01.12.2020

Was zählt zu den Baunebenkosten?

Wer sich ein Haus bauen möchte, muss meist mit hohen Kosten rechnen. Dazu gehören nicht nur die Kosten für den Grund, sondern auch das Bauen des Hauses. Daneben summieren sich auch die sogenannten Baunebenkosten. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass sich Menschen, die ein Haus bauen möchten, ausreichend darüber informieren. Gerade, wenn das Kapital gering ist, macht am Ende jede Gebühr etwas aus. Dieser Artikel hilft dem Leser dabei, einen guten Überblick über die zu stemmenden Kosten zu erhalten. 
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Was zählt zu den Baunebenkosten? Foto: Lex Photograph / pexels.com
Was zählt zu den Baunebenkosten? Foto: Lex Photograph / pexels.com

Haus bauen – Baunebenkosten nicht vergessen

Viele Menschen glauben, dass während eines Hausbaus nur die Kosten für das Grundstück bzw. für das Bauen selbst bezahlt werden müssen. Das stimmt so aber nicht. Deshalb ist es gut, die Baunebenkosten zu berechnen. So können bei der Bank auch entsprechend hohe Kredite angefragt werden. Experten betonen, dass die Baunebenkosten in etwa 15 - 20 Prozent des Gesamtpreises für das Hausbauen ausmachen. 

Im Nachfolgenden werden einige der Kosten aufgelistet, die beim Hausbauen anfallen können. 

a) Maklerkosten

Die Aufgabe des Maklers ist es, Interessierten bei der Suche nach einem Grundstück behilflich zu sein. Wer sein Grundstück über einen Makler gefunden hat, muss dies natürlich auch bezahlen. Die Rechnung des Maklers kommt meistens ziemlich am Anfang, sodass zukünftige Bauherren mit diesem Betrag von Anfang an rechnen sollten. Die Kosten liegen bei etwa drei bis sieben Prozent vom Kaufpreis. 

b) Eintrag ins Grundbuch und die Kosten für den Notar

Das Grundstück muss in das Grundbuch eingetragen werden, diese werden von der Gemeinde erhoben. Daneben sind auch die Kosten für den Notar zu begleichen. Diese liegen meist ca. bei 1,5 Prozent des Kaufpreises. 

c) Grunderwerbssteuer – Bezahlung beim Finanzamt

Doch damit nicht genug, das Finanzamt erhebt den Betrag der Grunderwerbsteuer, d.h. dass zukünftige Hausbesitzer in etwa 3,5% bis etwa 7% des Kaufpreises dort tilgen müssen. Wir sprechen hier von kleinen Prozentsätzen, doch am Ende kann dies viel ausmachen. 

Die Kosten, die oben genannt wurden, werden meist zu Beginn des Bauvorhabens beglichen. Nachher kommen noch weitere Beträge dazu, die nach und nach bezahlt werden müssen. Es ist sinnvoll, bereits vor dem Planen eine gute Übersicht über all die zu erwartenden Kosten zu machen. Falls die Informationen noch nicht ausreichend sind, sollte man ein paar Tausende Euro mehr kalkulieren, da diese immer gebraucht werden können – lieber kalkuliert man mehr als zu wenig. Der Baunebenkosten Rechner aus der Praxis könnte Interessierten einen guten Überblick über die zu erwartenden Kosten geben. 

d) Gutachten über die Bodenbeschaffenheit und Beantragung der Baugenehmigung

Der Grund allein reicht für das Hausbauen nicht. Um wirklich loszustarten, müssen zukünftige Bauherren ein Bodengutachten erstellen lassen (Kosten ca. 500 bis 3.500 Euro). Danach braucht es noch die Baugenehmigung, die bei der Bauaufsichtsbehörde ausgestellt werden muss. Die Kosten für diese beiden Punkte betragen in etwa 0,2% bis 0,7 % des Kaufpreises. Das hängt immer von Bundesland zu Bundesland ab. 

In diesem Zusammenhang muss auch ein Anwalt konsultiert werden, der die Verträge überprüft. Des Weiteren benötigt es Prüfstatiker (ca. 2.000 Euro) sowie einen Vermessungsingenieur (ca. 2.500 Euro). 

e) Abriss alter Bauten

Wer sich für einen Grund entscheidet, auf dem noch ein anderes Haus steht, muss dieses abreißen lassen. Das bringt natürlich weitere Kosten mit sich. Auch Bäume, die im Weg sind, werden gefällt und entfernt. 

f) Vorbereitungen für den Hausbau: Baustraße, Bauwasser, Strom für den Bau usw.

Zu den Hausbau-Kosten kommen noch weitere Beträge dazu. Damit die Baufirma mit dem Hausbau beginnen kann, braucht es eine Straße, Wasser zum Bauen sowie Strom. Diese Beträge müssen alle vom Bauherren übernommen werden. 

g) Anschlüsse ans Haus: Strom, Internet, Abwasser, Frischwasser 

Im Baunebenkosten-Rechner kommen noch weitere Kosten dazu. Damit zukünftige Hausbesitzer auch dort wohnen können, braucht es Stromleitungen, Wasseranschlüsse sowie einen Zugang fürs Internet. Diese Beträge stemmt der Bauherr. Dieser Artikel ist auch interessant: https://www.bauen.com/artikel/1/1/4637/hausbau/Mein-Haus-aus-Holz/. 

h) Versicherung für den Bau

Damit während des Hausbauens keine unnötigen Kosten entstehen, ist es gut eine Versicherung abzuschließen. Diese enthält meist eine Bauherrenhaftpflicht, eine Rohbau- sowie eine Feuerversicherung. 

Quelle
a.j.


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