Ein schön bepflanzter Teich mit Fischen und Wasserspielen steht auf der Wunschliste von Gartenbesitzern oft weit oben – ist er doch eine herrliche Oase der Ruhe und ein schöner Blickfang zugleich.
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Doch was braucht man eigentlich zum Anlegen des Teichs? Wie groß sollte er sein? Und wie sorgt man für dauerhaft klares Wasser? Dieser Teichratgeber unterstützt Sie bei Ihrer Planung.
1. Standort und Größe
Einfach losbuddeln? Lieber nicht. Wer einen Teich anlegen möchte, sollte zunächst über den passenden Standort und die richtige Größe nachdenken. Zwar gilt beim Teich: Je größer, desto besser, da sich bei einer größeren Teichfläche das Wasser besser selbst reinigen kann. Dennoch sollte das Feuchtbiotop im Garten nicht überdimensioniert wirken. Am besten wählen Sie einen Standort im Halbschatten, an dem sich Licht und Schatten abwechseln. Legt man das Gewässer in der Nähe von der Terrasse oder einem Sitzplatz an, hat man die idyllische Oase immer im Blick.
2. Teichschale oder Teichfolie?
Rechteckig, oval, rund oder geschwungen: Die Form des Teichs lässt sich nach persönlicher Vorliebe gestalten. Im Handel gibt es bereits vorgefertigte Kunststoffbecken. Allerdings sind diese für viele Teichliebhaber zu klein. Zudem muss man den Aushub genau nach der gekauften Form ausführen. Flexibler in der Bauweise ist man mit einer Teichfolie, die es in verschiedenen Qualitäten gibt.
3. Teichzonen für Pflanzen und Tiere
Erst die Pflanzen und Tiere im und um das Biotop herum, machen das Gewässer zum Herzstück des Gartens. Damit diese sich wohlfühlen, sollten Sie beim Teich anlegen verschiedene Teichzonen einplanen: Eine Uferzone mit bis zu 20 Zentimetern Tiefe, die etwa einen Drittel der Teichfläche einnehmen sollte, eine mittlere Zone mit einer Tiefe von 20 bis 60 Zentimetern Tiefe und eine Tiefwasserzone, die ab 60 Zentimetern beginnt. Informieren Sie sich, welche Pflanzen an welcher Stelle am besten gedeihen. Achtung: Wollen Sie Fische halten, sollte die Tiefwasserzone mindestens zwei Quadratmeter der Teichfläche einnehmen. Ab einer Tiefe von 80 Zentimetern können Ihre Fische im Teich überwintern.
4. Teich ausheben
Bevor man Teichfolie oder ein Kunststoffbecken einsetzt, gilt es, Unebenheiten und spitze Steine zu entfernen. Wer sich für eine Teichfolie entschieden hat, legt zunächst ein Schutzflies aus und darüber die Folie. Bei einem besonders steinigen Boden, sollten Sie eine rund zehn Zentimeter lange Sandschicht einplanen.
5. Pumpen und Filter
Für klares Wasser und ein dauerhaft gesundes Klima für Tiere und Pflanzen benötigen Sie eine auf die Wassermenge abgestimmte Technik. Eine Pumpe sorgt dafür, dass das Wasser durchgängig umgewälzt wird, zudem transportiert sie das Wasser zum Teichfilter. Praktisch sind Komplettsets wie Loop oder Clear UVC von Eheim. Diese Filtersysteme führen Wasser automatisch durch mehrere Filterschichten und den integrierten UVC-Klärer, bevor es wieder ohne Algen und Schmutzpartikel in den Teich zurückfließt. Mit einem Teichrechner (https://www.eheim-teich.de/de/teichratgeber/ein-neuer-teich/teich-planung/teichrechner/) können Sie die Wassermenge berechnen.
6. Fische einsetzen
Zunächst benötigt Ihr neuer Teich noch etwas Zeit, um in ein biologisches Gleichgewicht zu kommen und den Fischen eine optimale Wasserqualität bieten zu können. Zudem sollten Sie auch nicht alle Tiere auf einmal einsetzen. Am besten lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Denn ob Goldfische, Koi oder Moderlieschen: Jedes Tier hat andere Ansprüche.