Standort vorbereiten
Damit weder der Rasen noch etwaige Pflanzen oder andere Gegenstände durch die Hitze beschädigt werden oder gar Feuer fangen, sollten Sie ausreichend Platz für Ihren Feuerstellenbereich zur Verfügung haben. Um als Gemütlichkeitsfeuer zu gelten, darf eine Feuerschale oder gemauerte Feuerstelle nicht mehr als einen Meter Durchmesser aufweisen – drumherum sollten Sie außerdem mindestens 1,5 Meter Abstand halten. Bei besonders brennbaren Materialien wie Holz bis zu 3 Metern. Darüber hinaus ist es ratsam, eine Feuerstelle nicht über im Untergrund verlegte Rohre oder Leitungen zu planen.Um einen sicheren Stand der Feuerschale zu gewährleisten, empfiehlt sich ein möglichst fester sowie gerader Boden. Dazu heben Sie auf der gesamten Fläche zunächst eine Grube von rund 30 Zentimetern Tiefe aus. Anschließend haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Verdichtetes Kiesbett
Das Kiesbett als Untergrund für Ihre Feuerstelle ist nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern stellt gleichzeitig die gängigste Variante dar. Um den Boden zu begradigen und zu verdichten, ziehen Sie die Fläche bestenfalls schon beim Ausheben des Lochs mithilfe einer Wasserwaage eben. Entfernen Sie in jedem Fall Grasnarben, kleine Hügel oder Steine, die natürlich in der Erde vorkommen.
Im nächsten Schritt schütten Sie 5 bis 10 Zentimeter Sand hinein, damit sich die einzelnen Steine nicht in die Erde eindrücken. Den Rest füllen Sie anschließend mit dem gewünschten Kies auf.
- Steinplatten verlegen
Ebenfalls einfach und unkompliziert funktioniert die Begradigung durch das Verlegen von Steinplatten. Auch hier heben Sie die Grube möglichst gerade aus. Statt die Platten von Sand und Kies tragen zu lassen, verwenden Sie dafür selbstnivellierende Stelzlager. Diese bieten den großen Vorteil, dass Sie deutlich weniger Material benötigen: Denn zwischen den tragenden Stelzlagern bleibt ein Hohlraum. Mithilfe der Längenanpassung von bis zu 60 Millimetern gleichen Sie Unebenheiten im Untergrund schnell aus.
- Boden pflastern
Den Boden unter Ihrer neuen Feuerstelle können Sie außerdem pflastern. Bevor Sie die Steine verlegen, füllen Sie die Grube mit etwa 15 Zentimetern Sand, sehr feinem Kies oder einem Sand-Kies-Gemisch auf. Anschließend legen Sie die Steine akkurat nebeneinander, sodass eine ebene Fläche entsteht. Je nach Höhe der Steine, die Sie nutzen möchten, müssen Sie das Loch im Vorfeld tiefer ausschachten, um ein ebenerdiges Ergebnis zu erhalten.
Die Feuerstelle dekorativ in den Garten einbinden
Ist der Boden eben und die Feuerschale mittig platziert, gilt es, bequeme Sitzmöglichkeiten um das Lagerfeuer herum zu schaffen. Hierzu empfehlen wir Bänke oder Sessel mit einladender Sitzfläche aus Metall – ein wohlgewähltes Material, das hitze- und feuchtigkeitsbeständig ist, sodass Sie sich lange an Ihren Außenmöbeln erfreuen. Für noch mehr Gemütlichkeit legen Sie einfach passende Sitzkissen dazu.
Darüber hinaus ist es ratsam, den Bereich um die Feuerstelle windgeschützt einzurichten. Dabei haben Sie freie Hand: ein klassischer Holz- oder Metallzaun mit ausreichend Abstand, eine Natursteinmauer oder Pflanzen, die den Wind einfangen. Für ein besonderes Highlight sorgen überdachte Holzlagerplätze in der Nähe der Feuerstelle: So verbinden Sie das Praktische mit dem Ästhetischen.