01.01.2001 Glanzvoll bauen: Architektur-Trend Edelstahl
Noch bis vor einigen Jahren wurde Edelstahl überwiegend dort als architektonisches Gestaltungselement eingesetzt, wo durch seine Produkteigenschaften ganz konkrete Spezialanforderungen erfüllt werden konnten. In Schwimmbädern etwa überstehen Edelstahl-Flächen in Nirosta-Qualität den permanenten Kontakt mit Wasser, Chlor und Reinigungsmitteln dauerhaft und ohne jegliche Korrosionsschäden. In Krankenhäusern und medizinischen Labors gewährleistet die Pflegeleichtigkeit des Materials die Einhaltung höchster hygienischer Ansprüche. Und als extrem belastbarer Werkstoff mit praktisch unverwüstlicher Oberfläche senkt Edelstahl die Wartungs- und Erhaltungskosten für öffentliche Einrichtungen wie Verwaltungsgebäude, Schulen, Flughäfen oder Bahnhöfe: Die leicht zu reinigenden Flächen reduzieren den Pflegeaufwand auf ein Minimum, zusätzliche Beschichtungen beispielsweise mit Rostschutz-Lack sind nicht erforderlich. Gleichzeitig wertet der dekorative Glanz der Edelstahl-Elemente selbst unscheinbare Gewerbebauten oder U-Bahnhöfe optisch wirkungsvoll auf.
Erst in jüngster Zeit setzt sich bei Planern und Bauherren zunehmend die Erkenntnis durch, dass Langlebigkeit, Attraktivität und Pflegeleichtigkeit auf diesem hohen Qualitätsniveau natürlich auch für den privaten Gebäude- und Wohnungsbau unschätzbare Vorteile bieten. Inzwischen gibt es geradezu einen Trend zum glanzvollen Bauen: Fassadenverkleidungen, Dächer und Abgasführungen aus nichtrostendem Edelstahl werden längst nicht mehr ausschließlich bei modernen Bürogebäuden eingesetzt, sondern prägen das Bild zahlreicher Neubaugebiete mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Auch Eingangstüren, Vordächer und Balkonbrüstungen sowie Außentreppen und Geländer aus Edelstahl sorgen für stimmige Optik und nutzen die Tatsache, dass dieses Material alterungsbeständig, verrottungsfest und bruchsicher ist – entscheidende Eigenschaften für einen im wahrsten Sinne des Wortes langlebigen Architektur-Trend.