20.10.2025

Feuchtigkeitsschäden vorbeugen

Nach Hochwasser oder starken Regenfällen bleibt Feuchtigkeit oft lange in den Wänden betroffener Gebäude. Schimmel, Salzablagerungen und Wärmeverluste sind oft die Folgen. Mineralische Sanierputzsysteme bieten hier eine bewährte Methode zur langfristigen Schadensbehebung. Durch ihre bauphysikalischen Eigenschaften sorgen sie für das Austrocknen des Mauerwerks und verhindern Bauschäden – was den Wohnkomfort verbessert und den Wert der Immobilie sichert.
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Nach einem Hochwasser müssen die Mauern betroffener Gebäude so schnell wie möglich getrocknet werden. Im Anschluss sorgt eine Kombination aus Abdichtung und mineralischem Putz dafür, dass die Bausubstanz künftig besser geschützt ist. txn-Foto: AA+W / AdobeStock / Saint-Gobain Weber
Nach einem Hochwasser müssen die Mauern betroffener Gebäude so schnell wie möglich getrocknet werden. Im Anschluss sorgt eine Kombination aus Abdichtung und mineralischem Putz dafür, dass die Bausubstanz künftig besser geschützt ist. txn-Foto: AA+W / AdobeStock / Saint-Gobain Weber
Mineralische Sanierputze speichern die im Mauerwerk vorhandenen Salze in ihrer grobporigen Struktur und verhindern so Schäden an der Oberfläche. Gleichzeitig lassen sie das eingedrungene Wasser ausdiffundieren, die Wände können kontinuierlich austrocknen. „Sanierputzsysteme mit mineralischen Bestandteilen sind bei feuchtegeschädigtem Mauerwerk die optimale Wahl,“ erklärt Georg J. Kolbe von Saint-Gobain Weber. „Mit ihren speziellen Eigenschaften schützen sie vor aufsteigender Feuchtigkeit und dienen gleichzeitig als Puffer für schädliche Salze.“

Der mehrschichtige Aufbau eines Sanierputzsystems trägt zur Schutzwirkung bei: Die erste Schicht aus Vorspritzmörtel sorgt für optimalen Halt auf dem Mauerwerk. Bei besonders salzhaltigen Wänden wird zusätzlich ein Porengrundputz aufgetragen, der als Salzspeicher dient. Darüber hinaus wird der eigentliche Sanierputz aufgebracht, der Feuchtigkeit abweist und das Mauerwerk stabilisiert. Eine Endbeschichtung mit mineralischen Farben oder Putzen ist zwingend nötig, weil sie die Atmungsaktivität der Fassade erhält und damit die langfristige Trockenwirkung unterstützt.

Auch im Kellerbereich lässt sich ein derartiges System sinnvoll einsetzen. Erdberührte Wände sollten bei Bedarf zusätzlich mit einer Außendämmung geschützt werden, während für die Innenseite mineralische Sanierputze feuchteregulierend wirken und Schimmelbildung verhindern. Diese Maßnahmen verbessern zudem die Energiebilanz des Gebäudes.

Die Verarbeitung von Sanierputzsystemen sollte durch einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen. Die Experten analysieren das betroffene Mauerwerk und wählen eine individuell passende Sanierungslösung, die langfristig für Schutz und Werterhalt der Immobilie sorgt.

Resümee von David Steinleger (Redaktion “bauen.com“)
Mineralische Sanierputze sind eine wirksame Lösung gegen Feuchtigkeitsschäden. Sie speichern Salze, lassen Wände austrocknen und beugen Schimmel sowie Substanzverlust vor. Durch ihren mehrschichtigen Aufbau schützen sie langfristig, verbessern die Energiebilanz und sichern den Wohnkomfort. Für nachhaltige Ergebnisse sollte die Verarbeitung durch Fachbetriebe erfolgen.
Quelle
TextNetz / TXN


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