Mit einer selbstgebauten Solarleuchte aus Holz lässt sich der Außenbereich nachhaltig und stilvoll gestalten. Mit wenigen Materialien und etwas handwerklichem Geschick entsteht so eine individuelle Lichtquelle für Garten, Terrasse oder Balkon.
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Beim Verleimen der zugeschnittenen Holzplatten entsteht die schlanke Form der Solarleuchte. Die Zierlöcher sorgen später für ein faszinierendes Lichtspiel im Garten. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Eine DIY-Solarleuchte aus Holz ist eine nachhaltige und dekorative Möglichkeit, Außenbereiche stimmungsvoll zu beleuchten. Das Projekt setzt auf eine minimalistische Bauweise mit einer Furnierplatte für die Seitenwände und einem Holzklotz als Basis. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Integration des Solarpanels, das unsichtbar im Inneren der Lampe verbaut wird. Die Seitenwände erhalten durch unterschiedlich große Zierlöcher ein individuelles Design, das für interessante Lichtspiele sorgt. Beim Bau kommen verschiedene Werkzeuge wie Handkreissäge, Forstnerbohrer und Oberfräse zum Einsatz, um präzise Schnitte und saubere Kanten zu gewährleisten. Nach dem Zuschneiden und Bohren werden die Teile sorgfältig geschliffen, um eine glatte Oberfläche zu schaffen und die Kanten optisch ansprechend zu gestalten.
Im Dunkeln entfalten die Solarleuchten ihre volle Wirkung: Durch die perforierten Seitenwände entstehen atmosphärische Lichtakzente, die Garten und Terrasse in Szene setzen. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Der Zusammenbau erfolgt durch Verleimen der einzelnen Holzstreifen, wobei Schraubzwingen und Malerkrepp für eine stabile Fixierung sorgen. Das Bodenstück wird mit einer Schlossschraube und einer Mutter befestigt, um der Lampe einen sicheren Stand zu geben. Abschließend sorgt eine Fräsung an den Kanten für ein harmonisches Finish, das die hochwertige Optik der Leuchte unterstreicht. Sobald alle Bauteile verbunden sind, kann das Lichtmodul eingesetzt und die Leuchte in den Außenbereich integriert werden. Durch das schlichte, aber durchdachte Design entsteht eine umweltfreundliche Lichtquelle, die sich perfekt in Gärten, auf Terrassen oder Balkonen einfügt.
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie in der Bildergalerie auf dieser Seite.
Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “bauen.com“)
Eine selbstgebaute Solarleuchte aus Holz verbindet Handwerkskunst mit Nachhaltigkeit – eine großartige Kombination für alle, die Wert auf individuelles Design legen. Die Anleitung macht das Nachbauen leicht und zeigt, dass auch komplex wirkende Projekte mit etwas Geduld gut umsetzbar sind. Besonders clever ist die unsichtbare Integration des Solarpanels, die das Design nicht stört. Wer eine stilvolle, umweltfreundliche Beleuchtung für den Außenbereich sucht, liegt mit diesem DIY-Projekt genau richtig. Ein echter Hingucker für laue Sommernächte.
Bildergalerie
MATERIAL & HILFSMITTEL: Bleistift, Schraubzwingen, Meterstab, Kreppband, Materialliste: Furnierplatte 6 x 600 x 1200 mm, Holzklotz 50 x 150 x 150 mm, Solar-LED-Leuchte, 1x Senkkopfschraube M6, 1x Mutter M6. WERKZEUGE: Akku-Schlagbohrschrauber, Holzspiralbohrer, Forstnerbohrer 25 mm, Forstnerbohrer 40 mm, Akku-Handkreissäge, Akku-Multischleifer, Schleifpapier-Set für Multischleifer, Oberfräse, Fräser-Sets, Akku-Stichsäge. SICHERHEITSTIPP: Schützen Sie beim Bohren, Schleifen und Fräsen Ihre Augen mit einer Schutzbrille! Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Bei diesem Projekt muss das Solarpanel so in die Lampe integriert werden, dass es später von außen nicht zu sehen ist. Dazu ist es wichtig, die Unterseite des Panels genau zu vermessen. Kalkulieren Sie dabei auch eine ausreichende Tiefe ein, damit das Modul später durch die Löcher nicht sichtbar ist. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Dann geht es an die Maße für die Seitenwände. Diese ergeben sich aus der Breite des Solarpanels (64 mm) plus der Materialstärke der Furnierplatte (6 mm) plus einem Millimeter Luft. Mit unseren Materialien kommen Sie auf 71 Millimeter. Dann heißt es: Zuschneiden! Sichern Sie die Furnierplatte mit Schraubzwingen und stellen Sie die Schnittbreite an Ihrer Handkreissäge ein. Nun können Sie vier Streifen pro Lampe absägen. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Jetzt geht es darum, die Positionen für den Leim auf jedem Brett an einer Seite zu markieren. Achten Sie darauf, dass Sie beim Bohren mit dem Forstnerbohrer diese Markierungen auslassen. Sie benötigen diese später zum Leimen. Weitere Einschränkungen für die Gestaltung Ihrer Gartenlampe gibt es nicht. Sie können Ihr eigenes Muster gestalten oder es so machen, wie wir: Mit zwei verschiedenen Bohrgrößen loslegen und schauen, was daraus Spannendes entsteht! TIPP: Der große Kopf des Forstnerbohrers benötigt genügend Druck von oben, damit er greift. Es ist auch hilfreich, wenn Sie beim Bohren langsam den Winkel verändern. WICHTIG: Legen Sie immer ein frisches Opferholz unter jede Seitenwand, bevor Sie diese durchbohren. So vermeiden Sie, dass das Furnier ausbricht und Ihr Werkstück beschädigt wird. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Für den Sockel Ihrer Lampe benötigen Sie noch ein Bodenstück. Dieses sollte genauso groß sein wie die Unterseite der Solarleuchte plus einen Millimeter. Bei unseren Materialien ergibt das eine Größe von 65 mm. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Schneiden Sie dafür aus der Furnierplatte einen weiteren Streifen aus, übertragen Sie das Maß für die Bodenplatte und sägen Sie diese mit der Stichsäge ab. Anschließend setzen Sie zentral eine Bohrung, durch die später die Verbindung zum Sockel hergestellt wird. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Sichern Sie die Seitenwände mit Schraubzwingen, damit Sie mit dem Multischleifer auch gut in den Bohrlöchern arbeiten können. Die durchbohrten Holzlatten müssen jetzt nur noch etwas abgeschliffen werden. Das macht sie nicht nur schön glatt, sondern bereitet auch den Untergrund für einen Schutzanstrich gegen Witterungseinflüsse vor. Um die scharfen Kanten der Bohrlöcher zu brechen, können Sie entweder mit dem Multischleifer arbeiten oder direkt mit einer Akku-Oberfräse. Damit haben Sie viel mehr Kontrolle und veredeln die Kanten mit einer schönen, gleichmäßigen Fase. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Nun kommt der Schutzrand aus Schritt zwei ins Spiel! Tragen Sie den Leim darauf auf und platzieren Sie ein Seitenbrett darauf. Um sicherzustellen, dass alles an seinem Platz bleibt, können Sie die Verbindung mit Malerkrepp fixieren. Keine Sorge, wenn Sie zu Beginn etwas zu viel Leim auftragen - einfach den Überschuss wegwischen, wenn er an der Seite austritt. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Denken Sie daran, den Boden zuerst zu leimen, bevor Sie die dritte und vierte Seitenwand befestigen. Um sicherzustellen, dass alles schön gleichmäßig ist, sollten Sie die Verleimung beim Aushärten mit Schraubzwingen sichern. Achten Sie darauf, sie schön gerade zu setzen, damit sie die Seitenwände nicht eindrücken. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Fast geschafft! Jetzt müssen noch die Kanten der Leuchte mit einem Radius von 6 mm gefräst werden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Kante gebrochen wird, sondern sorgt auch für einen nahtlosen und gleichmäßigen Übergang zwischen der Furnierschichtung und den Deckplatten. Mit diesem kleinen, aber wichtigen Schritt verleihen Sie Ihrer Gartenleuchte das perfekte Finish. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
Fädeln Sie nun den Leuchtdraht ein und fixieren Sie abschließend den Sockel mit einer Schlossschraube und einer Mutter, damit Ihre Lampe sicher steht. Vergessen Sie nicht zu prüfen, ob das Solarpanel eingeschaltet ist, damit es die Sonnenenergie auch speichern kann! In der Bedienungsanleitung sehen Sie, welchen Schalter Sie dazu aktivieren müssen. Jetzt heißt es nur noch, einen schönen Platz für die neue Lichtquelle zu finden und das abendliche Ambiente im Freien zu genießen! Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy
FERTIG! Ein lauer Sommerabend in der eigenen grünen Oase wird mit dem richtigen Licht gleich noch schöner. Foto: Bosch Home & Garden / DIY Academy