Das Einfamilienhaus im Wandel der Zeit – Industrie 4.0 beschränkt sich keinesfalls auf Produktionsprozesse wie zum Beispiel in der Fertigung. Die Digitalisierung macht das Einfamilienhaus smart. Doch nicht nur die Apps auf dem Smartphone definieren neue Trends. Auch bei Baustil, Materialien und am Grundriss wurde gesägt und geschraubt.
get social
Das moderne Haus ist immer ein Spiegel der Zeit. 2018 baut man anders als die Jahre zuvor. Dank flexibler Fertigungstechnik und ausgereifter Modulbauweise können auch Anbieter von Fertigteilhäusern schnell reagieren. Ob man nun seine Traumvilla oder einen schlichten Bungalow bauen möchte, mit diesen kleinen Details folgt man den Hausbautrends für das Jahr 2018.
Kleines Wohnungseigentum ist gefragt
Der Normalverdiener entscheidet sich im Durchschnitt für ein Haus mit einer Wohnfläche von 100 bis 150 Quadratmetern. Unter den verschiedenen Baustilen konnte sich dabei der Bungalow gegenüber seinen Konkurrenten durchsetzen. Die Gründe, warum sich viele Bauherren einen Bungalow bauen lassen, sind jedoch sehr unterschiedlich. Einerseits ist es die einfache Bauweise und die damit verbundenen geringen Kosten, andererseits wird barrierefreies Wohnen als Motiv für den Bau eines eher überschaubaren Bungalows genannt.
Stauraum ist gefragt – der Keller ist out
Lange Zeit galt der Ausbau des Kellers im Eigenheim als Pflicht. Er schütze vor Kälte und Feuchtigkeit. Doch effiziente Isoliertechniken machen bei einem Neubau den Keller in diesem Sinne überflüssig. Hinzu kommen die hohen Kosten für Aushub und Errichtung eines Kellers. Das Ergebnis hierbei ist, dass der Keller zunehmend unpopulär wird.
Stauraum im Neubau ist jedoch gefragt – allerdings nicht im Untergeschoß. Ebenfalls hoch im Kurs stehen begehbare Schränke und die Ankleide. Der Platz dafür wird dort gefunden, wo man ihn früher ungenutzt ließ, zum Beispiel unter dem Treppenaufgang. Verkaufszahlen belegen, dass sich die Nachfrage nach geschlossenen Treppen verdoppelt haben. Wo früher nur Staub gewischt wurde, verbirgt sich heute schön verkleidet eine Ankleide oder wertvoller Stauraum.
Wiederverkaufswert – das Haus als Anlageobjekt
Leben im Hier und Jetzt, aber planen für die Zukunft. Nach diesem Leitsatz planen Bauherren dieses Jahr ihre Häuser. Statt verspielter Details stehen klare Linien und eine hohe Effizienz im Vordergrund. Das Energie-Effizienzhaus hat jedoch bei der Nachfrage eingebüßt. Grund dafür sie die hohen und vor allem komplexen Auflagen, die sich negativ auf die Baukosten auswirken. Zur Orientierung wird der hypothetische Wiederverkaufswert herangezogen. Normalverdiener achten daher verstärkt auf nachhaltige und wertstabile Investitionen.
Sicherheit – das persönliche Bedürfnis nach mehr Schutz rund ums eigene Haus steigt
Das Heim als Insel von Glück und Zufriedenheit veranlasst auch bei diesem Punkt immer mehr Bauherren zu umfangreichen Investitionen. Dabei geht es um die gesteigerte Sicherheit. Einbruchsschutz wie zum Beispiel Alarmanlagen sind gefragt wie nie zuvor. Hier kommen auch wieder Smartphone und Apps ins Spiel, mit denen man auch im Urlaub sein Eigentum mit Kameras überwachen und kontrollieren kann.
Tageslicht und geringe Heizkosten prägen Hausbauprojekte 2018
Licht und Energieeffizienz sind weitere Trendfaktoren beim Hausbau. Die tägliche Berichterstattung um schwankende Ressourcen und natürliches Tageslicht lässt Bauherren zu großen Fenstern mit effizienter Dämmung greifen. Das hilft die Energiekosten zu senken und bietet gleichsam ein Gefühl von mehr Freiheit und Wohlbefinden. Diese konsequente Einstellung setzt sich fort bei der Heiztechnik wie zum Beispiel mit energiesparenden Wärmepumpen und der Nutzung vorhandener Energiequellen wie Sonne und Erdwärme. Treibendes Motiv dahinter ist die Absicht, sich von Energieträgern wie Erdöl und Erdgas unabhängig zu machen.