Was ist der Unterschied zwischen Sicherheits- und Arbeitsschuhen?
Arbeitsschuhe müssen nicht zwangsläufig spezifische Sicherheitsnormen erfüllen, sondern lediglich den generellen Anforderungen an Arbeitskleidung gerecht werden. Im Gegensatz dazu sind Sicherheitsschuhe an strikte Standards gebunden und erhalten ihre Zertifizierung nur, wenn sie den Vorgaben der Norm EN ISO 20345 entsprechen. Diese Schuhe sind unerlässlich für Berufe, in denen ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht, beispielsweise im Baugewerbe, in der Logistik oder in der Produktion. Sicherheitsschuhe bieten durch ihre vielfältigen Schutzfunktionen mehr Sicherheit, sind jedoch in der Regel etwas schwerer als normale Arbeitsschuhe. Es kommt häufig vor, dass die Begriffe Arbeitsschuhe und Sicherheitsschuhe synonym verwendet werden.Unter anderem im Sortiment von Strauss befinden sich robuste Sicherheitsschuhe. Das Traditionsunternehmen führt verschiedene Modelle, vom Halbschuh bis zum knöchelhohen Sicherheitsschuh. Darüber hinaus umfasst das Produktportfolio weitere Sicherheitsausrüstung zur Unfallprävention. Besonders erwähnenswert sind Kapselgehörschützer und Atemschutzmasken, die beim Bauen äußerst hilfreich sind.
Für was brauche ich Sicherheitsschuhe?
Sicherheitsschuhe bieten Schutz vor mechanischen Einwirkungen wie Stößen, Schnitten und Quetschungen, aber auch vor chemischen oder elektrischen Gefahren. Viele Modelle sind mit rutschfesten Sohlen ausgestattet, die für besseren Halt auf glatten oder öligen Oberflächen sorgen. Besonders bei Arbeiten wie der Klimadämmung auf dem Dach ist ein sicherer Stand unverzichtbar. Für den Einsatz auf Baustellen sind Schuhe mit einer durchtrittsicheren Sohle die erste Wahl. Diese verhindert, dass spitze Gegenstände wie Nägel oder Glassplitter durch die Sohle dringen und den Fuß verletzen.Verletzungen an den Füßen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch weitreichende Folgen für die allgemeine Gesundheit haben. Der Fuß ist ein komplexes Gebilde aus Knochen, Sehnen, Bändern und Muskeln, das eine zentrale Rolle bei der Mobilität und Stabilität des gesamten Körpers spielt. Bereits eine kleine Verletzung kann das Gleichgewicht stören und die Bewegungsfreiheit erheblich einschränken. Quetschungen oder Frakturen, die durch herabfallende Gegenstände verursacht werden, können zu langfristigen Problemen führen, wie Fehlstellungen oder Arthrose.
Sicherheitsklassen geben Auskunft über Schutzfunktionen
Sicherheitsschuhe werden in die Kategorien SB bis S5 mit dem Buchstaben „S“ als Kürzel für die Sicherheitsklasse eingeteilt. Während SB die Basisklasse repräsentiert, sind die Klassen S1 bis S5 mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Nach der Norm DIN EN 12568 ist es vorgeschrieben, dass Sicherheitsschuhe eine Widerstandsfähigkeit gegen Schläge von 200 Joule haben müssen, was dem Effekt entspricht, den ein aus einem Meter Höhe fallendes 20-Kilogramm-Objekt erzeugen würde. Diese Schuhe sind außerdem mit einer Zehenschutzkappe versehen.Schuhe der Kategorie S1 verfügen über einen geschlossenen Fersenbereich, bieten eine Stoßdämpfung und sind antistatisch ausgerüstet. Die Kategorie S2 baut auf diesen Merkmalen auf und fügt eine wasserabweisende Funktion hinzu. Das Obermaterial, oft aus Leder, soll in der Lage sein, Flüssigkeiten für mindestens 60 Minuten abzuhalten. Schuhe der Klasse S3 kombinieren die Merkmale von S1 und S2 mit einer durchtrittsicheren Sohle. Wer ohne große Sicherheitsbedenken und ohne schwere Verletzungen auf der Baustelle arbeiten möchte, sollte hochwertige Arbeitsschuhe der Klasse S3 bevorzugen.