09.10.2022

Mehr Sanierungen wagen

Viele Haus- oder Wohnungseigentümer beschäftigen sich gedanklich mit dem Klimaschutz, tun aber nichts für die Verbesserung der CO2-Bilanz ihres Gebäudes. Warum ist das so? Und wie lässt sich das ändern? Antworten darauf gibt eine repräsentative Studie des Kölner Forschungsinstituts Sirius Campus im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall.
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Viele Hausbesitzer beschäftigen sich gedanklich mit dem Klimaschutz, tun aber nichts für die CO2-Bilanz ihres Gebäudes. Foto: Vaillant
Viele Hausbesitzer beschäftigen sich gedanklich mit dem Klimaschutz, tun aber nichts für die CO2-Bilanz ihres Gebäudes. Foto: Vaillant

Haushalte benötigen mehr Informationen                            

Laut Sirius-Studie planten in den vergangenen fünf Jahren 7,3 Millionen Haushalte, ihre Immobilie energetisch zu sanieren – 58 Prozent von ihnen brachen ihr Vorhaben jedoch ab. Häufige Gründe dafür waren zu hohe Kosten (33 %), zu geringe Förderangebote (20 %), zu komplizierte Antragstellung (18 %), zu wenig steuerliche Anreize (16 %), aber auch zu komplexe Technik (18 %) und zu große Unsicherheiten bei der Umsetzung (20 %). „Fundierte Informationen könnten diese Unwägbarkeiten leicht beseitigen. Durch eine individuelle Beratung vor Ort und Hinweisen auf Förderungen durch Hersteller oder Staat steigt die Handlungsbereitschaft deutlich“, erläutert der Schwäbisch Hall-Experte.

Sanierung überzeugt mit Energieeinsparung und Wertsteigerung                             

Trotz Vorbehalten setzten 42 Prozent der Eigentümer ihre Pläne um. Laut Studie ist das Sparen von Energie das wesentliche Motiv. Ein geringerer Verbrauch entlastet auf lange Sicht den eigenen Geldbeutel – bei den aktuell stark steigenden Preisen für Gas, Öl und Strom ein Kriterium, das immer wichtiger wird. „Für eine positive Investitionsentscheidung sorgen zwei weitere Argumente: die Wertsteigerung der Immobilie sowie ein höherer Wohnkomfort. In Beratungsgesprächen sollten die Energieeffizienz-Experten daher neben den Einsparpotenzialen die Qualitätsverbesserungen bei Gebäude und Wohnkomfort thematisieren“, empfiehlt Billmann.

Angehende Sanierer wollen harte Fakten                         

Die meisten Eigentümer wollen vorab wissen, was die Sanierung kostet und wieviel sie dadurch sparen. Antworten darauf gibt eine Vor-Ort-Beratung durch einen Energieeffizienz-Experten. Die Beratung wird gefördert und ist zugleich Türöffner zu weiteren Fördermitteln für Sanierungsmaßnahmen. Der Energie-Berater erstellt auf Wunsch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Wird dieser binnen 15 Jahren umgesetzt, gibt es bis zu 25 Prozent Zuschuss für Dämmung, Anlagentechnik und Heizungsoptimierung und bis zu 55 Prozent für die Erneuerung der Heizung. Gleichwohl sind öffentliche Förderungen nur selten das Hauptmotiv, energetisch zu sanieren. Zum Anlass für eine Sanierung werden Förderungen meist erst dann, wenn Handwerker oder andere Personen des Vertrauens auf Zuschüsse und vergünstigte Kredite aufmerksam machen. So beraten zum Beispiel auch die Experten von Schwäbisch Hall zu Förderungen und Finanzierungen.

Mehr Wohlgefühl dank der energetischen Sanierung                 

Am häufigsten werden energiesparende Maßnahmen gemeinsam mit einer allgemeinen Renovierung umgesetzt oder wenn zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, etwa durch eine Gehaltserhöhung, eine Erbschaft oder die Auszahlung einer Versicherung. Modernisierungsexperte Billmann: „Die eigenen vier Wände energetisch zu sanieren verbessert das Wohngefühl, macht unabhängiger von Energiepreisen und hilft dem Klima. Ausreichend Argumente also, um die Sache anzugehen.“

Quelle
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG


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