
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank. Nur umgekehrt. Eine Wärmepumpe nutzt die immer und überall vorhandene Umgebungswärme. Diese Wärme wird der Luft, dem Erdboden oder dem Grundwasser entzogen und auf Wärmemittel übertragen.Mithilfe eines Kompressors und eines Verdampfers wird die Temperatur des Wärmemittels auf ein höheres Niveau gebracht und kann dann zum Heizen von Wohnräumen genutzt werden. Die von einer Wärmepumpe benötigte Energie besteht nur zu etwa 20 bis 30 % aus elektrische Energie und zu 70 bis 80 % aus Umweltenergie. Das heißt, mithilfe einer Wärmepumpe können aus 1 kWh Strom ca. 4 kWh Wärmeenergie gewonnen werden. Das ist der große Vorteil einer Wärmepumpe. Sie liefert mehr Wärmeenergie als sie Strom verbraucht.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Wärmepumpen können verschiedene Wärmequellen zur Energiegewinnung nutzen. Die gebräuchlichsten für die Beheizung von Wohnräumen sind:- Luft-Wasser-Wärmepumpen
- Sole-Wasser-Wärmepumpen
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen
- Luft-Luft-Wärmepumpe
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?
Beim Neubau eines Wohnhauses oder auch einer Gewerbeimmobilie lohnt sich der Einbau einer Wärmepumpe für die Gebäudeheizung praktisch immer. Wichtig ist, dass die Leistung der Wärmepumpe optimal auf das Gebäude abgestimmt wird. Findet keine Anpassung statt, kann es passieren, dass für den Betrieb der Wärmepumpe zu viel Strom benötigt wird, sodass die Heizungsanlage unwirtschaftlich arbeitet.Bei Bestandsimmobilien wurde in den vergangenen Jahren von Heizungsbauer vor dem Einbau einer Wärmepumpe eine Sanierung des Gebäudes und der Einbau besserer Wärmedämmungen und wärme dämmender Fenster empfohlen. Zudem sollte eine Fußbodenheizung installiert werden.
Der Grund hierfür ist, dass Fußbodenheizungen eine geringere Vorlauftemperatur benötigen als Konvektions-Heizkörper, die unter Fenstern eingebaut werden. Die verbesserte Wärmeisolierung sollte die Heizungsanlage entlasten. Was natürlich grundsätzlich sinnvoll ist. Mittlerweile können aber auch Wärmepumpen je nach Funktionsprinzip der Wärmepumpe in Kombination mit herkömmlichen Heizkörpern genutzt werden. Bei Bestandsimmobilien kann sich der Einbau einer Wärmepumpe heute daher auch ohne große Umbau- und Sanierungsmaßnahmen lohnen.