
Heizungstausch: Ein gemeinsames Projekt
Katja und Martin Kneip zogen 1996 in das neugebaute Reihenhaus in Kirchbarkau nahe Kiel ein. Ihr 120 Quadratmeter großes Gebäude ist Teil einer Wohnanlage mit insgesamt vier Parteien. Bis zum nun vollzogenen Heizungstausch wurde mit Öl geheizt. Doch nach rund 25 Jahren beschloss das Ehepaar, sich nach einem erneuerbaren Energieträger umzusehen. Zusammen mit Nachbarn kontaktierten Kneips einen Energieberater, der ihr Gebäude analysierte. Die Bausubstanz des Hauses war dank des relativ jungen Alters in einem guten Zustand; bei der Wärmedämmung er- füllten doppelt verglaste Fenster bereits ihren Zweck.Ein Anschluss an ein Fernwärmenetz war bei dem Heizungswechsel nicht möglich. „Dafür ist un- ser Dorf viel zu klein, das war keine Option“, sagt Martin Kneip. Letztendlich stand deshalb nur eine Pelletheizung oder eine Wärmepumpe als finale Auswahlmöglichkeit zur Debatte. Die Aufstel- lung einer Wärmepumpe gestaltete sich schwierig, da das Reihenhaus verschiedenen Auflagen unterliegt. Durch die direkte Nähe zu den Nachbarn war eine Erdbohrung ungünstig und auch po- tenzielle Lärmfaktoren sorgten dafür, dass sich die Familie gegen eine strombasierte Wärmever- sorgung entschied. „Da unsere Heizkörper sehr klein sind, brauchen wir eine sehr effiziente Hei- zung, die mit hohen Vorlauftemperaturen punktet. Unser Energieberater empfahl uns deshalb eine Pelletheizung“, erzählt Katja Kneip. „Letztendlich haben unsere direkten Nachbarn und wir gleich- zeitig mit demselben Heizungsbauer unsere Pelletheizungen eingebaut. Ein echtes Gemein- schaftsprojekt!“
Martin Kneip ergänzt: „Im Dorf ist es ja glücklicherweise eher unkompliziert. Man kennt sich, und so konnten wir bei einigen Nachbarn Erfahrungsberichte einholen und die Pelletheizung in Aktion begutachten. Das war sehr informativ und hat uns schlussendlich überzeugt!“
Die vielfältigen Vorteile der Holzpellets
Neben der Effizienz gibt es einen weiteren Pluspunkt: Dem Ehepaar gefällt es sehr, mit dem klima- freundlichen Brennstoff zu heizen. Sie legen Wert auf einen regionalen Hersteller, der Holz verant- wortungsvoll entlang der Wertschöpfungskette verarbeitet: Dabei wird Schnittholz ausschließlich für die Möbel- und Bauindustrie verwendet. Bei der Verarbeitung im Sägewerk fallen jedoch Späne an, die dann zu Pellets gepresst werden. So überzeugen Holzpellets aus einer nachhaltigen, deut- schen Forstwirtschaft mit Klimafreundlichkeit und Regionalität.Zusätzlich zur Pelletheizung entschieden sich Martin und Katja Kneip für eine Solarthermie-An- lage. Die Technologien ergänzen einander perfekt und optimieren die Wärmeversorgung über das Jahr hinweg. Die Kneips sind begeistert: „Diese Solarthermie-Pellet-Kombination: Das ist ein echt gutes Zusammenspiel, sehr schön!“
Auch wenn die Pelletheizung bei Familie Kneip erst seit rund einem dreiviertel Jahr ihren Dienst tut, hat sie jetzt schon echte Fans gewonnen: „Über das Touchscreen-Display können wir unsere Pelletheizung leicht steuern und unseren Energieverbrauch gut kontrollieren. Das ist super prak- tisch und uns sehr wichtig!“