Die richtige Lüftungsanlage

Gerade in Städten und an vielbefahrenen Straßen will man weder den Lärm, die giftigen Abgase noch den schlechten Geruch in der Wohnung haben. Gleichzeitig möchte man nicht auf frische Luft verzichten, aber ein Öffnen der Fenster kommt nicht in Betracht.  
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Die richtige Lüftungsanlage. Foto: inVENTer GmbH
Die richtige Lüftungsanlage. Foto: inVENTer GmbH
Pollen, Staub und Milben machen Allergikern das Leben schwer und beeinträchtigen die Lebensqualität. Lüften können sie besonders im Frühling kaum, aber sich in einer Wohnung mit schlechter und verbrauchten Luft aufzuhalten fördert auch nicht das Wohlbefinden und die Gesundheit.
 
Durch schlecht isolierte Fenster entweicht Energie und bei regelmäßigem Lüften geht Wärme verloren.
 
Wer daher den Wunsch nach einem gesunden Raumklima und einer guten Energieeffizienz hat, sollte sich mit den unterschiedlichen Systemen von Lüftungsanlagen auseinandersetzen, denn sie sind die Antwort auf diese Probleme.
 

1. Zentrale Lüftungsanlagen

Zentrale Lüftungsanlagen bieten sich bei Neubauten an, denn hier wird ein Luftkanalsystem im gesamten Gebäude eingebaut. Dieses System versorgt Passivhäuser und Nullenergiehäuser mit frischer Luft, denn diese Häuser sind luftdicht ausgelegt.
 
Die Lüftung wird über ein zentrales System gesteuert. Feuchtigkeit und Schadstoffe werden kontinuierlich nach außen abgeführt, frische Luft wird durch ein intelligentes System ins Haus geleitet und auf die gewünschte Temperatur erwärmt. Das trägt erheblich zur Behaglichkeit bei. 
 
Bei einem nachträglichen Einbau müssen dagegen Decken abgehängt werden, um das Kanalsystem zu verbergen. Das ist mit einem hohen Aufwand und erheblichen Kosten verbunden. Zudem können diese Veränderungen gerade bei Altbauten aufgrund der Vorgaben des Denkmalschutzes problematisch werden.
 
Dazu kommt ein nicht unerheblicher Wartungsaufwand, damit die Anlage hygienisch einwandfrei funktioniert. Die Filter sollten je nach Anlage zwei bis vier Mal im Jahr gereinigt werden, bei Allergikern sollten die Intervalle noch kürzer sein.
 
Foto: inVENTer GmbH
Foto: inVENTer GmbH

2. Dezentrale Lüftungsanlagen

Ein dezentrales Lüftungssystem kann in jedes Haus eingebaut werden, so dass man auch noch nachträglich von den Vorteilen einer Lüftungsanlage profitieren kann.

Ein Kanalsystem wie bei einer zentralen Anlage ist nicht erforderlich. Sind zwei Lüftungsanlagen paarweise im Einsatz, wird über ein Gerät die verbrauchte Luft nach außen geleitet und über das zweite frische Luft in den Raum geführt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man die dezentralen Lüftungsanlagen gezielt auch nur in einzelnen Räumen installieren kann. Das hat zur Folge, dass diese Anlagen deutlich preiswerter sind als zentrale Lüftungsanlagen, man aber auch in den Genuss der Vorteile kommt.
 
Dieses System bietet sich vor allem für Bad und Küche an, um Feuchtigkeit effektiv nach außen zu leiten. So kann die Gefahr der Schimmelbildung drastisch gesenkt oder sogar verhindert werden. Aber auch in anderen Räumen macht eine Lüftungsanlage Sinn und kann immer nach den persönlichen Vorlieben bedarfsgerecht eingestellt werden.
 
Gerade für Altbauten ist dieses System interessant, denn durch eine geschickte Installation kann man den Auflagen des Denkmalschutzes relativ problemlos nachkommen.
  
Wählt man zudem eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, hat man noch weitere Vorteile. Durch den integrierten Wärmeaustauscher wird ein hoher Prozentsatz der Energie aus der Abluft entnommen und der Zuluft wieder zugeführt. So kann der Wärmeverlust und damit auch die Heizkosten deutlich gesenkt werden. 

Quelle17.12.2016
s.o.

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