Der Balkonanbau ist eine beliebte Modernisierungsmaßnahme für Altbauten. Das Freiluftzimmer steigert neben der Quadratmeterzahl auch die Wohnqualität und den Wert der Immobilie. Dafür lohnt es sich, einige Hürden zu überwinden.
Der selbsttragende Vorstellbalkon ist die günstigste Variante, um einen Neu- oder Altbau mit einem Balkon auszustatten. Dabei wird der Balkon auf vier Stützen gebaut, die auf Fundamenten vor dem Gebäude ins Erdreich versenkt werden und mit der Fassade verankert sind. Ein freitragender Balkon bietet sich an, wenn vor dem Haus keine Stützen platziert werden können. Er wird durch Stahlträger an der Hauswand montiert oder unsichtbar mit der Geschossdecke verbunden. Diese Variante ist aufwendiger in Planung und Umsetzung.
Zustimmung erforderlich
In Wohneigentümergemeinschaften sind zusätzlich einige Dinge zu beachten. „Zwar wird der Wohnwert der Immobilie durch den Balkonanbau gesteigert, er verdunkelt jedoch auch die Räume unterhalb des Balkons. Zudem wird der optische Gesamteindruck der Fassade verändert“, so Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. „Ein Balkonanbau bedarf daher als bauliche Veränderung der Zustimmung aller Parteien.“