Rollläden für Orkanstärke

Wer sein Haus mit einem Sonnenschutz ausstatten möchte, sollte bei der Materialauswahl wissen, woher der Wind weht. Denn Sturmschäden sind durch die Gebäudeversicherung in der Regel erst ab Windstärke acht abgedeckt.
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Bei Unwetter die Aluminium-Rollläden am besten ganz herunterlassen
Wenn der Sturm losbraust, sollte der Alurollladen nicht „auf Halbmast“ geöffnet bleiben, sondern ganz geschlossen werden. Foto: Schanz / jaeger-pr
Damit der Schadensfall erst gar nicht eintritt, sollte man beim Material auf Nummer sicher gehen. Starker Wind kann je nach Art des Sonnenschutzes zu Deformierungen und ernsthaften Schäden führen. Gefährlich wird es v.a. dann, wenn Rollläden „auf Halbmast“ positioniert sind. So kann der Wind hinter den Rollladen gelangen und ihn im schlimmsten Fall aus den Führungsschienen reißen. „Deshalb empfiehlt sich, bei Sturm die Rollläden ganz zu schließen“, sagt Experte Steffen Schanz.
 
Bestens geschützt: Haus mit Aluminium-Rollläden
Aluminium-Rollläden rüsten das Haus gegen Unwetter und halten sogar Orkanen stand. Foto: Schanz / jaeger-pr
Das gilt aber nur für widerstandsfähige Rollladen-Systeme aus beispielsweise stranggepresstem Aluminium. Sie schützen das Fensterglas auch vor Ästen und herumfliegenden Gegenständen. Weniger robuste PVC-Rollläden sollte man dagegen bei Unwetter – insbesondere mit Hagel – geöffnet lassen. Zwei- bis dreifach verglaste Fenster halten Hagelkörner meist besser aus als die Leichtgewichte aus Kunststoff.

Bei der Rollladenplanung sollte man unbedingt die lokalen Windverhältnisse zugrunde legen. Die Anforderungen werden auf Basis von Windlastzone, Lage des Hauses, Montagehöhe und Geländekategorie bestimmt. Dann kann man durch das richtige Material, die Art der Befestigung und den Einsatz von automatischer Steuerung sicherstellen, dass die Rollläden den Belastungen dauerhaft standhalten.
 
Markisen sind zwar auch ein guter Sonnenschutz, bringen bei Unwetter jedoch nicht viel
Markisen sind weit weniger stabil und müssen bei Sturm per Hand oder durch einen Windsensor eingefahren werden. Foto: Schanz / jaeger-pr
In die Steuerung integrierte Windsensoren lassen den Rollladen bei Sturm sofort hochfahren und schützen ihn so vor Schäden durch den Wind. Alurollläden müssen bei starkem Wind nicht eingefahren werden. Die Modelle von Schanz sind nach CE getestet und klassifiziert. So kann beispielsweise ein Wintergarten-Rollladen mit einer Breite von 1.800 und einer Höhe von 2.800 mm ohne Windwächter bei Sturmstärke 5 gefahrlos ausgefahren bleiben, wenn er über mindestens einen Stabilisator in der Mitte verfügt. Mit einer Breite von 1.300 mm und einer Höhe von 2.800 mm trotzt er sogar einem Orkan (Windstärke 6) ohne Stabilisator.
 
Alurollläden lassen sich schnell und einfach nachrüsten
Wintergärten lassen sich auch im Nachhinein ruckzuck mit Aluminium-Rollläden ausstatten. Foto: Schanz / jaeger-pr
Und: Selbst nach Jahren im „Außendienst“ behalten Aluminium-Rollläden Form und Farbe, während sich Kunststoffmodelle durch Hitze verziehen oder ausbleichen können. Alurollläden lassen sich unkompliziert nachrüsten. Die Montage einer Wintergartenbeschattung ist in der Regel eine Sache von Stunden.
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “bauen.com“)
Es ist klug, die Widerstandsfähigkeit und Materialqualität von Sonnenschutzsystemen gegenüber starkem Wind zu berücksichtigen. Aluminium-Rollläden scheinen hier besonders robust zu sein, sowohl in Bezug auf Sturmbeständigkeit als auch Langlebigkeit. Die Investition in solide Materialien und intelligente Steuerungssysteme kann langfristig vor hohen Reparaturkosten schützen und die Sicherheit erhöhen.


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