
Solarmodul: Wie bereits erwähnt ergeben viele Solarzellen zusammengesetzt ein Solarmodul. Erst diese großen Platten können die notwendigen Mengen an Strom überhaupt erzeugen. „Zur Veranschaulichung: Mit einem Modul kann zum Beispiel 430 W betrieben werden. Für die Versorgung eines Hauses müssen jedoch je nach Energiebedarf zwischen 8 und 25 Module eingesetzt werden. Die Begriffe Solarmodul, PV-Modul oder Solarpanel werden synonym verwendet.“
Solaranlage: „Der Begriff ‚Solar‘ bezeichnet die Quelle, aus der Energie gewonnen wird. Handelt es sich dabei um Stromerzeugung, ist es eine Fotovoltaikanlage.“ Übrigens wird der Begriff nach der neuen Rechtschreibung mit ‚F‘ geschrieben. Die Schreibform mit ‚Ph‘ ist alternativ aber noch erlaubt und abgekürzt wird auch weiterhin mit ‚PV‘. Wird die Wärme der Sonnenkraft genutzt, handelt es sich allerdings um eine solarthermische Anlage, die Heizung und Wasser speist. Zur Verdeutlichung: Jede Fotovoltaikanlage ist eine Solaranlage, aber nicht jede Solaranlage ist automatisch eine Fotovoltaikanlage und erzeugt Strom.
Wechselrichter: „Jetzt gehen wir weg vom Dach und kommen zum Stromnetz. Der Wechselrichter ist notwendig, damit der Strom, der auf dem Dach erzeugt wird, auch genutzt werden kann. Denn das ist der sogenannte Gleichstrom, er fließt in eine Richtung. Das Stromnetz in Deutschland, also auch jede Leitung im Haus, arbeitet jedoch mit Wechselstrom. Der Wechselrichter wandelt die Energie also so um, dass sie für die Stromleitungen in Wohnung und Haus verfügbar wird.“
Wirkungsgrad: Um Energie zu erzeugen, ist Energie nötig. „Nicht die gesamte Sonnenenergie, die auf eine Solarzelle beziehungsweise auf ein Solarmodul fällt, steht auch zur Verfügung. Es geht immer Energie verloren. Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel von der gesamten Sonnenmenge am Ende genutzt werden kann.“ So haben monokristalline Zellen in der Regel mit rund 22 Prozent den höchsten Wirkungsgrad, danach folgen polykristalline Zellen. Dünnschichtzellen können höchstens 10 Prozent liefern.
WP, kWp und kWh: WP steht für Watt Peak, kWp für Kilowatt Peak und bezeichnen die Nennleistung. Eine Solaranlage wird in der Regel in kWp angegeben. Dabei steht 1 kWp für 1.000 WP. Mit WP werden eher Module beziffert, da ihre Leistung geringer ist. Derartige Angaben sind jedoch Optimalwerte. „kWh ist hier ein etwas genauerer Wert, denn er gibt an, wie viel Kilowatt pro Stunde mit zu erwartender Sonnenmenge tatsächlich geliefert wird. Übrigens ist das auch der Begriff, mit dem der Stromverbrauch eines Hauses definiert werden kann und der somit anzeigt, wie groß die Fotovoltaikanlage sein muss, um diesen Bedarf abzudecken. Benötigt ein Haushalt täglich 8,21 kWh und man rechnet mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden am Tag, müsste die Anlage 8-10 kWp erreichen.“