
Haus bauen – Baunebenkosten nicht vergessen
Viele Menschen glauben, dass während eines Hausbaus nur die Kosten für das Grundstück bzw. für das Bauen selbst bezahlt werden müssen. Das stimmt so aber nicht. Deshalb ist es gut, die Baunebenkosten zu berechnen. So können bei der Bank auch entsprechend hohe Kredite angefragt werden. Experten betonen, dass die Baunebenkosten in etwa 15 - 20 Prozent des Gesamtpreises für das Hausbauen ausmachen.Im Nachfolgenden werden einige der Kosten aufgelistet, die beim Hausbauen anfallen können.
a) Maklerkosten
Die Aufgabe des Maklers ist es, Interessierten bei der Suche nach einem Grundstück behilflich zu sein. Wer sein Grundstück über einen Makler gefunden hat, muss dies natürlich auch bezahlen. Die Rechnung des Maklers kommt meistens ziemlich am Anfang, sodass zukünftige Bauherren mit diesem Betrag von Anfang an rechnen sollten. Die Kosten liegen bei etwa drei bis sieben Prozent vom Kaufpreis.b) Eintrag ins Grundbuch und die Kosten für den Notar
Das Grundstück muss in das Grundbuch eingetragen werden, diese werden von der Gemeinde erhoben. Daneben sind auch die Kosten für den Notar zu begleichen. Diese liegen meist ca. bei 1,5 Prozent des Kaufpreises.c) Grunderwerbssteuer – Bezahlung beim Finanzamt
Doch damit nicht genug, das Finanzamt erhebt den Betrag der Grunderwerbsteuer, d.h. dass zukünftige Hausbesitzer in etwa 3,5% bis etwa 7% des Kaufpreises dort tilgen müssen. Wir sprechen hier von kleinen Prozentsätzen, doch am Ende kann dies viel ausmachen.Die Kosten, die oben genannt wurden, werden meist zu Beginn des Bauvorhabens beglichen. Nachher kommen noch weitere Beträge dazu, die nach und nach bezahlt werden müssen. Es ist sinnvoll, bereits vor dem Planen eine gute Übersicht über all die zu erwartenden Kosten zu machen. Falls die Informationen noch nicht ausreichend sind, sollte man ein paar Tausende Euro mehr kalkulieren, da diese immer gebraucht werden können – lieber kalkuliert man mehr als zu wenig. Der Baunebenkosten Rechner aus der Praxis könnte Interessierten einen guten Überblick über die zu erwartenden Kosten geben.
d) Gutachten über die Bodenbeschaffenheit und Beantragung der Baugenehmigung
Der Grund allein reicht für das Hausbauen nicht. Um wirklich loszustarten, müssen zukünftige Bauherren ein Bodengutachten erstellen lassen (Kosten ca. 500 bis 3.500 Euro). Danach braucht es noch die Baugenehmigung, die bei der Bauaufsichtsbehörde ausgestellt werden muss. Die Kosten für diese beiden Punkte betragen in etwa 0,2% bis 0,7 % des Kaufpreises. Das hängt immer von Bundesland zu Bundesland ab.In diesem Zusammenhang muss auch ein Anwalt konsultiert werden, der die Verträge überprüft. Des Weiteren benötigt es Prüfstatiker (ca. 2.000 Euro) sowie einen Vermessungsingenieur (ca. 2.500 Euro).