
Doch hier heißt es, Vorsicht walten zu lassen. Johannes Deeters, Bauherrenberater im Verband Privater Bauherren und Sachverständiger für Schäden an Gebäuden im Emsland, warnt vor voreiligen Spartipps, die nur pauschale Temperatur-Empfehlungen enthalten: "Jedes Haus ist anders. Zunächst muss man zwischen Alt- und Neubau unterscheiden. Eine große Rolle neben der Temperatur spielen die Raumluftfeuchte, bauliche Gegebenheiten und das individuelle Heiz- und Lüftverhalten. Was im Neubau funktioniert, kann in älteren Gebäuden jedoch zu Unterschreitung der kritischen Oberflächentemperaturen auf den Bauteilen und dadurch zu Schimmelpilzbildung führen. Deshalb sollte gerade bei nicht mehr ganz neuen Gebäuden eine Beurteilung durch Sachverständige erfolgen, um bei beabsichtigten Temperaturabsenkungen Schimmel zu vermeiden. Dann wissen die Bewohner, wie sie am besten lüften und heizen und wie sie dabei auch Kosten sparen können."