Strom für das Eigenheim – vom Baustrom bis zum Stromanschluss und der Auswahl von Netzbetreibern
Eine gesicherte Stromversorgung ist ein essenzieller Bestandteil von modernen Haushalten. Baut man selbst, muss man dabei einige Dinge beachten. Hier unterscheidet sich zunächst der für den Bau gebrauchte Baustrom von dem späteren, dauerhaften Anschluss.- Ein Stromvergleich hilft dabei, die günstigsten Optionen für den Baustrom und späteren Hausanschluss zu ermitteln
Baustrom – ein wichtiger Grundstein für den Hausbau
Ein Bauunternehmen benötigt Strom für die Beleuchtung der Baustelle und viele der Bauwerkzeuge. Zu diesem Zweck wird die Baustelle mit einem Anschluss für Baustrom versorgt.- Baustrom ist genehmigungspflichtig. Er kann nicht an Normalstrom angeschlossen werden. Das liegt daran, dass Baustellen ein besonderes Terrain mit vielen Gefahren darstellen, wie Feuchtigkeit und besondere mechanische Beanspruchungen.
Für den Antrag benötigt man:
- Name & vollständige Anschrift der Anschlussnehmer
- Adresse der Baustelle oder Flurstück, Baugebiet & sonstige Hinweise auf den Standort der Baustelle
- Grundstückseigentümer, falls diese von den Anschlussnehmern abweichen
- Art der Anlage, z. B. Wohnzwecke oder Gewerbe, Schausteller oder Festplatzversorgung
- Berechnung der geschätzten notwendigen Leistung für das Bauvorhaben in kWh
- Lageplan (Maßstab 1:500)
- falls notwendig: Baukran-Anlaufleistung
- Bei dem Baustrom handelt es sich um eine vorübergehende Stromversorgung. Zu diesem Zeitpunkt sind in der Regel noch nicht alle Stromleitungen verlegt und angeschlossen.
Der Hausanschluss des Neubaus
Der richtige Anschluss an das Stromnetz wird durch den Bau fertiggestellt. Dieser Hausanschluss ist danach dauerhaft an das Stromnetz angeschlossen.- Für eine reibungslose Abwicklung sollte man diesen Anschluss bereits zu Beginn des Baus bei einem örtlichen Netzbetreiber beantragen. Dann wird der Baustrom nach der Fertigstellung des Neubaus direkt durch den Hausanschluss abgelöst.
Danach wird das Hausnetz entweder über einen Hausanschlusskasten oder eine Hausanschlusssäule an die Stromversorgung der Stadt angeschlossen.
- In den meisten Fällen liegt dieser Hausanschlusskasten an der Außenwand. Nach der Fertigstellung des Anschlusses kann dieser mit Putz verdeckt werden.
Nachdem die Rechnung für den Hausanschluss des Stroms beglichen wurde, kann die Inbetriebsetzung des Hausanschlusses beantragt werden.
Stromanschluss für ein Haus – Einsparpotenziale
Die Kosten für einen Baustrom- und Hausanschluss hängen von dem gewählten Netzbetreiber und der Länge des Netzanschlusses auf dem Grundstück ab. Sie liegen überwiegend im Rahmen von mehreren tausend Euro.- Bei der Auswahl des Netzbetreibers gibt es ein gutes Einsparpotenzial, wenn man die Kosten mehrerer Anbieter miteinander vergleicht.
- Anderweitig kann man Kosten reduzieren, indem man Bauarbeiten übernimmt, die nichts mit der eigentlichen Elektroinstallation zu tun haben, wie die Tiefbauarbeiten für die Kabelverlegung. Arbeiten an einem aktiven Anschluss müssen durch geprüfte Elektriker durchgeführt werden. Auch Arbeiten an einem noch nicht aktiven Anschluss sollten durch Fachpersonal geprüft und schließlich an das aktive Stromnetz angeschlossen werden.
- Weitere Kosten kann man sparen, indem der Baustromkasten und -verteiler gemietet oder gebraucht gekauft werden.
Fazit
Wer ein Haus baut, benötigt dafür zunächst einen Anschluss für den Baustrom. Dazu gehören ein Antrag und die Installation von Baustromkästen & -verteilern. Nach der Bauphase wird der tatsächliche Hausanschluss durchgeführt. Bei diesem wird das Haus fest an das Versorgungsnetz angebunden.Für beides sollte man einen Stromvergleich durchführen, um die günstigsten Angebote zu finden. Auch bei manchen Bauarbeiten und dem Mieten von Stromkästen kann man Kosten sparen. Ab leichtesten ist dieser gesamte Prozess, wenn man sich dabei durch Elektrotechniker beraten lässt. Diese können die Anträge übernehmen, damit der Bau und die Fertigstellung des Hausanschlusses reibungslos ablaufen.