14.05.2025

Gefahr im Grünen: Giftige Gartenpflanzen für Hunde

Die Gartensaison beginnt und viele Gartenfreund:innen können es kaum erwarten, neue Pflanzen einzusetzen, Beete umzugestalten und ihre grüne Oase aufblühen zu lassen. Doch wer einen Hund hat, sollte bei der Auswahl der Pflanzen besonders achtsam sein.   
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Grafik: ZooRoyal
Grafik: ZooRoyal
Fingerhut, Maiglöckchen, Engelstrompeten und Goldregen sind als Giftpflanzen meist bekannt. Doch es gibt auch einige weitere beliebte Zier- und Nutzpflanzen, die Giftstoffe enthalten und für Hunde gesundheitliche Risiken bergen können.   

Als erfahrener Tierfachhändler möchte ZooRoyal Gartenliebhaber:innen für dieses oft unterschätzte Thema sensibilisieren und gibt einen Überblick über gefährliche Pflanzen.  

Schön, aber gefährlich: Gartenspaziergang mit Risiko   

Viele Hundebesitzer:innen legen großen Wert auf einen schönen und abwechslungsreichen Garten – mit üppigen Blühpflanzen, dekorativen Sträuchern oder selbst angebautem Gemüse. Doch einige dieser Pflanzen sind für Hunde hochgiftig. Vor allem neugierige Hunde, die gerne an Blättern oder Blüten knabbern, sind gefährdet. Schon kleine Mengen können schwere gesundheitliche Folgen haben.

Pfoten weg! Diese Pflanzen sollten Hunde meiden:  
  • Azaleen & Rhododendren: Bereits kleine Mengen können Erbrechen, Durchfall, Zittern und im schlimmsten Fall Herzrhythmusstörungen auslösen. 
  • Buchsbaum: Verursacht Magen-Darm-Probleme, Krämpfe und kann das Nervensystem schädigen. 
  • Eibe: Ihre Nadeln und Beeren enthalten starke Gifte, die zu Krämpfen, Atemnot und Herzstillstand führen können. 
  • Kirschlorbeer: Enthält Blausäure, gefährlich bei Verzehr der Blätter oder Beeren. 
  • Narzissen & Tulpen (Zwiebeln): Besonders gefährlich im Frühjahr – der Verzehr der Zwiebeln kann Erbrechen, Durchfall und Herzprobleme auslösen. 
  • Oleander: Eine der giftigsten Gartenpflanzen – selbst das Kauen auf einem einzigen Blatt kann tödlich sein. 
  • Tomaten- und Kartoffelpflanzen: Beide enthalten Solanin, das bei Hunden zu Verdauungsproblemen und Schwäche führen kann. 

Verhalten im Vergiftungsfall: Erste Hilfe für vier Pfoten 

Sollte der Vierbeiner im schlimmsten Fall doch giftige Pflanzen gefressen haben, gilt zunächst: Ruhe bewahren, den Hund  von der Giftquelle entfernen und nach Pflanzenresten im Maul schauen. Bei Vergiftungserscheinungen, z.B. Erbrechen, Durchfall oder Zittern, ist sofort der Tierarzt oder eine Giftnotrufzentrale zu kontaktieren. 

„Ohne tierärztlichen Rat sollte allerdings kein Erbrechen ausgelöst werden“, rät Tierarzt Sebastian Goßmann-Jonigkeit, bekannt aus dem ZooRoyal YouTube-Format ‚Tierarzt Tacheles‘. „Auch Wasser oder Milch darf keinesfalls verabreicht werden, da so das Gift noch schneller in den Körper gelangt.“  

Hilfreich ist es, zu notieren, was der Hund gefressen hat und wann dies geschehen ist, denn so kann der Tierarzt die Art und das Fortschreiten einer Vergiftung besser einschätzen. Auch eventuell bereits auftretende Vergiftungssymptome (Erbrechen, Durchfall, Schaum vor dem Maul, etc.) oder Verhaltensauffälligkeiten des Hundes (Unruhe, veränderter Gang, etc.) sollten beobachtet und dem Tierarzt mitgeteilt werden.  

„Die beste Vorsorge gegen Vergiftungen ist, dem Hund früh beizubringen, nichts Unbekanntes zu fressen – konsequentes Training kann lebensrettend sein“, so Goßmann-Jonigkeit. 

Sichere Alternativen für einen hundefreundlichen Garten  

Gartenfreunde müssen dennoch nicht auf eine schöne Bepflanzung verzichten. Ein bewusst gestalteter Garten schafft nicht nur einen grünen Rückzugsort für Menschen, sondern auch einen sicheren Lebensraum für Hunde.  

Es gibt viele ungiftige Alternativen, die sowohl optisch ansprechend als auch tierfreundlich sind. Pflanzen wie Ringelblumen, Lavendel oder Sonnenblumen sind unbedenklich und bringen Farbe in den Garten.   

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich vor der Bepflanzung im Fachhandel informieren und seinen Hund bei Streifzügen durch den Garten generell im Auge behalten. 

Quelle
ZooRoyal Petcare GmbH


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