
Unterschiedliche Systeme
Je nach gewähltem Produkt können die Vorab-Montagezargen innerhalb oder außerhalb der tragenden Wand liegen oder teilweise wandersetzend sein. Zu unterscheiden ist daher zwischen den verschiedenen Zargensystemen: Modulzargen sind teilweise wandersetzend. Zusätzliche Elemente wie Rollläden können hier leicht integriert werden. Hingegen sind Profilsystemzargen, was z.B. Profilgeometrie, Dichtungsanschluss und Befestigung angeht, schon auf bestimmte Fenstersysteme abgestimmt. Ihr Vorteil ist, dass sie eine sehr rationelle Endmontage erlauben. Auf welche Zarge zur Vorab-Montage die Entscheidung auch fällt: Die eigentlichen Fenster werden erst sehr spät zum Ende in der trockenen Bauphase in die Zarge eingesetzt. Denn dann haben die Maurer schon die schmutzigen Dämm- und Verputzarbeiten erledigt.Pluspunkte rund ums Haus
Modulzargen bieten mit Blick auf wichtige Funktionen rund ums Haus wichtige Pluspunkte: Wer zum Beispiel Sonnenschutz, Lüftung, Steuerungen oder Sensorik ins Fenster integrieren möchte, kann mit solchen Zargen die Maße der Rohbauöffnung individuell anpassen. Solche Vorteile relativieren auch den naturgemäß zunächst scheinbar höheren Aufwand, der mit zweistufigem Zargeneinbau einhergeht. Laut einer Fachinformation des ift Rosenheim sind beim Einsatz von Montagezargen nämlich Kosten und Aufwand bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes im Vergleich deutlich niedriger. Denn ein Fenstertausch, der in einem üblichen Gebäudeleben mindestens zweimal passiert, ist mit den Vorab-Montagezargen viel einfacher. Solch Fenstertausch kommt nicht nur wegen Verschleiß vor, sondern kann sich auch durch neue Kundenansprüche wie Smarthome-Technologien oder sich verändernde Produkt-Vorlieben ergeben. Auch das Recycling oder eine Weiternutzung des „Gebrauchtfensters“ in anderen Gebäuden ist einfach möglich. „Die zweistufige Montage bringt nur Vorteile: Bauschäden werden vermieden, und ein späterer Fenstertausch ist einfach möglich. Und da das Fenster erst zum Ende der Bauphase eingebaut wird, können Entscheidungen z.B. zur Fensteraufteilung, Rahmenfarbe oder Qualität der Verglasung auch später im Bauablauf getroffen werden. Daran sollten Häuslebauer und Renovierende bei den Investitionen in die neue Fassade denken. Von der soliden Planung bis zur fachgerechten Bau-Ausführung“, betont Lange.Expertentipp: „Suchen Sie den Fenster- und Fassaden-Fachbetrieb persönlich auf. Die Mitarbeiter schauen sich gerne mit Ihnen zusammen die Gegebenheiten Ihres Bau- oder Modernisierungsvorhabens an und finden eine passende Zargen-Lösung.“