30.11.2020

Rohrsanierung mit dem Tubussystem

Verstopfe Abflüsse in Küche und Badezimmer sind für Hauseigentümer sowie Gewerbetreibende keine Neuheit. Um Schäden am Gebäude zu vermeiden, hat es sich bewährt, in regelmäßigen Abständen die Rohrsysteme zu überprüfen sowie zu reinigen. Hierzu können Sie Spezialfirmen beauftragen, die mit Werkzeugen und Mitteln gegen Verschmutzungen sowie Ablagerungen in den Rohrsystemen vorgehen. 
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Rohrsanierung mit dem Tubussystem. Foto: pixabay,com
Rohrsanierung mit dem Tubussystem. Foto: pixabay,com
Doch auch in Eigenregie ist das Reinigen nicht allzu schwer. Dazu benötigen Sie jedoch das passende Werkzeug. Im Folgenden erhalten Sie grundlegendes Wissen rund um die Reinigung der Rohe, welche Unterschiede es zwischen Sanieren und Reinigen gibt und wie Sie Ihre Rohrsysteme dauerhaft freihalten können.

Gibt es einen Unterschied zwischen Rohrreinigung und Rohrsanierung?

Bevor Sie sich an die Arbeit machen, sollte Ihnen der Unterschied zwischen einer Rohrreinigung sowie einer Rohrsanierung bewusst sein. Die Rohrreinigung beinhaltet alle Arbeiten, die es bedarf, um Verstopfungen der Abwasserleitungen zu entfernen. Im Abwasser befinden sich zahlreiche Partikel, welche an den Rohrwänden haften bleiben. Kalkablagerungen, aber auch Speisereste sowie Toilettenpapier können in Summe zu hartnäckigen Verschlüssen der Rohrsysteme beitragen. Mit entsprechendem Werkzeug entfernen Sie diese aus den Rohren. Dies ist wichtig, um die Struktur der Rohrinnenwände zu bewahren. Bleiben Verstopfungen dauerhaft unbehandelt, kommt es zu einer Degradation der Kunststoffschichten sowie zu einem erhöhten Innendruck in den Rohrleistungen. Die Konsequenz eines nicht behandelten Rohrs: der bekannte Rohrbruch mit immensen Auswirkungen auf das Gebäude.

Die Folge: Der Bedarf einer Sanierung, um die Funktionalität des Rohes wiederherzustellen. Bei der Sanierung wird das Rohr zunächst gereinigt. Dabei können verschieden Verfahren zur Anwendung kommen. Allen ist jedoch gemeinsam, dass sie besonders hohen Ansprüchen genügen müssen, sollte es sich um eine Trinkwasserleitung handeln. Nach der Säuberung der Rohrsysteme erfolgt die Versiegelung. Hierzu wird das Rohr mit einem Kunstharz, meist Epoxidharz, überzogen. Dieses bildet eine stabile Barriere gegen das Auslaufen der Rohre.

Das Tubussystem im Einsatz

Bei der Sanierung der Rohre mit dem Tubus-System gelingt es Ihnen nicht nur, die Rohre im Inneren zu beschichten. Vielmehr haben sich die Erfinder und Erfinderinnen rund um das Tubus-System bemüht, ein gänzlich neuartiges Verfahren zu erzeugen: Dabei kommt ein styrolfreies Material zum Einsatz, welche die Basis der Innenbeschichtung des Rohres stellt. Anstelle des Erzeugens einer inneren Schutzschicht macht sich das Tubussystem bei der Sanierung der Rohre das Inlinerverfahren zunutze. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der ein gänzlich neues Rohr im eigentlichen Abwasserrohr generiert. Sie sanieren damit nicht nur das alte Rohr, sondern tauschen es problemlos durch ein intaktes Modell aus. Dieses selbsttragende Abwasserrohr bietet Ihnen deutlich mehr Sicherheit sowie eine langanhaltende sichere Nutzung Ihrer Küche sowie des Badezimmers.
Was bedeutet „styrolfrei“ und welchen Nutzen bringt dies mit sich?

Dass das Tubussystem zur Sanierung der Rohre styrolfrei stattfindet, scheint zunächst für viele Anwenderinnen und Anwender ein kleines Goodie zu sein. Doch warum ist es wichtig, dass Ihre Rohrinnensanierung vollkommen frei von Styrol stattfindet? Hierzu ist es wichtig, die Chemie des Styrols zu kennen. Schließlich handelt es sich hierbei um einen Kohlenwasserstoff, der einen starken chemischen Geruch mit sich bringt. Daraus resultiert der Schluss, dass Styrol zahlreiche Partikel in die Umluft abgibt. Diese treten bei den Sanierungsmaßnahmen aus den Rohren aus. So können Sie von den Anwenderinnen und Anwendern der Sanierungssyteme eingeatmet werden. In hoher Konzentration im Blut vorhanden wirkt sich das Styrol sehr aggressiv auf die Schleimhäute aber auch auf das zentrale Nervensystem aus. Schleimhautreizungen sind die mildesten Auswirkungen eines hohen Styrol Gehalts in den Sanierungssystemen. Aus diesem Grund sollten Sie ausschließlich auf Rohrsanierungssysteme zurückgreifen, die frei von Styrolen sind.
Präventiv aktiv werden: So beugen Sie der Verstopfung vor

Damit sich die Ablagerungen im Inneren des Rohres nicht zu einer Problematik entwickeln, sollten Sie nach der Sanierung präventiv vorgehen. In regelmäßigen Abständen können Sie mit einem einfachen Hausmittel für freie Rohre sorgen: Geben Sie hierzu 4 EL Backpulver in den Abfluss. Schütten Sie nun circa 100 ml Essig nach. Die Wirkung wird deutlich sichtbar, wenn ein weißer Schaum aus dem Abfluss aufsteigt. Diese Mischung ist höchst effektiv, kann aber durch die Zugabe von Kochsalz weiterhin intensiviert werden.

Quelle
s.t.


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