außerdem eine aufwändige Gestaltung der Oberfläche. So sieht der Boden nicht nur hochwertiger aus sondern empfindet auch die Holzmaserung wieder und kommt somit dem Aussehen des Parkettbodens, welchem es nachempfunden ist, näher als die günstigere Variante. Bei ganz besonderen Laminatböden werden sie sogar besonders versiegelt und immitieren echtes Holz nicht nur durch seine Optik, sondern auch durch eine feine Maserung auf der Oberfläche, die an die Struktur von echtem Holz erinnern.

Mittlerweile gibt es jedoch nicht nur Laminate, die das Holz von teurem Parkettboden nachempfinden, sondern auch Optiken mit Terrakotta-, Dielen-, Stein- oder sogar Betondesign. Moderne Druckverfahren erlauben ausgefallene Muster oder Dekore und sogar Unikate, wer sich ein solches leisten möchte. Die Empfindlichkeit gegenüber Wasser wurde bei einigen, entsprechend kostspieligeren, Laminat-Varianten durch spezielle Kleber und Imprägnierungen eliminiert und kann somit sogar in feuchteren Räumen, wie dem Badezimmer verlegt werden.

Da es alleine für diesen einen Bodenbelag so viele Optionen gibt, die auch je nach eignen Wünschen oder Umständen anpassbar sind, lohnt sich oftmals eine Beratung von Experten, Herstellern oder Verkäufern. Wer sein Laminat bei Floorwell kauft, hat die Beratung zum Beispiel gleich mit inbegriffen und begeht so keinen Fehlkauf.

Hat man sich einmal für ein Laminat entschieden, kann man es ganz einfach selbst verlegen, dank der Klick-Technik. Vorbei sind die Zeiten, in denen man die einzelnen Platten aneinander kleben musste. Heute schiebt man die passgenau zugeschnittenen Leisten einfach ineinander. Die Platten, die zwar wie Holz aussehen, aber aus Kunststoff bestehen, sind auch ohne Kleber fest miteinander verbunden und es fällt nur ein Verschnitt von circa zehn bis fünfzehn Prozent pro Einbau an, den man beim Einkauf aber unbedingt mit einberechnen sollte. Auch vorherige Bodenbeläge sind kein Problem, Laminat lässt sich auf bereits existierenden Böden in Eigenregie verlegen, weshalb er auch in Wohnungen sehr beliebt ist. Wer auf einem alten Teppichboden verlegt spart sich zudem die Isolation für die Trittgeräusche, die das Laminat alleine nicht dämpfen kann.

Zwar gibt es auch innerhalb der Option „Laminat“ große Preisunterschiede - von 15 Euro pro Quadratmeter bis weiter über 40 Euro pro Quadratmeter -, es ist und bleibt allerdings im Vergleich immer noch eine günstige Option für edel anmutenden Bodenbelag, der noch dazu einfach selbst verlegt werden kann, strapazierfähig und pflegeleicht ist und auch nach langer Nutzung noch hochwertig und natürlich aussieht. Wer die beste Qualität für den günstigsten Preis haben möchte, informiert sich am besten bei Beratungsgesprächen und passt auf diesem Wege das Laminat auch an die eigenen Vorstellungen und Bedingungen an.

Quelle
e.l.


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