
Der mehrschichtige Aufbau eines Sanierputzsystems trägt zur Schutzwirkung bei: Die erste Schicht aus Vorspritzmörtel sorgt für optimalen Halt auf dem Mauerwerk. Bei besonders salzhaltigen Wänden wird zusätzlich ein Porengrundputz aufgetragen, der als Salzspeicher dient. Darüber hinaus wird der eigentliche Sanierputz aufgebracht, der Feuchtigkeit abweist und das Mauerwerk stabilisiert. Eine Endbeschichtung mit mineralischen Farben oder Putzen ist zwingend nötig, weil sie die Atmungsaktivität der Fassade erhält und damit die langfristige Trockenwirkung unterstützt.
Auch im Kellerbereich lässt sich ein derartiges System sinnvoll einsetzen. Erdberührte Wände sollten bei Bedarf zusätzlich mit einer Außendämmung geschützt werden, während für die Innenseite mineralische Sanierputze feuchteregulierend wirken und Schimmelbildung verhindern. Diese Maßnahmen verbessern zudem die Energiebilanz des Gebäudes.
Die Verarbeitung von Sanierputzsystemen sollte durch einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen. Die Experten analysieren das betroffene Mauerwerk und wählen eine individuell passende Sanierungslösung, die langfristig für Schutz und Werterhalt der Immobilie sorgt.
Resümee von David Steinleger (Redaktion “bauen.com“)
Mineralische Sanierputze sind eine wirksame Lösung gegen Feuchtigkeitsschäden. Sie speichern Salze, lassen Wände austrocknen und beugen Schimmel sowie Substanzverlust vor. Durch ihren mehrschichtigen Aufbau schützen sie langfristig, verbessern die Energiebilanz und sichern den Wohnkomfort. Für nachhaltige Ergebnisse sollte die Verarbeitung durch Fachbetriebe erfolgen.

