01.07.2008

Der Do-it-yourself-Tipp: Leuchten aufhängen

Beim Umzug in ein neues Haus oder in eine Wohnung müssen in den meisten Räumen Leuchten aufgehängt werden. Das können Hausbesitzer und Mieter mit ein bisschen Übung selbst erledigen. Wie dies geht und worauf man beim Umgang mit Strom achten muss, erklärt diesen Monat die DIY Academy.
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Herkömmliche Decken- und Hängeleuchten werden in der Regel mit Dübeln und Schraubhaken an der Decke befestigt. Dazu müssen oftmals neue Löcher in die Decke gebohrt werden. Um zu erfahren, welche Art von Dübel und welches Werkzeug benötigt werden, sollte die Decke vorher abgeklopft werden. Hört sie sich hohl an, könnte es sich um eine Gipsdecke handeln. Bei einer Betondecke sollte anstelle einer Bohrmaschine ein leistungsstärkerer Bohrhammer benutzt werden. Der Durchmesser des Bohrers richtet sich dabei stets nach der des Dübels.


An Sicherheit denken

Wichtig: Vor dem Bohren muss auf jeden Fall die Sicherung ausgeschaltet werden. Als Nächstes ist mit einem Prüfgerät sicherzustellen, dass an der Bohrstelle keine Leitungen verlaufen. Um die Über-Kopf-Arbeiten sicher ausführen zu können, sollten Heimwerker und Leiter einen stabilen Stand haben. Eine Schutzbrille verhindert außerdem, dass Bohrstaub oder andere herunterfallenden Teile ins Auge gelangen. Ist das Loch gebohrt, kann der Dübel eingesetzt und mit einem Hammer fixiert werden. Dann den Schraubhaken eindrehen und die Leuchte einhängen. Bevor nun Hand an die Stromleitung gelegt wird, sollte mit einem Spannungsprüfer getestet werden, ob sie wirklich spannungsfrei ist. In vielen Haushalten werden dafür Phasenprüfer verwendet, die in einen Schraubendreher eingebaut sind. Ein solches Gerät ist jedoch nicht absolut zuverlässig. Die Leitung kann trotzdem unter Spannung stehen, obwohl das Kontrolllämpchen nicht leuchtet. Am sichersten ist ein so genanntes zweipoliges Messgerät.


Blau zu blau?

Ist die Leitung ohne Spannung, können die Adern der Elektroleitung aus der Decke mit den Adern der Leuchte in einer Lüsterklemme zusammengeführt werden. Diese Adern haben unterschiedliche Farben.
Es gibt eine schwarze oder braune (Außenleiter „L“), eine blaue (Neutralleiter „N“) sowie eine grün-gelbe Ader (Schutzleiter „PE“). In Altbauten findet man häufig anstelle der grün-gelben eine rote Ader und anstelle der blauen eine graue Ader. In der Klemme zusammengeführt werden Schwarz zu Schwarz bzw. Braun und Blau zu Blau. Die Enden der Adern müssen von der Isolierschicht befreit sein. Nachdem die Adern bis zur Isolierschicht in die Klemme eingeschoben sind, können sie mit den Schrauben fixiert werden. Sollte für die grün-gelbe Ader keine PE-Klemmstelle vorhanden sein, ist sie so zu platzieren, dass sie keinen Kontakt zur Klemme hat. Zum Abschluss wird geprüft, ob alle Adern fest in der Klemme sitzen. Danach folgt der Funktionstest: Sicherung wieder einschalten und Lichtschalter betätigen.


Nichts für Ungeübte

Wer bei der Zusammenführung der richtigen Adern unsicher ist oder gleich mehrere Deckenleitungen vorfindet, die er nicht zuordnen kann, sollte in jedem Fall einen Fachmann hinzuziehen. Denn eine nicht fachgemäße Ausführung könnte einen Verlust des Versicherungsschutzes zur Folge haben.



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