
Badezimmer der Zukunft
Ein eigenes Bad zu haben, ist heutzutage nichts Besonderes. Was die meisten von uns täglich nutzen, war früher ganz und gar keine Selbstverständlichkeit. Ein Blick zurück in die Geschichte des Bades zeigt, dass privat nutzbare Badezimmer erst im letzten Jahrhundert für Normalsterbliche möglich wurden.
Das Baden im eigenen Heim galt lange Zeit als richtiger Luxus. Noch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg gab es öffentliche Bäder, die Wannen- oder Duschbäder für eine halbe oder ganze Stunde vermieteten. Für einige Groschen konnte jeder allein eine saubere Auszeit für sich nehmen, anstatt die Wanne mit anderen Familienmitgliedern teilen zu müssen.
Und wie ist es in den 2000er-Jahren? Nasszelle ade! Heute geht der Trend immer mehr in Richtung Wellnesserlebnis oder Luxusgefühl. Zunehmend geht es neben der funktionalen Ausrichtung immer mehr um die Schaffung eines Wohlfühl- und Aufenthaltsraumes. Wohnliche Elemente, Dekoration oder persönliches Design halten verstärkt Einzug in die Planung und Gestaltung von Badezimmern.
Badmöbel Sets als Wohnelemente
Wer plant, ein Badezimmer einzurichten, kann ein Badmöbel-Set günstig und bequem online kaufen und so unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten nutzen. So haben moderne Badmöbel mittlerweile nicht nur die Aufgabe, Badeutensilien und Kosmetika zu verstauen, sondern auch zum entspannenden Aufenthalt einzuladen.
Die Kombi-Sets bestehen in der Regel aus Waschbecken-Unterschränken oder Waschtischen, Spiegelschränken sowie kleineren oder größeren Aufbewahrungsschränken.
Ein großer Vorteil bei kompletten Badmöbel Sets: Die wichtigsten Elemente sind in einem einheitlichen Design gehalten und schaffen optische Ruhe. Es bietet sich an, Wände, Lampen, Fußbodenteppiche oder sogar sanitäre Elemente oder Armaturen dabei aufeinander abzustimmen. Das bezieht sich sowohl auf den Stil als auch auf die Farbigkeit.
Solche Badmöbel Sets besitzen nicht nur im Inneren einen großen Stauraum und sorgen somit dafür, dass die Badezimmer-Utensilien sauber verstaut sind, sie lassen sich zudem von außen leichter sauber halten als offene Aufbewahrungselemente.
Multifunktionales Badezimmer
Im Bad waschen wir uns nicht nur, wir wollen uns auch erholen und eine kleine Auszeit vom Alltag genießen. Badezimmer fungieren vermehrt als Wellness-Oase und deren Gestaltung basiert immer öfter auf Spa-Konzepten. Warum nicht das eigene Bad nutzen, um von den gesundheitsförderlichen Aspekten von Entspannung und Körperpflege zu profitieren? Das Element Wasser wird verstärkt als Rückbezug zur Natur sowie einfaches Mittel zur persönlichen Regeneration wahrgenommen.
Zunehmend haben die einzelnen Badezimmer-Elemente mehrere Funktionen zu erfüllen. Um sich länger im Bad aufhalten zu können, sind Sitzgelegenheiten wichtig. Dies schafft neuartige Gestaltungsmöglichkeiten, wie Kombinationen von Badewannen und Waschtisch, Wannen, die sich in Sofas verwandeln können, oder Toiletten, die in einer Bank integriert sind. Warum nicht im Bad auch einfach mal lesen oder plaudern, wenn es so gemütlich ist?
Ein weiterer Trend ist die Öffnung des Badezimmers in den Schlaf- und Ankleidebereich der Wohnung. So ist ein Ankleideraum in unmittelbarer Nähe oder der direkte Übergang des Schlafzimmers in das Badezimmer planbar.
Auch der Nachhaltigkeitsgedanke findet in modernen Badkonzepten immer mehr Anwendung: Armaturen, mit denen sich der Wasserverbrauch reduzieren lässt, oder die Integration von digitalen Sensorelementen für die Regelung von Temperatur oder Wassermenge sind hier zu nennen.
Gut geplant ist halb gebaut
Gerade in der Planungsphase eines Neubaus kann ein professioneller Bauplaner helfen, das Beste aus dem vorgesehenen Platz herauszuholen. Ist die Raumgröße noch nicht festgelegt, ist natürlich die Anzahl der Personen im Haushalt ausschlaggebend, aber auch persönliche Vorlieben oder Wünsche. Reicht ein Waschbecken aus oder sollten es zwei sein? Soll eine große Badewanne Platz haben oder gar ein Whirlpool hineinpassen? Mit der Größe eines Badezimmers vergrößern sich natürlich auch die Optionen.
Auch allen, die ihr Badezimmer modernisieren wollen, geben Bauplaner wichtige Tipps für eine verbesserte Ausgestaltung in puncto Funktionalität und Schönheit.
Schönheit und Organisation verbinden
Bei allen Wohlfühlaspekten im Bad geht es natürlich auch darum, dass ein Badezimmer seine Hauptfunktion erfüllt. Manchmal muss es einfach schnell gehen im Bad. Je besser die Anordnung von Badmöbeln gestaltet ist, umso einfacher ist dies umzusetzen. So sind die wichtigen Dinge mit einem Griff erreichbar – und auch wieder verstaut.
Weniger ist dabei mehr: Eine Badezimmerausstattung, die in den Raum integriert ist, schafft auch optisch Ordnung und Klarheit. Wenn Badezimmerutensilien einfach im Weg stehen oder in der Gegend liegen, wirkt die Umgebung schnell chaotisch und unruhig. Um eine wohnliche wie funktionelle Ausstattung im Bad zu erreichen, gibt es drei Regeln:
- maximale Platzeinsparung,
- maximale Ordnung,
- integrierte Funktionalität.
Smarte Technik im Bad
Nicht nur in der Ausgestaltung der Wohn- und Badmöbel-Elemente sind Bauherren anspruchsvoll geworden. Bedienelement und Funktionstasten sind mittlerweile immer smarter geworden und funktionieren mit modernster Technik.
Einfaches Tastendrücken oder Hebelbedienen fällt bei sogenannten Betätigungsplatten aus. Diese funktionieren ohne direkte Berührung per Lichtschranke – hygienisch und elegant. So lässt sich eine Spülung des WCs nur mit einer Handbewegung auslösen, dabei ist eine große oder kleine Wassermenge ebenso wählbar wie eine Geruchsabsaugung.
Auch die Bedienung eines Wasserhahns am Waschbecken erfolgt mit diesen Funktionen per Bewegungsmelder. Seifige Spuren auf den Schraubelementen gehören damit ein für alle Mal der Vergangenheit an.
Solche Betätigungsplatten oder -auslöser sind in die Wand integriert sowie mit verschiedenen Designs wählbar. Glasplatten mit Lichtelementen wirken hochmodern und dienen auch nachts als stilvolle Orientierung im Bad. Die Integration von Mediatechnik im Bad oder einer wireless abrufbaren Terminplanung im Spiegel ist noch nicht in allen Bädern realisiert – den Möglichkeiten sind vonseiten der Technik und der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt.