Tipp: Batteriespeicher für Solaranlagen

Die Strompreise explodieren und der Klimawandel schreitet voran! Überdies drohen in Zukunft Engpässe bei der Energieversorgung! Grund genug für viele Verbraucher, den Kauf einer Photovoltaikanlage zu erwägen oder die vorhandene Solaranlage um einen Batteriespeicher zu ergänzen. Mit einer Solarbatterie kann der billige und saubere Strom gespeichert werden.
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Bisher waren Solarbatterien ziemlich teuer. Mit den hohen Strompreisen jedoch verschieben sich die Relationen. Daher kann die Investition in einen Batteriespeicher sinnvoll sein, zumal ab diesem Jahr keine Umsatzsteuer mehr auf Photovoltaikprodukte erhoben wird. Ein großer Vorteil einer Solarbatterie ist zudem, dass bei einem Stromausfall das Licht nicht ausgeht!
 
Was ist beim Kauf eines Solar-Batteriespeichers zu beachten? Foto: pixabay.com
Was ist beim Kauf eines Solar-Batteriespeichers zu beachten? Foto: pixabay.com

Welche Typen von Batteriespeichern sind auf dem Markt?

Früher waren bei der Speicherung von Energie Bleiakkus das Maß aller Dinge. Inzwischen ist man davon abgekommen, weil Blei und vor allem die dabei eingesetzte Salzsäure die Gefahr einer Vergiftung nach sich ziehen. Daher kommen nun vor allem zwei Technologien zum Einsatz.

Dabei zeichnet sich die Lithium-Ionen-Batterie dadurch aus, dass sie eine hohe Energiedichte besitzt. Es bedarf also weniger Module auf dem Dach als bei einem Lithium-Eisenphosphat-Speicher. Dessen Vorteile zeigen sich sowohl bei der Langlebigkeit als auch bei der Umwelt- und Sozialverträglichkeit.

Eigenverbrauch oder Volleinspeisung

Die Antwort auf diese Frage lässt sich nur im Einzelfall beantworten. Derzeit ist es so, dass der aus dem Netz bezogene Strom mehr kostet als der Preis, der für eingespeisten Strom gezahlt wird. In diesem Fall ergibt ein Speicher Sinn, weil sich die Eigenverbrauchsquote erhöhen lässt. 

Für welche Dimensionen sollte die Solarbatterie ausgelegt sein?

Die Dimensionierung einer Solarbatterie hängt mit dem Verbrauch des betreffenden Haushalts zusammen. Je höher dieser ist, desto größer muss der Batteriespeicher ausgelegt werden. Zumindest sollte er so groß sein, um mit dem tagsüber gespeicherten Strom abends und nachts Verbraucher wie den Kühlschrank oder das TV-Gerät zu betreiben.

Als Faustregel gilt, dass je 1.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch etwa eine Kilowattstunde Speicherkapazität benötigt wird. Wer mit einem steigenden Energieverbrauch rechnet, weil beispielsweise der Kauf einer Gefriertruhe geplant ist oder die Installation einer Wärmepumpe ansteht, sollte diesen Zusatzverbrauch bei der Kalkulation berücksichtigen.

Was ist bei der Installation zu beachten?

Für die Verbraucher ist es wichtig, daran zu denken, dass der Batteriespeicher wie alle Akkus weder übermäßige Hitze noch niedrige Temperaturen verträgt. Überdies schadet der Solarbatterie ein feuchtes Ambiente. Deshalb sollte sie in einer trockenen Räumlichkeit untergebracht werden, bei der Temperaturen zwischen 15° und 22° Celsius vorherrschen.

Für die eigentliche Installation ist ein Elektrobetrieb zuständig. Nur ein solcher kann einen Batteriespeicher so anschließen, dass die gängigen Normen und Standards eingehalten werden und der Garantieanspruch nicht verloren geht. Als Kunde sollte man auf einer Dokumentation der Installation von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher bestehen. Damit werden spätere Reparaturen erleichtert.

Wie lange halten Solarbatterien?

Die Lebensdauer einer Solarbatterie hängt vom Typ des Solarspeichers sowie der Anzahl der Ladezyklen ab. Sie ist auf jeden Fall im Vergleich zur Photovoltaikanlage begrenzt. Während bei den Solarmodulen mit dreißig Jahren gerechnet wird, wird bei Batteriespeichern von einer Lebensdauer von etwa zehn Jahren ausgegangen.
 
Tipp: Batteriespeicher für Solaranlagen. Foto: pixabay.com
Tipp: Batteriespeicher für Solaranlagen. Foto: pixabay.com

Wie viel kosten Solarbatterien?

Die Preise von Lithium-Ionen-Batterien, welche derzeit am häufigsten verbaut werden, unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter stark. Daher sollte vor dem Kauf eine umfassende Recherche durchgeführt werden. 

Dabei gilt, dass bei steigender Kapazität der Preis pro kWh (Kilowattstunde) sinkt. Die Nettopreise variieren bei einem Speicher mit einer Leistung von 12 kWp zwischen 500 und 700 Euro pro kWh. Bei einer 5 kWp-Anlage sind zwischen 800 und 1.500 Euro je kWh zu kalkulieren.

Welche Fördergelder gibt es?

Fördermittel für Batteriespeicher stellen sowohl der Bund als auch die Länder bereit. Wichtig ist zu wissen, dass die Gelder vor dem Kauf des Akkus beantragt werden müssen. Während viele Programme der Länder vor Kurzem ausgelaufen sind und auf eine Verlängerung warten, vergibt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) über ihr “Programm 270 – Erneuerbare Energien – Standard” zinsgünstige Kredite, mit der sich Batteriespeicher bis zu 100 % finanzieren lassen.

Quelle23.01.2023
j.e.a.

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