Neue Frische für den Freisitz

Eine gepflegte Holzterrasse ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Dielen erheblich. Mit der richtigen Pflege und ein paar einfachen Schritten lässt sich das Holz vor Moos, Verwitterung und UV-Strahlung schützen.
get social
Nahaufnahme einer verwitterten Holzterrasse mit Moosbewuchs und Verfärbungen.
Die hat`s nötig: Lange vernachlässigte Holzterrassen leiden oft sichtlich unter Schmutz, Vergrauung und Vermoosung. Foto: Natural Farben
Strapazierte Holzterrassen sollte man ab und zu – am besten im Frühjahr oder Spätsommer – aufpäppeln. Bei gutem Zustand des Holzes genügt zur Unterhaltspflege alle ein bis zwei Jahre eine „Ölkur“ in nur zwei Schritten. Hat es schon sichtlich gelitten, ist vorab eine Grundreinigung erforderlich, die meistens in drei Arbeitsgängen erledigt ist.
Mann schrubbt eine Holzterrasse mit einer Bürste und Reinigungsmittel für die Grundpflege.
Grauschleier, der vor allen Dingen auf Tropenhölzern aufgrund der dunkleren Farbe stärker zu sehen ist, lässt sich leicht mit Holzauffrischer Antigrau und Schrubber oder Handbürste entfernen. Foto: Natural Farben
„Überwiegend schattige Flächen leiden oft unter übermäßigem Moosbewuchs und Fäulnis. Durch ständige Sonne wird das Holz ausgelaugt und spröde, denn die UV-Strahlen zerstören das für den Zellwandschutz im Holz zuständige Lignin. Oft sieht man auf Terrassen also beide Schadensbilder. Bei gut gepflegtem Holz kommt es aber erst gar nicht so weit“, erklärt Werner Koppermüller, technischer Berater beim Naturfarbenhersteller Natural. Er hat Tipps parat, wie man seinen Freisitz in Schuss hält – oder wieder in Schuss bringt.
Hochdruckreiniger entfernt Schmutz und Moos von einer geriffelten Holzterrasse.
Im ersten Schritt die groben Verschmutzungen mit einem Hochdruckreiniger entfernen, da v.a. Moos sehr hartnäckig und schwer zu entfernen ist. Foto: Natural Farben
Das geht in drei, maximal in vier Schritten vonstatten: Zunächst die groben Verschmutzungen mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Die Spritzdüse in einem Abstand von 5-10 Zentimetern über dem Holz halten, da v.a. Moos hartnäckig und schwer zu entfernen ist. Wichtig: Am besten vorher an einer Testfläche am Rand ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Flächenreiniger reinigt effizient die Holzoberfläche und entfernt hartnäckige Ablagerungen.
Die kreisenden Düsen der Rundstrahlbürste reinigen die geriffelten Oberflächen effektiv und entfernen selbst die fiesen Ränder von Pflanzkübeln rückstandslos. Foto: Natural Farben
Anschließend den Hochdruckreiniger mit einer Rundstrahlbürste bestücken und Natural Intensivreiniger im Verhältnis 1:1 mit Wasser mischen. Die kreisenden Düsen reinigen die geriffelten Oberflächen effektiv und entfernen selbst Ränder von Pflanzkübeln rückstandslos. Mit klarem Wasser neutralisieren und 12-24 Stunden trocknen lassen. In der Regel folgt dann schon der Pflegeauftrag. Dazu das natürliche Terrassen-Öl per Rolle dünn auftragen. War das Holz stark ausgelaugt oder bemoost, ist ein zweiter Auftrag ratsam. In manchen Fällen kann zwischen Reinigung und Ölen noch ein Schritt nötig sein: Das Entfernen von Grauschleier, der v.a. auf dunkleren Tropenhölzern wie Bankirai stärker zu sehen ist. Er lässt sich jedoch leicht mit Holzauffrischer Antigrau und Handbürste entfernen.
Frisch gereinigte Holzterrasse mit Eimer und Farbrolle bereit für die Ölbehandlung.
So gepflegt erfreuen selbst jahrelang vernachlässigte Terrassen ihre Besitzer wieder mit einer satten Frische. Foto: Natural Farben
So gepflegt erfreuen selbst jahrelang vernachlässigte Terrassen ihre Besitzer wieder mit einer satten Frische. Denn die Naturöle ziehen tief ins Holz ein, geben ihm seine ursprüngliche Farbe zurück und schützen die Fasern von innen. In der Regel genügt es dann, die Dielen alle ein bis zwei Jahre per Schrubber zu reinigen und nachzuölen. Wichtig ist, bei der Umweltverträglichkeit genau hinzuschauen, denn auch viele zugelassene Produkte sind diesbezüglich kritisch. Natural beispielsweise verzichtet komplett auf synthetische Inhaltsstoffe. Durch die freiwillige Volldeklaration sind alle Rezepturen für jedermann überprüfbar.
Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “bauen.com“)
Eine Terrasse aus Holz ist ein echtes Schmuckstück, aber nur, wenn sie regelmäßig gepflegt wird. Sonne, Regen und Moos setzen dem Material ordentlich zu – wer zu lange wartet, hat es später umso schwerer. Mit einer gezielten Reinigung und einer schützenden Ölbehandlung bleibt das Holz widerstandsfähig und behält seine schöne Optik. Besonders clever: Die Kombination aus Hochdruckreiniger und Naturöl sorgt für eine nachhaltige Pflege ohne viel Chemie. Wer sich einmal im Jahr die Zeit nimmt, kann sich lange über eine einladende Terrasse freuen.

Quelle27.03.2025
Natural-Farben.de Lipfert u. Co. e.K. / pr-jäger

get social
Mehr zum Thema Terrasse



Impressum - Datenschutz - AGB
MedienTeam Verlag GmbH & Co. KG - Verbindungsstraße 19 - D-40723 Hilden
Häuser - Hausbau - Ausbau - Technik - Draußen - Wohnen - News - Spezial - Gewinnspiel