Eigentümer beklagen hohe Investitionskosten
Wer ein Haus oder eine Wohnung sein Eigen nennt, fühlt sich bei der Energiewende häufig benachteiligt. So gaben 53 Prozent der Eigentümer an, dass sie sich sehr oder etwas benachteiligt fühlen. Bei den befragten Mietern sagten das nur 39 Prozent.Danach gefragt, warum sie sich im Nachteil fühlen, gaben zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Eigentümer an, dass ein Umstieg auf erneuerbare Energien mit hohen Mehrkosten verbunden wäre. In vielen Fällen (39 Prozent) seien die Voraussetzungen für die Installation einer Photovoltaikanlage oder einer Wärmepumpe gar nicht gegeben. Private Park- und Lademöglichkeiten für ein Elektroauto seien bei 16 Prozent der Eigentümer nicht möglich.
Staatliche Förderung und mehr Verlässlichkeit gefordert
Um stärker an der Energiewende teilhaben zu können, sprechen sich 36 Prozent der Eigentümer, die sich benachteiligt fühlen, für mehr staatliche Förderungen aus. Knapp ein Drittel (32 Prozent) fordert höhere Verlässlichkeit bei den staatlichen Regulierungen. Darüber hinaus wird eine Auszahlung eines Klimageldes (31 Prozent) sowie eine stärkere Technologieoffenheit (30 Prozent) befürwortet. Jeder Vierte (25 Prozent) wünscht sich eine stärkere Förderung privater Ladeboxen, gut jeder Fünfte (22 Prozent) einen schnelleren Ausbau des öffentlichen Ladenetzes. Lediglich eine Minderheit von 2 Prozent hält keine speziellen Maßnahmen für notwendig.Mieter, die sich im Nachteil sehen, fordern ebenfalls mehr staatliche Förderungen (50 Prozent), die Auszahlung eines Klimageldes sowie eine stärkere Verpflichtung der Vermieter zum Umstieg auf erneuerbare Energien (jeweils 40 Prozent).