Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Hautreizungen und Augenbrennen: Ist die Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen zu niedrig, fühlen wir uns nicht wohl.
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Gerade Familien mit Kindern wissen die Vorteile eines ausgeglichenen, gesunden Raumklimas zu schätzen. Die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Foto: djd / BDH / Zarya Maxim / Adobe Stock
Ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima wird bei 21 Grad Zimmertemperatur und einer relativen Feuchte zwischen 40 und 50 Prozent erreicht. Aber gerade in der Heizperiode sinkt die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen, wo wir immerhin rund 90 Prozent unseres Lebens verbringen, oft unter 30 Prozent. Moderne Lüftungsanlagen sorgen kontinuierlich für frische Luft und ausreichend Luftfeuchtigkeit, ohne dass die Fenster von Hand geöffnet werden müssen. Die ästhetischen Lüftungsgitter verschwinden unauffällig im Boden oder an den Wänden. Foto: djd / BDH
Stetiger Luftaustausch
Je kälter es draußen ist und je höher die Heiztemperatur eingestellt ist, desto trockener wird die Luft im Raum. Dabei hilft es auch nicht, die Fenster zum Lüften zu öffnen, denn die kalte Außenluft enthält nur sehr wenig Wasserdampf (absolute Feuchte). Diese ohnehin feuchtigkeitsarme Außenluft dringt ins Rauminnere ein, wird dort erwärmt und die relative Luftfeuchte sinkt weiter ab. In energieeffizient gedämmten Gebäuden verstärkt sich dieser Effekt noch, da ein natürlicher Luftaustausch überhaupt nicht mehr möglich ist. Ist die Luftfeuchtigkeit ausreichend und das Raumklima ausgeglichen, fühlen wir uns in unseren Wohn- und Arbeitsräumen richtig wohl. Lüftungsanlagen sorgen dank intelligenter Technik automatisch für die optimale Raumluftfeuchte. Foto: djd / BDH / BestForYou / Adobe Stock
Permanent für eine frische Brise sorgen moderne Raumlüftungsanlagen, die trockene Luft nach außen befördern und feuchtere Luft nach innen holen. Dank Wärmerückgewinnung wird die Außenluft dabei auch noch vorgewärmt, wodurch sich wertvolle Heizenergie einsparen lässt. Zudem enthalten viele Lüftungsanlagen bereits ein sogenanntes „Hygrostat“, dessen spezielle Feuchtefühler die Qualität und relative Feuchte der Abluft kontinuierlich kontrollieren. Dementsprechend steuert die Anlage die auszutauschende Luftmenge und sorgt so ganz automatisch für eine optimale Raumfeuchte. Unter dem Verbraucherportal www.wohnungs-lueftung.de gibt es zu diesem Thema noch mehr Informationen. Zu trockene Raumluft in der kalten Jahreszeit erhöht das Infektionsrisiko für Krankheiten und beeinträchtigt unser Wohlbefinden. Abhilfe schaffen Wohnraumlüftungen, da sie die Luftfeuchtigkeit auf Idealwert halten. Foto: djd / BDH / WavebreakmediaMicro / Adobe Stock
Konstante Luftfeuchte
Viele Hersteller bieten auch Enthalpie-Wärmetauscher an. Diese gewinnen durch speziell entwickelte Membrane neben der Wärme auch einen Teil der im Raum enthaltenen Luftfeuchtigkeit zurück – so profitiert beispielsweise das eher zur Trockenheit neigende Wohnzimmer von der im Bad anfallenden hohen Luftfeuchtigkeit. Zudem gibt es die Möglichkeit, Geräte zur aktiven Luftbefeuchtung in die Lüftungsanlagen zu integrieren oder nachzurüsten. Diese geben hygienischen Heißwasserdampf an die Raumluft ab. Dadurch kann sich auch das Infektionsrisiko für Krankheiten minimieren, denn Viren können vor allem bei geringerer Luftfeuchte besser überleben.
Allergiker leiden ebenso unter zu trockener Raumluft, da mehr Staub anfällt und das Risiko für Hautreizungen steigt. Neben den gesundheitlichen Folgen kann eine Übertrocknung auch zu Bauschäden führen. Holztüren, Holzfußböden und Antiquitäten macht der Feuchtigkeitsentzug zu schaffen.