Das kann man wegwerfen
Ein Schuppen oder auch eine Garage erleidet oft das Schicksal, dass sich in ihm ungewünschte Gegenstände sammeln – getreu dem Motto „Aus den Augen, aus dem Blick“. Doch irgendwann ist es an der Zeit, mal wieder für Ordnung zu sorgen, und dafür bietet sich der Frühjahrsputz besonders an. Dabei merken wir auch schnell, welche guten Vorsätze wir in der Vergangenheit hatten, und können etwa die ungenutzten Balkonkästen endlich mit Blumen schmücken. Wer den Frühling damit beginnen möchte, den Garten neu zu bepflanzen oder ein paar vernachlässigte Pflanzen und Bäume in Form zu bringen, sollte sich zunächst einmal einen Überblick über die vorhandenen Gartengeräte schaffen. Viele davon sind wahrscheinlich nicht mehr im besten Zustand. Anstatt aber den Rasenmäher wegzuwerfen, weil er nicht mehr anspringt, ist es sinnvoller, ihn mithilfe einer Anleitung einer Reparatur zu unterziehen. Im Zweifelsfall hilft dabei auch eine entsprechende Werkstatt.Geräte, die aber tatsächlich nur noch halb vorhanden sind oder sich in einem irreparablen Zustand befinden, sollten keinen weiteren Platz im Schuppen wegnehmen. Beim Recycling-Hof oder mithilfe der Müllabfuhr ist es leicht, diese entsprechend zu entsorgen. Wer ein wenig Zeit hat, sollte sich auch die verschiedenen Kisten, die sicherlich in den Schuppen ausquartiert wurden, einmal durchsehen. Gemäß der Lehre der japanischen Aufräumkünstlerin Marie Kondo geht es dabei stets um die Frage „Was macht mir Freude“? Dazu gehören Erinnerungsstücke und andere Gegenstände, die zukünftig wieder zum Einsatz kommen werden. Alles andere sollte man gründlich aussortieren. Dabei gilt es natürlich, die Familienmitglieder zu ihrer Meinung zu befragen. Denn vielleicht hängen die Kinder noch sehr an ihren Zeichnungen aus der Schule.
Kreativ werden mit Recycling-Ideen
Wer künstlerisch veranlagt ist oder gern kreativ wird, kann aus alten Geräten und Gegenständen auch neue Artikel herstellen. Beispielsweise haben viele Menschen Holz im Schuppen und erinnern sich aber gar nicht mehr daran, warum sie dieses noch aufbewahren, oder haben den Holzofen schon lange abgeschafft. Anstatt dem Material viel Platz im Schuppen einzuräumen oder dieses radikal wegzuwerfen, ist es sinnvoll, gemeinsam mit Freunden oder Familie ein kleines Brainstorming zu veranstalten. Inzwischen gibt es auch zahlreiche YouTube-Videos und DIY-Anleitungen online, die tolle Ideen beisteuern.Aus dem Holz können beispielsweise Sitzgelegenheiten, Tische oder gar kleine Skulpturen werden. Alternativ lässt sich aus kleingehacktem Holz gleich ein ganzer Sommer mit vielen schönen Lagerfeuern planen und zuerst ist natürlich das Osterfeuer an der Reihe!
Wer alte Nähmaschinen oder ähnliche Geräte hat, kann daraus ebenfalls Möbelstücke fertigen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Dinge per eBay-Kleinanzeigen oder einem ähnlichen Service an Interessenten zu verkaufen oder an Künstler zu spenden. Es gibt nämlich überraschend viele Menschen, die aus dem, was für Andere „Müll“ ist, schöne Sachen bauen oder ihren Nutzen ziehen. Meistens ist es schade, die Gegenstände einfach wegzuwerfen.
Dann ist der Neukauf zu empfehlen
Viele Menschen horten alte Gartengeräte oder auch andere Gerätschaften, die eigentlich bereits kaputt sind, weil sie glauben, dass sie sich bald darum kümmern werden. Wenn das aber bereits seit fünf Jahren der Fall ist, ist es an der Zeit, stattdessen ein neues Gartengerät zu kaufen! Nicht jeder ist gut im Reparieren und häufig gibt es heutzutage ganz neue Geräte, die aktuellen technischen Standards entsprechen.Wer beispielsweise einen oder gar mehrere ungenutzte Rasenmäher im Schuppen stehen hat, aber gleichzeitig dem Gras beim Wachsen zusieht, hat vielleicht einfach nicht die richtige Gerätschaft. Statt dem Mäher ist dann ein kleiner Roboter zu empfehlen. Diese praktischen Geräte benötigen nur eine entsprechende Verdrahtung und können dann auf eigene Faust den Rasen pflegen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, als Gärtner die wichtigsten Geräte stets zur Hand zu haben. Wenn der Rechen schon auseinanderfällt, sollte man lieber ein neues Modell kaufen und sich von dem alten trennen. So macht die Gartenarbeit gleich mehr Spaß!
Mit dem Nachbarn tauschen
Statt immer direkt in ein neues Gerät zu investieren, ist es oft eine gute Idee, mit den Nachbarn Kontakt aufzunehmen. Denn einen Laubbläser, einen Vertikutierer oder andere Geräte, die man nur selten braucht und die in der Anschaffung recht teuer sind, kann man sich wunderbar teilen. Immer mehr Nachbarn tauschen im Sinne einer Sharing Economy Gartengeräte und andere Gegenstände aus dem Schuppen miteinander, wie beispielsweise Werkzeug. Es gibt sogar entsprechende Aufkleber für den Briefkasten, die signalisieren, dass man bereit ist, zu tauschen, und dass man die abgebildeten Gegenstände zur Verfügung stellen würde.Ob leihen oder tauschen, das Ganze hat auch den großen Vorteil, dass man die Nachbarn besser kennenlernt. So entstehen neue Freundschaften und selbst in größeren Städten ist die Anonymität, die viele Menschen stört, schnell aufgelöst. Wer keine Gegenstände ausleihen kann oder möchte, kann den Nachbarn auch mit einem selbstgebackenen Kuchen, dem Angebot, den Hund auszuführen oder mit einem Service wie dem Blumengießen helfen. Dabei entstehen häufig lebenslange Freundschaften, und als Minimum lernt man jemanden kennen, der den Briefkasten leert, wenn man selbst im Urlaub ist. Daher ist es stets zu empfehlen, vor dem Neukauf die Nachbarn zu befragen. Das gilt auch für das Wegwerfen, denn vielleicht steckt in dem unbrauchbaren Gerät genau das Ersatzteil, nach dem der Nachbar schon lange sucht!