Geräteschuppen selber bauen

Dieser Artikel ist Werkzeugschuppen gewidmet und enthält eine schematische Anleitung für diejenigen, die selbst einen bauen möchten. Jeder, der jemals einen Garten besessen hat, weiß, wie nützlich es ist, seine Gartengeräte und Gartengegenstände aufbewahren zu können. 
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Geräteschuppen selber bauen: Einfache Bauanleitung. Foto: hansagarten24.de
Geräteschuppen selber bauen: Einfache Bauanleitung. Foto: hansagarten24.de
Mit Hilfe einiger Werkzeuge lässt sich problemlos ein hölzernes Gerätehaus bauen. Diese DIY-Anleitung bietet Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, ganz gleich, ob Sie den Schuppen von Grund auf neu bauen oder anhand eines vorgefertigten Bausatzes errichten. 

Eine der wichtigsten Phasen: die Vorbereitung

Zuallererst sollten Sie das Design Ihres Geräteschuppens und den genauen Standort Ihres Schuppens im Garten feststellen. Zum Glück benötigen Sie keine Baugenehmigung für ein Gerätehäuschen, wie zum Beispiel für größere Gebäudetypen. Planen Sie, wie viel Platz Sie benötigen, ob der Schuppen zu Ihrem Haus passt und wie viel Arbeit Sie in den Bauprozess zu investieren bereit sind.

Dies scheint ein leichtes Ziel zu sein, und je nach Garten ist das auch der Fall. Wenn Sie sich jedoch für einen nicht geeigneten Ort entscheiden, riskieren Sie am Ende, ein kurzlebiges Gebäude zu erhalten. 

Wählen Sie einen Punkt mit einer ebenen Oberfläche. Stellen Sie Ihren Geräteschuppen an den flachen Stellen auf, an denen sich Wasser ansammelt, können morsches Holz, Schimmel- und Blasenbildung in Farbschichten die Folge sein.  

Benötigte Geräte und Materialien

Sobald Sie sich für einen Ort und ein Design entschieden haben, ist es Zeit für einen Ausflug zum Baumarkt. Unabhängig von der Größe Ihres Schuppens ist eine vollständige Auswahl an Handwerkzeugen und Materialien erforderlich.
  • Geräte: Hammer, Schlagschrauber und Bohrschrauber, Säge (am besten eine Kreis- oder Gehrungssäge), Schreinerwinkel, Wasserwaage, Schleifpapier
  • Materialien: 10 Beton-Fundamentsteine, Kies, hochwertiges, imprägniertes Holz (wenigstens für den Boden-Rahmen), Metallwinkel
  • Vergessen Sie nicht die Sicherheitsausrüstung: Schutzbrille, Staubmaske, Schutzhelm und Arbeitshandschuhe.

1. Grundlage für Ihren Schuppen schaffen

Kein Geräteschuppen wird lange halten, wenn er auf einer schwachen Basis steht. Die meisten Schuppen können von einem ebenen Fundament getragen werden, das aus massiven Beton-Fundamentsteinen oder druckbehandeltem Holz besteht. Beide werden direkt auf dem Boden positioniert. Wir empfehlen eine Kombination in Form von Betonblöcken, die perfekt eben platziert sind, und einem Holzboden-Rahmen aus imprägniertem Holz. 
Erstens benötigen Sie ein Loch unter den Außenwänden, um später Fundamentblöcke installieren zu können. Dazu markieren Sie mit Schnüren die benötigte Größe für das Fundament eines zukünftigen Schuppens und heben das Loch in dem Boden aus.

Um die Konstruktion vor Bodenfeuchtigkeit und Deformation zu schützen, füllen Sie den Graben mit ein ca. 10 cm dicken Schicht verdichteten Kieses. 
Jetzt können Sie die Fundamentblöcke installieren.

Befolgen Sie das nachstehende Schema!

2. Einen festen Bodenrahmen konstruieren

Der Bodenrahmen eines Schuppens besteht aus Bodenbalken und Querträger-Balken. Da sich der Rahmen relativ nahe am Boden befindet, ist er am anfälligsten für Fäulnis und holzbohrende Insekten. Deshalb ist es sehr wichtig, den Bodenrahmen aus druckbehandeltem Holz zu bauen. Schrauben Sie die Rahmenelemente mithilfe von Metallwinkeln zusammen und stellen Sie sicher, dass der Rahmen perfekt eben und rechtwinklig positioniert ist.
  
2. Einen festen Bodenrahmen konstruieren. Grafik: hansagarten24
2. einen festen Bodenrahmen konstruieren. Grafik: hansagarten24
Ein kleiner einfacher Trick: Wenn Sie die Bretter schneiden, messen und markieren Sie die gewünschte Länge. Um die erforderliche Länge auf die anderen Bretter aufzubringen, legen Sie die Bretter gegeneinander und kopieren Sie die Markierungen. Dieser Trick, der offensichtlich erscheint, kann Messfehler reduzieren und ist viel schneller ausgeführt als das zweimalige Durchführen der Messungen. Markieren Sie auch die Stellen, an denen die Querbalken platziert werden sollen. Es wird Ihnen Verwirrung während des Bauens ersparen. 

Nachdem der Rahmen zusammengebaut wurde, überprüfen Sie erneut, ob die Konstruktion eben ist. Der einfachste Weg ist es, die Diagonalen des Rahmens zu messen. Falls sie gleich sind, können Sie schon anfangen, den Boden zu verlegen. Dazu empfiehlt es sich, Bodenbelag aus wasserresistenten Sperrholz-Bodenplatten oder Rauspund (vorzugsweise Fichte) mit Nut- und Feder-Verbindungen zu wählen, insbesondere, wenn Sie schwere Gegenstände auslagern möchten. 
 
2. einen festen Bodenrahmen konstruieren. Grafik: hansagarten24
2. einen festen Bodenrahmen konstruieren. Grafik: hansagarten24
Falls Sie in einem Gebiet mit zu hoher Luftfeuchtigkeit leben, können Sie eine Isolierung in Betracht ziehen. In der Regel ist ein fester Boden für diese Art der Konstruktion jedoch mehr als ausreichend. 

3. das Gerüst für die Wände Ihres Geräteschuppens bauen

Nachdem der Boden gebaut worden ist, richten Sie die Bodenplatten ein, die sich unter den Wänden befinden werden. Jetzt ist es an der Zeit, das Gerüst des Gebäudes zu schaffen. Erst werden die Wände errichtet, siehe das untenstehende Bild. 
 
3. das Gerüst für die Wände Ihres Geräteschuppens bauen. Grafik: hansagarten24
3. das Gerüst für die Wände Ihres Geräteschuppens bauen. Grafik: hansagarten24
Sobald die Seitenwände gebaut wurden, sollten Sie die Vorderwand einrichten, was aufgrund der Türöffnung nur ein wenig anders ablaufen wird. Grundsätzlich müssen Sie lediglich einen sogenannten Header hinzufügen, der im Grunde ein Stück Holz ist, um die Struktur über der Türöffnung zu unterstützen. 

Danach sollten die Wände mit Holzplatten abgedeckt werden. Bringen Sie jede Platte an und stellen Sie sicher, dass sie bündig ist.
 
3. das Gerüst für die Wände Ihres Geräteschuppens bauen. Grafik: hansagarten24
3. das Gerüst für die Wände Ihres Geräteschuppens bauen. Grafik: hansagarten24
Vielleicht brauchen Sie hier eine helfende Hand. Steht Ihnen niemand zu Seite, ist es einfacher, diese Platten anzuschrauben, wenn die Wände noch nicht hoch sind, und das Wändegerüst zusammen mit der Abdeckung anzuheben. 

4. Das Dach bauen und montieren 

Das Bauen des Dachstuhls erfordert etwas handwerkliches Geschick, da Sie viele abgewinkelte Schnitte genau ausführen müssen. 
 
4. Das Dach bauen und montieren. Grafik: hansagarten24
4. Das Dach bauen und montieren. Grafik: hansagarten24
Nachdem die Bretter von der gewünschten Länger vorgefertigt worden sind, kümmern Sie sich um die Abmessungen und markieren die Orte an den Balken, an denen die Sparren mithilfe von Metallwinkeln angeschraubt werden sollen. Um die Sache zu vereinfachen, montieren Sie die Sparren und Dachbalken zusammen auf dem Boden, um einen Dachstuhl zu konstruieren, heben diesen an und setzen ihn nachträglich als fertige Konstruktion auf die Wände. Dieser Vorgang ist viel schneller und sicherer ausgeführt, als einen Dachrahmen nach dem anderen oben zu befestigen. Jetzt können Sie auch schon das Dach verlegen. 

5. Die letzten Handgriffe

Der letzte Schritt besteht darin, die Tür an der Struktur zu befestigen. Natürlich können Sie eine kaufen, aber es ist auch nicht schwer, eine einfache hölzerne Tür selbst zu bauen.
 
5. Die letzten Handgriffe. Grafik: hansagarten24
5. Die letzten Handgriffe. Grafik: hansagarten24
Wenn Ihr Gebäude schon eine Tür aufweist, bedeutet dies, dass Sie es geschafft haben und mit dem Bauen schon Schluss ist. Jetzt kümmern Sie sich nur um die Holzoberflächen. Diese sollten mit der Holzschutzfarbe bearbeitet werden. 
 

Quelle16.11.2020
m.b.

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