22.11.2022

Welche Lüftung für welchen Einsatz?

Die Notwendigkeit einer Lüftung von Wohnungen, Büros oder Kellerräumen kann aus den unterschiedlichsten Anlässen gegeben sein. Oft geht es darum, eine gesunde Umgebung zu schaffen, die stets mit schadstoffarmer und sauerstoffreicher Luft versorgt wird. Manchmal geht es aber auch darum, Schimmelsporen zu vermeiden oder dafür zu sorgen, dass Lebensmittel und Möbel oder Kisten auch im Keller gelagert werden können. Welche Lüftungsmöglichkeiten gibt es und für welchen Einsatz sind sie geeignet?
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Lüftungsanlagen sind gerade in industriell genutzten Räumen oft nötig. Foto: usamaaa / pixabay.com
Lüftungsanlagen sind gerade in industriell genutzten Räumen oft nötig. Foto: usamaaa / pixabay.com

Verschiedene Lüftungsmöglichkeiten

Die simpelste Möglichkeit einen Raum mit Frischluft zu versorgen und hoher Feuchtigkeit vorzubeugen, ist das Lüften durch Öffnen der Fenster. Durch den Temperaturunterschied von drinnen und draußen beginnt die Luft nach dem Öffnen der Fenster zu zirkulieren und es findet ein Luftaustausch statt. Am besten ist das Stoßlüften, da hierbei ein Durchzug entsteht, der für einen optimalen Luftaustausch sorgt. Auch geht so am wenigsten Wärme verloren. Für das Stoßlüften werden für eine kurze Zeit alle Fenster ganz geöffnet. Aber nicht immer ist das Lüften über die Fenster möglich und nicht immer ist es praktikabel. In einem Büro beispielsweise ist dies oft nicht leicht, insbesondere wenn viele Menschen in einem Büro arbeiten, die nicht alle immer wieder das Fenster offenstehen haben wollen, insbesondere dann, wenn es draußen kalt ist. Gerade in Büros ist Frischluft für eine gute Arbeitsbedingung und damit die Produktivität der Mitarbeitenden aber essenziell. In einem solchen Fall bietet es sich an, eine Lüftungsanlage zu installieren, welche für den Luftaustausch sorgt.

Lüftungsanlagen tauschen mittels eines Ventilators die verbrauchte Luft im Innenraum durch Frischluft von draußen aus. Durch ein Schachtsystem gelangt die Frischluft in alle Räume, die so versorgt werden sollen. Dabei strömt die Luft durch Lüftungsgitter ein und aus.

Eine weitere Möglichkeit, Frischluft im Raum zu verteilen, ist ein simpler Ventilator. Dieser sorgt allerdings nicht für einen Luftaustausch, sondern nur für die Verteilung der Luft im Raum. Daher muss er für einen Luftaustausch mit Lüften durch offene Fenster kombiniert werden und bietet so eigentlich kaum einen Vorteil, es sei denn, im Sommer soll im Raum einfach ein wenig Luftzug erzeugt werden.

Welche Lüftung eignet sich für feuchte Räume?

Zu feuchte Räume schaden auf Dauer der Gesundheit. Es sammeln sich Schimmelsporen an und die Luft riecht schnell abgestanden. Meist besteht dieses Problem in Kellerräumen, doch auch andere Räume können betroffen sein. In feuchten Räumen können Wandlüfter eine gute Möglichkeit darstellen. Diese sorgen dafür, dass auch bei dichten Gebäudehüllen, bei denen keine Fugenlüftung mehr stattfindet, ein optimaler Luftaustausch stattfindet. In solchen Gebäuden reicht das Stoßlüften kaum aus. Ein Wandlüfter besteht aus einem Ventilator, der sich in einem Rohr befindet und direkt in die Außenwand des Raumes integriert wird. Durch die Unauffälligkeit kann ein Wandlüfter auch in Wohnräumen oder öffentlichen Räumen angebracht werden. Der Ventilator saugt die verbrauchte Luft aus dem Raum und neue, frische Luft wird eingeschleust.

Lüftungen mit und ohne Wärmerückgewinnung

Lüftungsanlagen können mit und ohne Wärmerückgewinnung erworben werden. Bei vielen Bauweisen wird heute auf die Energieeffizienz und eine ökologische Nachhaltigkeit geachtet und hier setzt auch die Frage an, ob eine Wärmerückgewinnung sinnvoll ist. Was ist eine Wärmerückgewinnung bei einer Lüftungsanlage? Durch den Austausch der Innenluft, die durch Frischluft von draußen ersetzt wird, geht in der Regel Wärme verloren, denn die Außenluft ist kälter als die Innenluft. Durch den Wärmeverlust entsteht auch ein Energieverlust, der Kosten verursachen kann.

Bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung überträgt ein Wärmetauscher die Energie der Abluft auf die Frischluft, die in den Raum eingeleitet wird. Durch diesen Vorgang werden je nach Anlage zwischen 75 und 90 Prozent der Wärmeenergie rückgeleitet und es entsteht somit nur ein minimaler Verlust. Die Installation einer solchen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist energieeffizienter als ohne. Weil es sich hierbei um einen Ausbau mit ökologischen Aspekten handelt, können für eine Lüftungsanlage mit Wärmetauscher sogar staatliche Fördergelder in Frage kommen.

Quelle
a.b.j.


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