
Ein konsequent aufgebautes Bautagebuch dokumentiert auch den Verlauf von Wasserrohren, Heizschleifen und Stromleitungen, bevor Putz und Estrich eingebaut werden, ebenso die Lage von Dachsparren unter der Verkleidung. Bauherren, die außerdem alle Produkte, die verwendet werden, mit Etiketten fotografieren, können später schnell nachschauen, welche Farbchargen sie für den Neuanstrich der Fassade nachbestellen müssen. Sie können auch während der Bauzeit leichter prüfen, ob das, was geliefert wird, auch dem entspricht, was sie geordert haben. "Das Bautagebuch, das die Bauherren selbst führen, ist in vielen Fällen hilfreich. Bei echten Problemen allerdings sollten Bauherren immer erfahrene Sachverständige hinzuziehen", rät Marc Ellinger. Nur ein Experte kann die Tragweite technischer Probleme richtig einschätzen und weiß, wie Unterlagen korrekt gesichert und Beweisfotos aufgenommen werden müssen. Der VPB-Berater rät ohnehin zur Zurückhaltung bei als Blogs online geführten Bau-Tagebüchern, wenn es Probleme gibt: "Unterlagen und Kenntnisse, die in einem Rechtsstreit wichtig werden können, gehören keinesfalls in ein öffentlich einsehbares Bau-Tagebuch.“
Worauf es bei der Dokumentation ankommt, das hat der Verband Privater Bauherren in seinem neuen Ratgeber zusammengestellt. Er heißt "VPB-Bautagebuch - So dokumentieren Sie im Blog Ihren eigenen Hausbau!" und kann kostenlos im Servicebereich unter www.vpb.de heruntergeladen werden oder direkt hier: VPB-Ratgeber_Bautagebuch_Hausbau-richtig-dokumentieren.pdf
Kostenlos ist auch das VPB-Bautagebuch. Es basiert auf dem Blogdienst blogger.com und wird im Internet geführt. Für das Bautagebuch ist keine weitere Software erforderlich. Bauherren können es auf dem PC, dem Tablet oder dem Handy führen. Mehr dazu hier: http://www.vpb.de/vpb-bautagebuch.html