18.12.2024

Zeitgemäße Alternative zum Einfamilienhaus

Im Jahr 2023 ging die Zahl der Bau­ge­neh­mi­gun­gen um 39 Pro­zent zu­rück. Der Grund: Das be­lieb­te Ein­fa­mi­li­en­haus be­an­sprucht nicht nur viel Raum, son­dern auch deut­lich mehr Res­sour­cen als an­de­re Bau­for­men. Wäh­rend 25 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser ei­ne Flä­che von rund ei­nem Hekt­ar be­an­spru­chen, könn­ten dort 50 Dop­pel­häu­ser oder 160 Woh­nun­gen in vier­stö­cki­gen Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern Platz fin­den. Den­noch sind die Bau­kos­ten für ein Ein­fa­mi­li­en- und ein Mehr­fa­mi­li­en­haus mit durch­schnitt­lich 2.500 bis 3.500 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter ähn­lich hoch. Die An­zahl der Wohn­ein­hei­ten in Re­la­ti­on ge­setzt, ver­braucht ein Mehr­fa­mi­li­en­haus deut­lich we­ni­ger Flä­che, En­er­gie und Res­sour­cen als ein Ein­fa­mi­li­en­haus. Ei­ne Ei­gen­tums­woh­nung ist zu­dem deut­lich güns­ti­ger zu ha­ben.
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Modell Reihenhaus: Autark wohnen mit Gemeinschaftssinn Bild Nr. 6657, Quelle: Ulrike Link / BHW Bausparkasse
Modell Reihenhaus: Autark wohnen mit Gemeinschaftssinn Bild Nr. 6657, Quelle: Ulrike Link / BHW Bausparkasse

Kaum noch zu rea­li­sie­ren

80 Pro­zent der Wohn­ge­bäu­de in Deutsch­land sind Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser, die meis­ten ge­baut in den 1960er- und 1970er-Jah­ren. Hier be­steht ein ho­her Mo­der­ni­sie­rungs­be­darf. „Heu­te, 50 Jah­re spä­ter, ist der Bau ei­nes frei­ste­hen­den Ei­gen­heims vor al­lem in den ur­ba­nen Re­gio­nen Deutsch­lands nur noch schwer zu rea­li­sie­ren“, so Tho­mas Mau von der BHW Bau­spar­kas­se. „Vie­les spricht da­für, die alt­her­ge­brach­ten Kon­zep­te neu zu den­ken und da­bei fle­xi­ble­re Raum­nut­zun­gen ein­zu­pla­nen.“ Ein Schlüs­sel ist die Re­du­zie­rung der ver­brauch­ten Flä­che bei gleich­zei­ti­ger Stei­ge­rung des Wohn­kom­forts in den un­ter­schied­li­chen Le­bens­pha­sen.

Po­ten­zia­le nut­zen

Mit Rei­hen­häu­sern und Ei­gen­tums­woh­nun­gen ge­lingt den jun­gen Deut­schen, die sich Wohn­ei­gen­tum wün­schen, der Spa­gat zwi­schen idea­ler Flä­chen­nut­zung und dem An­spruch nach Pri­vat­heit im Grü­nen. „Durch An­bau und Auf­sto­ckung kön­nen wei­te­re, auch aut­ar­ke Wohn­ein­hei­ten ent­ste­hen“, sagt Tho­mas Mau. Wür­de man nur zehn Pro­zent der deut­schen Ein­fa­mi­li­en­häu­ser aus­bau­en und so die Wohn­ein­hei­ten ver­dop­peln, ent­stün­den 1,6 Mil­lio­nen zu­sätz­li­che Woh­nun­gen.

Quelle
BHW Bausparkasse


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