Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden bezahlt in der Stadt bundesweit durchschnittlich 1.572 Euro pro Jahr. Für die gleiche Menge Strom werden auf dem Land 1.606 Euro fällig und damit 2,2 Prozent (plus 34 Euro) mehr.
Besonders ausgeprägt ist das Stadt-Land-Gefälle in Ostdeutschland. Hier beträgt der Preisunterschied durchschnittlich 6,4 Prozent (plus 104 Euro), während sich die Stromkosten im Westen im Schnitt die Waage halten.
Am stärksten von hohen Strompreisen betroffen sind Haushalte in ländlichen Gebieten in Thüringen. Die Landbevölkerung bezahlt hier durchschnittlich 1.856 Euro und damit 10 Prozent mehr als Stadtbewohner (1.687 Euro). Vergleichsweise groß sind die Unterschiede auch in Schleswig-Holstein (+9,3 Prozent), im Saarland (+4,7 Prozent) und in Mecklenburg-Vorpommern (+4,3 Prozent).
Deutlich günstiger als in der Stadt haben es die Bewohner ländlicher Gebiete in Bayern (-5,7 Prozent), Baden-Württemberg (-3,9 Prozent), Hessen (-3,3 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (-3 Prozent).