11.04.2024

Tipp: Selbstständig als Handwerker

Immer mehr Handwerker möchten sich im Laufe ihrer Karriere selbstständig machen. Flexibilität und Unabhängigkeit sind nur ein paar der Vorteile, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Gleichzeitig ist sie aber auch mit Risiken wie einer Verschuldung oder im schlimmsten Fall einem Bankrott verbunden. Birgit Weiß, Expertin der NÜRNBERGER Versicherung, erklärt, welche Voraussetzungen Handwerker für eine Selbstständigkeit erfüllen müssen, wie sie sich gut darauf vorbereiten und welche Versicherung nicht fehlen darf.
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Selbstständig als Handwerker Die richtige Vorbereitung und Absicherung. Foto: Clipdealer
Selbstständig als Handwerker Die richtige Vorbereitung und Absicherung. Foto: Clipdealer

Voraussetzungen für die Selbstständigkeit

Im Laufe ihrer Berufstätigkeit haben immer mehr Handwerker den Wunsch, ihr eigener Chef zu sein. „Je nach Branche gibt es hierfür unterschiedliche Voraussetzungen“, so Birgit Weiß, Expertin der NÜRNBERGER Versicherung. Welche Bedingungen sie erfüllen müssen, ist unter anderem im Gesetz zur Ordnung des Handwerks geregelt. Dazu gehören unter anderem die Qualifikationen, die sie benötigen, um einen Betrieb zu eröffnen, beispielsweise einen Meisterbrief. Weitere Vorgaben macht die zuständige Handwerkskammer, in manchen Regionen ist zum Beispiel eine Mitgliedschaft Pflicht. „Kaufmännische Kenntnisse sind ebenfalls von Vorteil, beispielsweise für die Buchhaltung, Rechnungsstellung und für Verhandlungen mit Banken. Wem dieses Wissen fehlt oder wer es auffrischen möchte, kann spezielle Existenzgründerseminare besuchen, zum Beispiel von der Handwerkskammer“, ergänzt Weiß.

Mit guter Planung ans Ziel

Damit der Start in die Selbstständigkeit reibungslos verläuft, ist eine gute Planung das A und O. Um an alles zu denken, kann eine ausführliche Checkliste über alle benötigten Dokumente und Nachweise helfen. „Die Basis für die Existenzgründung bildet ein gut ausgearbeiteter Businessplan“, erklärt die Expertin der NÜRNBERGER Versicherung. „Er ist besonders wichtig, da er Voraussetzung ist, um staatliche Förderungen zu beantragen.“ Der Plan sollte unter anderem aus einer Beschreibung des zu gründenden Unternehmens sowie einer Marktanalyse bestehen. Damit identifizieren Handwerker Risiken und können diese vermeiden. Denn: Sie erhalten ihr Geld in der Regel erst nach ihrer Leistung und gehen damit in Vorkasse. „Außerdem sollten Information zu den ersten Erträgen und die bis dahin geplante Finanzierung beinhaltet sein, um ausreichend Kapital einzukalkulieren“, erklärt Weiß. Und auch rechtliche Vorgaben wie die Einhaltung des Arbeitsschutzes im Betrieb gehören in den Businessplan. „Auf der Website der IHK finden Handwerker Mustervorlagen mit den wichtigsten Bausteinen und Tipps für eine optimale Vorbereitung der Selbstständigkeit“, ergänzt die Expertin.

Wer übernimmt die Haftung im Betrieb?

Je nach Branche sind Selbstständige unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, beispielsweise Lieferengpässen oder personellen Ausfällen. Daher ist es besonders wichtig, sich mit der Haftungsfrage zu beschäftigen. „Handwerker müssen entscheiden, welche Rechtsform sie für ihr Unternehmen wählen“, erklärt Weiß. Bei einem Einzelunternehmen haben Selbstständige zwar die alleinige Kontrolle, haften aber auch mit ihrem Privatvermögen. „Da hierbei allerdings kein Mindestkapital vorausgesetzt wird, eignet sich diese Rechtsform besonders für Handwerker“, weiß die Expertin der NÜRNBERGER Versicherung. Wer gemeinsam mit einem Partner gründet, kann zwischen einer Personen- oder Kapitalgesellschaft, zum Beispiel einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), wählen. Weiß empfiehlt Handwerkern, sich bei einem Rechts- oder Steuerexperten beraten zu lassen.“

Absicherung für den Ernstfall

Wer sich mit seinem Betrieb selbstständig machen möchte, sollte für den Fall der Fälle auch an den existenzsichernden Versicherungsschutz denken. Nicht immer läuft im Geschäftsleben alles nach Plan. Zahlen Kunden offene Rechnungen nicht oder kommt es zum Streit mit einem Zulieferer, kann das schnell bis vors Gericht gehen. „Mit der gewerbliche Rechtschutzversicherung der NÜRNBERGER Versicherung sind Handwerker wenigstens vor den finanziellen Folgen geschützt. Sie bietet eine unbegrenzte Deckungssumme bei Anwalts- und Gerichtskosten“, so Weiß. Auch das Abwehren von Klagen ist mitversichert. Übrigens: Die Police bietet zusammen mit der Anwaltshotline JURCALL ® kostenlose juristische Beratung durch unabhängige Anwälte auch über nicht versicherte Bereiche und vermittelt beispielsweise an Spezialisten in der Nähe – sowohl telefonisch als auch per E-Mail.

Quelle
NÜRNBERGER Versicherung


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