Wer seinen Sonnenschutz automatisiert, spart nicht nur Kraft, sondern auch Energie. Moderne Systeme bieten Komfort, Sicherheit und lassen sich flexibel erweitern.
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Smarte Wettersensoren können Sonnenschutzbehänge in Abhängigkeit von der Witterung und dem Sonnenstand öffnen oder schließen. So wird das Haus automatisch vor Überhitzung geschützt. Foto: djd / Somfy
Ein effektiver Sonnenschutz ist unverzichtbar, um das Eigenheim angenehm kühl zu halten und Energiekosten für die Klimatisierung möglichst zu vermeiden. Doch in vielen Haushalten müssen Rollläden, Jalousien oder Markisen noch mühsam per Riemenantrieb oder Kurbel bewegt werden. Das ist umständlich – und wenig effizient. Moderne, funkmotorisierte Sonnenschutzlösungen und clevere Steuerungen steigern nicht nur den Wohnkomfort, sondern können auch helfen, Energiekosten zu senken. Im Sommer bleibt die Hitze draußen, sodass weniger gekühlt werden muss, im Winter verbessern geschlossene Rollläden die Dämmung und bieten zusätzlichen Einbruchschutz.
Sonnenschutzsysteme mit Funkmotoren sind wesentlich komfortabler zu bedienen als solche mit manuellen Riemenantrieben. Foto: djd / Somfy
Zukunftssicher planen: Warum „Smarthome-ready“ wichtig ist
„Auch wer zunächst nur eine kleine Verbesserung plant, sollte darauf achten, dass die Komponenten für den Sonnenschutz 'Smarthome-ready' sind“, empfiehlt Dirk Geigis, Projektleiter bei Somfy. Dadurch lassen sie sich problemlos in ein Smarthome-System integrieren, falls dies später einmal gewünscht wird. Viele moderne Antriebs- und Steuerungssysteme sind bereits mit gängigen Smarthome-Standards kompatibel. So bleiben Hausbesitzer flexibel und können den Sonnenschutz Schritt für Schritt an ihre Bedürfnisse anpassen.
Sonnenenergie nutzen: Rollladenmotoren mit PV-Modul können sich selbst mit Strom versorgen. Das vereinfacht den Einbau. Foto: djd / Somfy
Vom Funkmotor bis zum Smarthome: Welche Lösungen gibt es?
Motoren mit Wandschalter sind die einfachste Möglichkeit zur Automatisierung. Sie ersetzen den manuellen Mechanismus und können per Tastendruck bedient wird. Wenn an der Einbaustelle kein Stromanschluss vorhanden und die Verlegung eines Kabels aufwendig ist, bieten sich Solar-Antriebe an. Ein kleines Photovoltaikpanel mit Akku liefert die Antriebsenergie, die Installation ist mit geringem Aufwand verbunden.
Die Steuerung von Sonnenschutzsystemen und vielen weiteren Funktionen im Haus über voreingestellte Szenarien oder per Sprachbefehl ist besonders komfortabel. Foto: djd / Somfy
Noch bequemer und vielseitiger wird die Steuerung über Fernbedienung oder App. So können alle Komponenten von überall im Haus – per App auch von unterwegs – gesteuert werden. Sensor- und Zeitsteuerungen positionieren den Sonnenschutz ganz nach Wunsch und Voreinstellung automatisch. Per Zeitsteuerung öffnen und schließen die Sonnenschutzbehänge zu einer bestimmten Wunschuhrzeit, auch wenn niemand zu Hause ist. Wettersensoren regeln die Beschattung der Witterung entsprechend. So bleiben Innenräume auch an heißen Tagen angenehm kühl, während geschlossene Rollläden im Winter die Wärmedämmung verbessern.
Ein smarter Sonnenschutz muss nicht kompliziert sein. Moderne Funklösungen bringen Komfort auch ohne große Umbauten. Foto: djd / Somfy
Noch einen Schritt weiter geht die Vernetzung über Smarthome-Systeme wie TaHoma von Somfy. Sie bieten die Möglichkeit, Rollläden, Jalousien, Markisen und vieles mehr mit vordefinierten Szenarien oder per Sprachbefehl zu steuern und Anwesenheitssimulationen zu programmieren.
Resümee von David Steinleger (Redaktion “bauen.com“)
Die Digitalisierung macht zum Glück auch vor Rollläden, Markisen und Jalousien nicht halt. Denn die Vorteile smarter Steuerungen überzeugen: mehr Komfort, weniger Energieverbrauch und ein Plus an Sicherheit. Dass sich solche Systeme auch nachträglich und Schritt für Schritt umsetzen lassen, nimmt vielen die Berührungsangst. Besonders spannend: Solar-Optionen, die ganz ohne Kabel auskommen. So wird selbst die Nachrüstung in Bestandsbauten unkompliziert und zukunftssicher.