15.07.2021

Die neue Lust am Öko-Garten

Rund 17 Millionen Gärten, dazu begrünte Dächer und Fassaden – private Grünanlagen üben großen Einfluss auf das Klima aus. Gartenbesitzer reduzieren in Städten den Hitzestress, schaffen Lebens- und Erlebnisräume für Mensch und Tier und betreiben immer öfter Selbstversorgung mit Gemüse und Obst. Doch der Einsatz von Pflanzen-giften und der hohe Wasserverbrauch schädigen auch die Umwelt.
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Natur- und Gemüsegärten schaffen ein gutes Klima – weit über den Gartenzaun hinaus! Bild Nr. 6434, Quelle: Gardena / BHW Bausparkasse
Natur- und Gemüsegärten schaffen ein gutes Klima – weit über den Gartenzaun hinaus! Bild Nr. 6434, Quelle: Gardena / BHW Bausparkasse
Gärten und bepflanzte Innen­höfe erfüllen städte­bauliche, öko­logische und soziale Nutzen, die weit über die Grenzen des Garten­zauns hinausgehen. Das grüne Potenzial ist riesig: Über 6.800 Quadrat­kilometer groß ist die Fläche, die in Deutsch­land allein von privaten Gärten bedeckt wird. Immer öfter fördern daher Kommunen die Anlage von Natur­gärten mit finan­ziellen Zu­schüssen oder Steuer­er­mäßi­gungen.

Wildwuchs gewünscht

Bei der Anlage geht der Trend weg vom „kon­ven­tionellen“ arten­armen Garten mit akkurat geschnittener Rasen­fläche und exotischen Pflanzen. „Die Bereit­schaft, in einen Natur­garten zu investieren und mehr Bio­diversität zuzu­lassen, ist deutlich gewachsen“, bestätigt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. 90 Prozent der Deutschen wünschen sich einen Garten, der Insekten, Bienen und Klein­tieren Lebens­raum bietet, so das Ergebnis einer Umfrage von BHW. Ebenso viele wollen auf chemische Un­kraut­ver­nichter verzichten. Der Anbau von eigenem Obst und Gemüse wird von 80 Prozent befür­wortet.

Natürlich ohne Gifteinsatz

Bei größeren Garten­um­bauten lohnt sich pro­fessio­nelle Beratung, um den Wert des Gartens nach­haltig zu steigern. Zwar geben die Deutschen rund 3,9 Milli­onen Euro jährlich allein für Garten­pflanzen aus. Doch die lohnende und geförderte Investition in wasser­sparende Systeme etwa mit Zisternen kommt zu kurz. Oft werden Boden­beschaffen­heit und Licht­verhält­nisse nicht berück­sichtigt, was Aufwand und Kosten verursacht. Und immer noch ist zu viel Gift im Einsatz. 51 gly­phosat­haltige Un­kraut­ver­nichtungs­mittel sind für den Haus- und Klein­garten­bereich zu­gelassen, 40 Tonnen landen jährlich in deutschen Gärten. „Garten­besitzer können wirksam organische Dünger oder thermische Ver­fahren zur Un­kraut­bekämpfung einsetzen“, sagt Binder. Und sie schützen dadurch die Gesund­heit – von Mensch und Tier.

Quelle
BHW Bausparkasse


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