Viele Badezimmer in Deutschland sind in die Jahre gekommen und erfüllen heutige Ansprüche nicht mehr. Eine gelungene Renovierung zeigt, wie sich Komfort und Design verbinden lassen.
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Vor der Sanierung: Das Badezimmer war funktional, aber beengt. Die klassische Eckbadewanne nahm viel Platz ein und moderne Ansprüche an Komfort und Gestaltung blieben auf der Strecke. Foto: Viega
Laut der aktuellen Grundlagenstudie #germanbathrooms der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) sind rund 18 Prozent der deutschen Bäder dringend renovierungsbedürftig. Das sind etwa sieben Millionen Bäder, die den heutigen Ansprüchen an Komfort, Barrierefreiheit und Design nicht mehr genügen. Ein gutes Beispiel dafür, wie aus einem überholten Badezimmer ein zeitgemäßer, komfortabler Raum werden kann, zeigt die hier dokumentierte Renovierung.
Vorher: Dunkel, vollgestellt, wenig Komfort
Das ursprüngliche Bad entsprach dem typischen Zustand vieler Bäder älterer Baujahre: wenig Platz, beengte Raumnutzung sowie eine klassische Eckbadewanne. Funktional, aber längst nicht mehr zeitgemäß.
Nachher: Licht, Luft, Freiheit
Das neue Konzept verzichtet bewusst auf das herkömmliche Fenster – zugunsten eines großzügigen Dachfensters, das nicht nur mehr Licht bringt, sondern auch eine freie Wandgestaltung ermöglicht.
Das neue Bad bietet mehr Raum sowie Komfort – dank klarer Linien, bodengleicher Dusche und einer zusätzlich nutzbaren Wand. Foto: Viega
Statt der alten Badewanne wurde eine bodengleiche Dusche realisiert. Der schwellenlose Einstieg erhöht nicht nur den Komfort, sondern sorgt auch mit Blick auf die Zukunft für Barrierefreiheit, wie beispielsweise einen Einstieg ohne Stolperkante. Zum Einsatz kam die Duschrinne „Advantix Cleviva“ von Viega, die sich harmonisch ins Gesamtbild einfügt. Ihre elegante Linienführung, der edle Farbton Champagner gebürstet und die hohe Ablaufleistung ergänzen die bodengleiche Dusche funktional wie gestalterisch. Auch die Reinigung ist unkompliziert: Das herausnehmbare Schmutzfangsieb lässt sich durch Abheben des formschönen Einlegers ganz leicht erreichen.
Vorher ein Fenster, jetzt Platz für WC und Ablageflächen. Möglich macht dies das Vorwandsystem „Viega Prevista“, das hinter der gefliesten Wand liegt und alle nötigen Wasserleitungen sowie den Spülkasten aufnimmt. Fotos: Viega
Technik hinter der Wand: Flexibel renovieren mit Viega Prevista
Was man nicht sieht, ist oft entscheidend: Das Vorwandsystem „Viega Prevista“ bildet die technische Grundlage der neuen Badgestaltung. Dabei handelt es sich um ein modulares Installationssystem, das hinter der Wand verschwindet und alle wichtigen Funktionen für WC, Waschtisch und andere Sanitärobjekte aufnimmt – von der Wasserleitung über den Spülkasten bis zur stabilen Befestigung.
Flexibel in der Länge und der farblichen Ausgestaltung: Die Duschrinne „Advantix Cleviva“ von Viega ist bis auf eine Länge von 300 Millimeter stufenlos kürzbar, kann aber auch problemlos verlängert werden. Sie ist in den Tönen Schwarz, Kupfer/Goldfarben, Champagner (hier zu sehen) sowie Gold erhältlich. Wer es lieber neutraler mag, greift zu der Variante aus gebürstetem Edelstahl. Foto: Viega
Das System erlaubt eine flexible Planung unabhängig von bestehenden Wasseranschlüssen – ein großer Vorteil bei Renovierungen, in denen bauliche Vorgaben den Spielraum oft stark einschränken. In diesem Fall konnten WC und Waschtische exakt dort platziert werden, wo sie funktional und gestalterisch am besten passten. Dank der neuen Planung war sogar Platz für zwei nebeneinander installierte Waschtische, besonders im morgendlichen Familienalltag ein spürbarer Zugewinn an Komfort.
Zeitloses Design oder trendiger Eyecatcher: Das „Visign“-Programm von Viega bietet für jedes Badambiente die passende WC-Betätigungsplatte. Hier wurde das Modell „Visign for Style 23“ in Weiß-alpin mit dunklen Fliesen kombiniert. Foto: Viega
Das WC wurde nahezu mittig an der Rückwand installiert – an jener Stelle, an der früher das Fenster viel Fläche in Anspruch nahm. Ein gestalterischer Akzent auf den dunklen Fliesen ist die WC-Betätigungsplatte „Visign for Style 23“ von Viega. Ihr abgerundeter Rahmen greift die Formensprache moderner Smartphones auf. Ein dezentes, aber stilvolles Detail – ebenso wie das bündige Auslaufen der Betätigungstasten bis zur äußeren Begrenzung. Die „Visign“-Betätigungsplatten werden nur aufgesteckt und können somit auch bei Bedarf leicht ausgetauscht werden. Allein bei „Visign for Style 23“sind beispielsweise neben der hier gezeigten Variante in Weiß-alpin sieben weiteren Farben erhältlich.
Resümee von David Steinleger (Redaktion “bauen.com“)
Spannend an dieser Renovierung ist vor allem der clevere Umgang mit Licht und Raum. Das Dachfenster bringt nicht nur Helligkeit, sondern auch Freiheit in der Gestaltung. Besonders praktisch ist die bodengleiche Dusche, die Komfort und Barrierefreiheit perfekt verbindet. Dass die Technik unsichtbar hinter der Wand arbeitet, schafft nicht nur Ordnung, sondern auch gestalterische Freiheit. So entsteht ein Bad, das den Alltag erleichtert und gleichzeitig ästhetisch überzeugt.