Was genau macht ein Kammerjäger?
Schädlingsbekämpfer sind ausgebildete Experten, welche jede Gebäudeart von ungebetenen tierischen Gästen und Schädlingen befreien. Das Tätigkeitsfeld umfasst jedoch auch den Garten, befallene Bäume oder Wespennester werden ebenso durch einen Kammerjäger behandelt. Neben der Entfernung liegt der Fokus ebenso auf der Vorbeugung des Befalls und dem Umweltschutz bei der Bekämpfung.Ein Kammerjäger kann also:
- Beratend engagiert werden, um Gebäude vor einem Eindringen der Schädlinge zu schützen
- Bei einem Schädlingsbefall eingreifen und das Problem so umweltfreundlich wie möglich lösen
- Im Bereich des Pflanzenschutzes aktiv werden
Wann kann ich Schädlinge selbst bekämpfen und wann muss der Profi anrücken?
Wann ein Kammerjäger kommen sollte, hängt von der Art des Ungeziefers und dem Zeitpunkt der Feststellung ab. Je schneller gehandelt wird, desto effizienter können die Schädlinge auch selbst vertrieben werden. Das funktioniert besonders gut bei:- Tauben
- Kellerasseln
- Pflanzenschädlinge
- Lebensmittelmotten, Kleidermotten, Mehlmotten oder andere Mottenarten
- Ameisen
- Fruchtfliegen
- Hausfliegen
- Trauermücken
- Staubläuse
- Speckkäfer, Teppichkäfer, Mehlkäfer oder andere Käferarten
- Silberfische
- Holzwurm
- Wühlmäuse
Bei diesen Ungeziefern ist ein Kammerjäger sinnvoll
Kann durch Eigeninitiative keine Lösung erzielt werden, dann sollte immer ein Kammerjäger beauftragt werden. Aber auch bei folgenden Tieren sollte man direkt auf einen Profi zurückgreifen:- Hornissen
- Flöhe
- Waschbären
- Marder
- Kakerlaken
- Ratten und Wanderratten
- Mäuse
- Bettwanzen
- Wespen
Was kostet ein Kammerjäger?
Ein Schädlingsbekämpfer erhält pro Arbeitsstunde 100 bis 150 Euro. Je später man sich für den Einsatz eines Kammerjägers entscheidet, desto aufwendiger wird dieser in der Regel. Das sorgt für unnötige Kosten, weshalb es ratsam ist, bereits sofort nach der Feststellung Kontakt aufzunehmen.Essenziell für die Kosten eines Kammerjägers sind folgende fünf Punkte:
- Größe der befallenen Fläche
- Notwendige Maßnahmen
- Eingesetzte Mittel
- Arbeitszeit
- Art des Ungeziefers
- Flöhe: 100 bis 500 Euro (je nach Wohnungsgröße)
- Bettwanzen: 200 bis 600 Euro (je nach Wohnungsgröße)
- Schaben: 50 bis 150 Euro
- Eichenprozessionsspinner: 150 bis 250 Euro (pro Baum)
- Mäuse: 100 bis 220 Euro
- Ameisen: 50 bis 150 Euro
- Tauben: 20 bis 80 Euro pro Längenmeter betroffener Fläche
Wer zahlt: Mieter oder Vermieter?
Wenn Schädlinge in der Wohnung auftreten, dann sollte in jedem Fall sofort der Vermieter darüber in Kenntnis gesetzt werden. Der Einsatz des Schädlingsbekämpfers wird in der Regel auch durch diesen getilgt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass man keine eigene Schuld am Befall trägt. Entsteht dieser Vorwurf, muss der Vermieter diesen jedoch auch belegen können.Hat der Mieter Schuld, dann muss dieser innerhalb von zwei Wochen dafür Sorge tragen, dass der Befall behoben wird.
Lediglich bei Insekten in geringem Ausmaß lohnt es sich also selbst tätig zu werden. Ansonsten ist es immer ratsam so schnell wie möglich einen Kammerjäger einzuschalten, um einer Vergrößerung des Problems vorzubeugen.