13.05.2024

Tipp: E-Auto und Verbrenner im Vergleich

Das umstrittene Aus für den Verbrennungsmotor durch den Gesetzgeber in Brüssel mit dem ab 2035 wirksamen Verbot für entsprechende Neuwagen hat dazu geführt, dass Bauherren die E-Autos bei der Hausgestaltung berücksichtigen sollten. Da sich E-Autos anders als Verbrenner auch Zuhause aufladen lassen, gehört eine Wallbox künftig zur Grundausstattung von Gebäuden. Bei der Aufstellung bietet es sich an, diese direkt an der Garage oder am Carport zu installieren.
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Die Vor- und Nachteile des E-Autos. Foto: Matthias Speicher / Unsplash.com
Die Vor- und Nachteile des E-Autos. Foto: Matthias Speicher / Unsplash.com
Derzeit sieht alles danach aus, dass den E-Autos die Zukunft gehört. Der Vergleich des E-Autos mit dem Verbrenner wird spannend und wir zeigen die Vor- und Nachteile des umweltfreundlichen Vehikels.

Kosten und Aufwand

Neben der „Reichweitenangst“ ist der Kostenfaktor ein entscheidender Hemmschuh für die Verbreitung des E-Autos. Tatsächlich stockt der Markt für E-Autos aktuell in Deutschland nach der Einkassierung der Förderung von E-Autos durch den Bund im Zuge der Haushaltskrise 2023 und die Verkaufszahlen gingen im selben Jahr um 14,1 Prozent zurück. Neuwagen kosten durchschnittlich zwischen 20.000 und 50.000 Euro. 

Von der Kfz-Steuer sind Käufer allerdings bis 2030 befreit, und sie haben mit der THG-Prämie die Möglichkeit, sich lukrativ am Emissionshandel zu beteiligen.

Weiterhin schätzen Experten die Unterhaltskosten eines E-Autos im Vergleich mit einem Verbrenner um 60 Prozent geringer ein. Das Elektroauto aufladen können Kunden über eine Wallbox Zuhause sowie an öffentlichen Ladesäulen. Wer einen Stromanbieter wie E.ON hat, der einen Stromtarif mit ausschließlich grünem Strom im Portfolio hat, gewährleistet, dass er mit seinem E-Auto emissionsneutral unterwegs ist.

Für E-Autos spricht schließlich die längere Lebensdauer. Dies liegt daran, dass ein E-Auto aus deutlich weniger Einzelteilen als ein Verbrenner besteht, damit weniger komplex ist und die Komponenten durch die Vermeidung von Verbrennungsprozessen nicht so stark beansprucht werden.

Reichweite und „Reichweitenangst“

Im Zuge der jüngsten Entwicklung des E-Autos wurde die deutsche Sprache mit der „Reichweitenangst“ um einen neuen Begriff bereichert. Dieser geht darauf zurück, dass die Reichweite von E-Autos deutlich geringer ist als von Verbrennern, während zugleich das Versorgungssystem mit öffentlichen Ladesäulen noch im Aufbau begriffen ist. 

Zwar schaffen die meisten E-Autos nach dem Aufladen inzwischen eine Reichweite von 300 bis 600 km, doch kommen sie damit noch lange nicht an die Kapazität von Verbrennern heran. Dieselautos erzielen zum Beispiel eine Reichweite von über 1.000 km.

Doch ähnlich wie sich die Rechenleistung und der Preis von Computern nach dem Mooreschen Gesetz in der Pionierzeit der Rechner von Jahr zu Jahr verbesserten, werden bei E-Autos in puncto Preis und Reichweite ebenfalls kontinuierlich enorme Fortschritte erzielt. Dies gilt gleichermaßen für die Versorgung mit Ladesäulen, sodass die derzeit in Deutschland verfügbaren rund 115.000 öffentlich zugänglichen Auflademöglichkeiten einen schnellen Zuwachs erfahren dürften.

Beschleunigung und Geschwindigkeit

Da E-Autos das dreifache Drehmoment eines Verbrennungswagens erreichen, benötigen sie keine Gangschaltung mehr. Die Beschleunigung des E-Autos ist eine seiner erstaunlichsten Leistungen und viele Fahrer erreichen schon nach vier Sekunden aus dem Stand heraus eine Geschwindigkeit von 100 km/h. 

In puncto Geschwindigkeit nähern sich E-Autos zunehmend den Verbrennern an und immer mehr Mittelklasse- und Kompaktwagen erzielen Höchstgeschwindigkeiten von über 200 km/h. E-Autos können 90 Prozent der Energie in Bewegung umsetzen und besitzen damit einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Verbrenner, bei denen ein großer Teil der Energie als Wärme nach außen verloren geht.

Fahrgefühl und Komfort

Die Steuerung eines E-Wagens ist eine Umstellung, wobei sich diese als Reiz des Neuen auch positiv interpretieren lässt. Die schnelle Beschleunigung haben wir schon genannt. Ein weiterer Unterschied zu Verbrennern besteht in der Lautstärke. Theoretisch könnten E-Autos lautlos durch die Straßen brausen, wenn der Gesetzgeber dies aus Sicherheitsgründen nicht unterbunden hätte.

Weiterhin gewinnen E-Autos durch das Bremsen elektrische Energie. Dieser Effekt, der in der Fachsprache Rekuperation genannt wird, setzt schon ein, wenn man den Fuß vom Pedal nimmt. Wer vorausschauend fährt, kommt bei manch einer Fahrt sogar ohne eine Bremse aus. Grundsätzlich sind E-Autos technologisch besonders fortschrittliche Systeme mit einem hohen Niveau an Vernetzung.

Durch zahlreiche Assistenten wird Fahrern die Steuerung erleichtert, während Komfort und Unterhaltung für die Insassen zunehmen, sodass sich das Ideal vom Auto als einem erweiternden Zuhause immer mehr erfüllt. Es ist eine spannende Technologie, bei der in den nächsten Jahren in allen wichtigen Kennzahlen mit erheblichen Fortschritten zu rechnen ist.

Quelle
a.y.


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