01.01.2001

Verschlusssache Fenster: Undichte Stellen kosten Nerven und Geld

Kalte Luft zieht durch Ritzen und Lücken, die Heizung muss aufgedreht werden, Feuchtigkeit dringt nach innen durch: Undichte Fenster haben nicht nur viele unangenehme Begleiterscheinungen zur Folge, sondern kosten die Wohnungs- und Hausbesitzer auf die Dauer auch viel Geld. Letzteres könnte viel effizienter eingesetzt werden: etwa für den Austausch des kompletten Fensters.
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Der Test: Dichtung und Wahrheit

Sind sie noch ganz dicht? - Foto: VFFUm die Quelle der Undichtigkeit zu ermitteln, kann der Haus- oder Wohnungsbesitzer zunächst eine einfache Prüfung vornehmen. Die Untersuchung der Fensterfugen: Einfach ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen klemmen. Lässt sich das Papier leicht herausziehen, ist die Dichtung ungenügend. Prüfung der Rahmen: Mit einer brennenden Kerze lassen sich – am besten bei Wind oder Kälte – durchlässige Stellen leicht aufspüren.

Empfehlenswert: kompletter Fenstertausch

Undichte Stellen können bei Fenstern verschiedene Ursachen haben. Eine davon sind abgenutzte Beschläge, das Fenster lässt sich nicht mehr richtig schließen. Lassen sich die Beschläge nicht mehr justieren, müssen sie ausgetauscht werden. Das gleiche gilt für alle Fenster, die schlichtweg zu alt sind. Der Austausch lohnt sich schon bei zehn Jahre alten Fenstern, die nicht mit beschichtetem Wärmedämm-Isolierglas ausgestattet sind. Denn neue Fenster weisen wesentlich bessere Materialeigenschaften auf und halten auch länger. Die komplette Erneuerung ist übrigens preiswerter als viele glauben – und profitabel: Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus und einer Fensterfläche von 25 qm kann das Einsparpotenzial bis zu 500 Liter Heizöl pro Heizperiode betragen. Das sind bei dem derzeitig hohen Heizölpreis von mehr als 0,60 Euro pro Liter über 300 Euro.

Beratung und Ausführung durch den Fachmann

In jedem Falle sollte von vornherein ein Fachmann hinzugezogen werden: „Ein professioneller Fensterbauer errechnet die Wirtschaftlichkeit der in Frage kommenden Maßnahmen und garantiert eine technisch einwandfreie Ausführung“, erklärt Dr. Thomas W. Büttner, Geschäftsführer des Verbands der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. (VFF). Und die langfristigen Vorteile, die neue Fenster mit sich bringen, kann man gar nicht hoch genug einschätzen. So verringern sich die Heizkosten dramatisch, wenn energetisch veraltete Fenster durch neue Fenster mit hochwärmedämmender Verglasung eingesetzt werden: Die halten übrigens auch länger dicht.

Hilfreiche Infos zum Fensterkauf bietet der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e. V. im Internet unter www.window.de. Wissenswertes über Förderprogramme zur Fenstersanierung gibt es im Internet unter www.foerder-data.de.

Eine Information der Mitglieder und Förderer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e. V. (VFF) sowie der Gütegemeinschaften Fenster & Haustüren e. V.



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