Welche Typen von Batteriespeichern sind auf dem Markt?
Früher waren bei der Speicherung von Energie Bleiakkus das Maß aller Dinge. Inzwischen ist man davon abgekommen, weil Blei und vor allem die dabei eingesetzte Salzsäure die Gefahr einer Vergiftung nach sich ziehen. Daher kommen nun vor allem zwei Technologien zum Einsatz.Dabei zeichnet sich die Lithium-Ionen-Batterie dadurch aus, dass sie eine hohe Energiedichte besitzt. Es bedarf also weniger Module auf dem Dach als bei einem Lithium-Eisenphosphat-Speicher. Dessen Vorteile zeigen sich sowohl bei der Langlebigkeit als auch bei der Umwelt- und Sozialverträglichkeit.
Eigenverbrauch oder Volleinspeisung
Die Antwort auf diese Frage lässt sich nur im Einzelfall beantworten. Derzeit ist es so, dass der aus dem Netz bezogene Strom mehr kostet als der Preis, der für eingespeisten Strom gezahlt wird. In diesem Fall ergibt ein Speicher Sinn, weil sich die Eigenverbrauchsquote erhöhen lässt.Für welche Dimensionen sollte die Solarbatterie ausgelegt sein?
Die Dimensionierung einer Solarbatterie hängt mit dem Verbrauch des betreffenden Haushalts zusammen. Je höher dieser ist, desto größer muss der Batteriespeicher ausgelegt werden. Zumindest sollte er so groß sein, um mit dem tagsüber gespeicherten Strom abends und nachts Verbraucher wie den Kühlschrank oder das TV-Gerät zu betreiben.Als Faustregel gilt, dass je 1.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch etwa eine Kilowattstunde Speicherkapazität benötigt wird. Wer mit einem steigenden Energieverbrauch rechnet, weil beispielsweise der Kauf einer Gefriertruhe geplant ist oder die Installation einer Wärmepumpe ansteht, sollte diesen Zusatzverbrauch bei der Kalkulation berücksichtigen.
Was ist bei der Installation zu beachten?
Für die Verbraucher ist es wichtig, daran zu denken, dass der Batteriespeicher wie alle Akkus weder übermäßige Hitze noch niedrige Temperaturen verträgt. Überdies schadet der Solarbatterie ein feuchtes Ambiente. Deshalb sollte sie in einer trockenen Räumlichkeit untergebracht werden, bei der Temperaturen zwischen 15° und 22° Celsius vorherrschen.Für die eigentliche Installation ist ein Elektrobetrieb zuständig. Nur ein solcher kann einen Batteriespeicher so anschließen, dass die gängigen Normen und Standards eingehalten werden und der Garantieanspruch nicht verloren geht. Als Kunde sollte man auf einer Dokumentation der Installation von Photovoltaikanlage und Batteriespeicher bestehen. Damit werden spätere Reparaturen erleichtert.
Wie lange halten Solarbatterien?
Die Lebensdauer einer Solarbatterie hängt vom Typ des Solarspeichers sowie der Anzahl der Ladezyklen ab. Sie ist auf jeden Fall im Vergleich zur Photovoltaikanlage begrenzt. Während bei den Solarmodulen mit dreißig Jahren gerechnet wird, wird bei Batteriespeichern von einer Lebensdauer von etwa zehn Jahren ausgegangen.Wie viel kosten Solarbatterien?
Die Preise von Lithium-Ionen-Batterien, welche derzeit am häufigsten verbaut werden, unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter stark. Daher sollte vor dem Kauf eine umfassende Recherche durchgeführt werden.Dabei gilt, dass bei steigender Kapazität der Preis pro kWh (Kilowattstunde) sinkt. Die Nettopreise variieren bei einem Speicher mit einer Leistung von 12 kWp zwischen 500 und 700 Euro pro kWh. Bei einer 5 kWp-Anlage sind zwischen 800 und 1.500 Euro je kWh zu kalkulieren.